Antifa-Café am 3. Dezember

Am Donnerstag den 3.12.09 findet, wie jeden ersten Donnerstag im Monat, das Antifa-Café im Kafe Marat statt. Diesmal mit mit einem Vortrag des Münsteraner Historikers Michael Sturm:
Von den „Schwabinger Krawallen“ zur „Münchner Linie“
Im Juni 1962 lieferte sich die Münchner Stadtpolizei in Schwabing an fünf aufeinander folgenden Nächten heftige Auseinandersetzungen mit mehreren tausend Personen, die unter demonstrativer Missachtung polizeilicher Anordnungen Straßen und Kreuzungen blockierten. Die Konfrontationen sind als „Schwabinger Krawalle“ nicht nur in die Geschichte Münchens, sondern auch in die Erinnerungskultur der Bundesrepublik eingegangen.
Doch welche Auswirkungen hatten die „Schwabinger Krawalle“ für alle Beteiligten? Während die Proteste und die öffentlichen Reaktionen auf den Polizeieinsatz auf das Entstehen einer kritischen Zivilgesellschaft verwiesen, stellten die Ereignisse für die Münchner Stadtpolizei einen bedeutenden Einschnitt dar.
Unter Polizeipräsident Manfred Schreiber wurden hinsichtlich des Selbstverständnisses und der Einsatzstrategien zahlreiche Reformen in Angriff genommen, die zu bürgerfreundlicheren Handlungsmustern führen sollten und unter dem Begriff „Münchner Linie“ bekannt wurden. Wie entwickelten sich also das Verhältnis zwischen Polizei und den sich herausbildenden Jugendkulturen sowie der Studentenbewegung während der turbulenten 1960er Jahre in der bayrischen Landeshauptstadt? Wie verliefen die Begegnungen zwischen Polizisten und nonkonformen Jugendlichen bei Beatkonzerten, im Englischen Garten oder in den Straßen Schwabings?
Der Vortrag liefert Einblicke in die spannende, aber vielfach vergessene Protestgeschichte Münchens.
Außerdem wie immer Antifa-News, Infotische, Musik und kühle Getränke. In der Küche zaubert das Kulinariat.
Offen ab 20 Uhr, Vortrag ca. 21 Uhr.
www.antifa-nt.de

Empire St. Pauli – Gentrification und Widerstand in Hamburg

Sonntag, 29.11.2009, 20.00 Uhr, Kulturladen Westend
Veranstaltung, Film und Diskussion mit einem Aktivisten aus der Hamburger Hafenstraße
In Hamburg regt sich an vielen Punkten Widerstand gegen Gentrifizierungsprozesse: Die Besetzung des Gängeviertels durch die dort wohnenden KünstlerInnen, eine Anwohner_inneninitiative gegen den Neubau eines IKEA-Marktes in Altona, der Protest in St. Pauli gegen Yuppiesierung und unbezahlbare Mieten sind nur einige Beispiele auf einem brodelnden Konfliktfeld, das Möglichkeiten der Vernetzung auf Basis einer gemeinsamen Forderung eines „Recht[s] auf Stadt“ eröffnet.
Ein Genosse aus Hamburg, der u.a. in den Kampagnen „Es regnet Kaviar“, „Recht auf Stadt“, sowie in der Anwohner_inneninitiative „No BNQ“ aktiv ist, wird von den Erfahrungen dieser Kämpfe berichten und mit uns über Möglichkeiten einer widerständigen Praxis diskutieren.
In der letzten Zeit haben sich in Hamburg vielfältige Initiativen gegen die Umstrukturierung des Stadtteills St. Pauli entwickelt. Der Film „Empire St. Pauli“ ist im Zuge dieser Proