Mi. 21.02.: Filmabend zu lokaler Subkultur

Das Mittwochskafe lädt zum entspannten Filmschauen. Gezeigt wird ein zeitgeschichtliches Dokument über Subkultur im Großraum München der frühen 80er Jahre. Dazu wie immer leckeres veganes Essen und kalte Getränke. Offen ab 20 Uhr, Film gegen 21 Uhr.

Mi. 14.02.: Valentinstagspecial

Einladung zum Valentinstag im Mittwochskafe! Es wird super kitschig mit thematisch passender Musik und Dinner. Außerdem gibt es die Möglichkeit zur Diskussion: eine Genossin, die zum Thema queerfeministische Perspektiven auf Flirten und linke Räume forscht, bringt Bücher und Zines mit.

Also: egal ob frisch verliebt, chronisch genervt, glücklich geschieden oder auf der Suche – kommt vorbei, wir sehen uns am 14.02. ab 20 Uhr.

Sa. 10.02. Tag X Soliparty

Im Juni letzten Jahres wurde im Antifa-Ost Verfahren gegen vier Antifaschist*innen ein Urteil gefällt. Der Prozess und sein Ausgang stellen eine weitere Verschärfung in der Verfolgung von Antifaschist*innen dar. (Mehr zum Prozess und der politisch motivierten Verfolgung der 4 Antifas auf: https://www.soli-antifa-ost.org)
Tag X fiel auf den Samstag nach der Urteilsverkündung und über tausend Antifaschist*innen kamen in Leipzig zusammen, um ihre Wut über das Urteil auf die Straße zu tragen. Was folgte waren ein über 12-stündiger Kessel von über 1000 Menschen und, wie wir inzwischen wissen, eine neue Welle der Repression gegen Antifaschist*innen. Benni sitzt seit Anfang Januar in U-haft. Er und einige Andere werden seit der Proteste im Juni durch die Repressionsorgane verfolgt und sitzen zum Teil im Knast.

Getroffen hat es Einige, gemeint sind wir Alle!
Am 10.02. ab 20 Uhr findet deshalb im Kafe Marat (Thalkirchner Str. 102) eine Tag X-Soliparty statt, um die Betroffenen finanziell zu unterstützen.

Musikalisch erwartet euch eine wilde Mischung aus Trash, Punk, Pop, Techno, Trance, wavigen Sounds und Drum ‚n‘ Bass – für alle Ohren der passende Sound.

Essen und DJ SPOTIFY ab 20:00
Aufgelege ab 22:00

Fr. 09.02.: Canine + The Jackson Pollock + off.Deaf!

Canine (Hardcorepunk, Offenbach)
Between hardcore punk, chaotic hardcore and post-hardcore.
Punk/Hardcore-Geballer aus Offenbach.

The Jackson Pollock (Garagepunk, Bologna)
The duo plays an explosive combination of lo-fi and garage music.
Mix aus Lo-Fi und Garage-Krach aus Bologna.

off.Deaf! (Harcorepunk, Munich)
German-language punk with a hardcore edge from Munich.
„Den Tinnitus war’s wert“ sagt schon alles. Hardcorepunk aus München.

Bar, food and music from 8 pm, the concert starts around 9 pm.
Bar, Essen und Musik ab 20 Uhr, das Konzert startet gegen 21 Uhr.

 

 

 

Mi. 07.02.: Gemütwochskafe

Endlich wieder Gemütwochskafe! Wir laden zum entspanntesten Rumgehänge mit passender musikalischer Umrahmung. In der Küche wird comford food gezaubert, und das ein oder andere Getränkespecial lassen wir uns auch noch einfallen. Kommt vorbei! Offen wie immer ab 20 Uhr.

Do. 01.02.: Antifa-Café: Riesendemos gegen Rechts – Anti-AfD-Proteste, bürgerlicher Antifaschismus und radikale Gesellschaftskritik

Ende Januar waren in zahlreichen Städten insgesamt weit über eine Million Menschen auf der Straße, um gegen die AfD und rassistische Politik zu demonstrieren. Die Zusammensetzung, die Organisation wie auch der Ausdruck waren lokal verschieden, auf manchen Demos stark links geprägt.

Die Bewertung innerhalb der antifaschistischen Linken ist dabei ambivalent. Einerseits sind die Massenmobilisierungen ohne Frage ein Erfolg und es tut gut, dass die eigenen Forderungen nicht mehr nur in der eigenen Echokammer verhallen. Andererseits ist eine gewisse Skepsis angebracht: Erkennen wir in dieser Protestbewegung den langersehnten Aufwind im Kampf gegen Rechts oder doch eher ein Ausbauprojekt bürgerlich-liberaler Hegemonie? Verdeckt dieser bürgernahe Antifaschismus den grundlegenden Zusammenhang zwischen Kapitalverhältnis, bürgerlicher Herrschaft und dem was diese im Zweifelsfall zu ihrer Absicherung zu tun bereit ist? Was brachten die Lichterketten und was folgte auf den „Aufstand der Anständigen“? Wir wollen an diesem Abend über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten eines Antifaschismus der ganz, ganz breiten Bündnisse sprechen. Und darüber wie es jetzt weitergehen könnte.

Bar, Essen und Musik ab 20 Uhr, Vortrag ab 20:30 Uhr.

Mi. 31.01.: 4 Stunden, 4 Musikrichtungen

Der Titel sagt bereits alles. Diesen Mittwoch gestalten wir musikalisch äußerst abwechslungsreich –vier komplett unterschiedliche Stile werden nacheinander gespielt, aber immer nur eine Stunde lang. Es werden euch Screamo, Doowop, Indie-Rock und Trash Tunes in die Lauscherchen gespült. Ihr dürft gespannt sein auf einen Abend voller Abwechslung. Offen ab 20 Uhr.

Mi. 24.01.: Alkoholfreies-Bier-Verkostung

Das Mittwochskafe lädt wieder einmal zu einem Getränkespecial: Passend zum Thema gute Neujahrsvorsätze nehmen wir uns diesmal dem Trendgetränk der Saison an und verköstigen alkoholfreies Bier.

Wie funktionierts? Wir besorgen eine Auswahl an verschiedenen alkoholfreien Bieren, die ihr probieren und bewerten könnt. Dabei wollen wir herausfinden, welches Bier am besten abschneidet – und womöglich landet dann auch euer Lieblings-Alkfreies bald in unserem Getränkesortiment.

Für diejenigen, die den Dry January ohnehin bereits gestrichen haben, gibt es freilich auch alkoholhaltiges Bier. Dazu das übliche Getränkesortiment, Essen, Musik und Mittwochskafe-Gemütlichkeit. Offen ist ab 20 Uhr.

Fr. 26.1. Materialistischer Queerfeminismus (Friederike Beier + Franziska Haug)

Seit geraumer Zeit beobachten wir, dass wenn es um feministische Politik geht, in der linken Szene meist zwei Lager existieren, die regelmäßig gegeneinander in Stellung gebracht werden: Queerfeminist*innen und materialistische Feminist*innen. Eine Vereinbarkeit der beiden Lager scheint oft nicht möglich und führt nicht nur zu politischen Spaltungen, sondern verhindert auch ein Zusammendenken. Das Kafekränzchen und Freitagskafe möchten gemeinsam mit Friederike Beier und Franziska Haug die aktuelle Debatte aufgreifen und ein Vermittlungsangebot schaffen.

Das von der Feministin und Politologin Friederike Beier im Oktober 2023 herausgegebene Buch „Materialistischer Queerfeminismus – Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus“ bietet unserer Meinung nach gute Anknüpfungspunkte. Während der feministischen Queertheorie vorgeworfen wird, Kapitalverhältnisse und gesellschaftliche Strukturen nicht mitzudenken, wird die Herstellung von Geschlecht seitens marxistischer Analysen untertheoretisiert und die Rolle von Sexualität und Begehren für den Kapitalismus oftmals ausgeblendet. Demgegenüber zeichnet sich ein in diesem Buch skizzierter materialistischer Queerfeminismus durch eine antikapitalistische sowie queerfeministische Theorie und Praxis aus. Im Rahmen einer Lesung wollen Friederike Beier und Franziska Haug daher am 26.01.24 im Kafe Marat historische und aktuelle Verbindungslinien zwischen beiden Strömungen sowie aktuelle theoretische Verknüpfungen eines materialistischen Queefeminismus vorstellen. Im Anschluss werden politische Perspektiven und Utopien einer geschlechtslosen und sorgezentrierten Gesellschaft diskutiert.

Friederike Beier (sie/ihr) beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit queer-feministischen, materialistischen und dekolonialen Theorien zu Zeit, Geschlecht und Arbeit. Sie arbeitet im Bereich Gender & Diversity am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der FU Berlin.

Franziska Haug (sie/ihr) ist Postdoc in einem Forschungsprojekt zu Queerer DDR-Literatur, hat über das Verhältnis von Arbeit und Geschlecht in Literatur und Popmusik promoviert und forscht außerdem zu Ökonomie, Popkultur, Geschlechterverhältnissen und Antisemitismus

Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr.

Drumherum: Essen, Glühwein, Büchertisch und anschließendes Aufgelege mit DJ IMSI Catcher und DJ Gregor Giesing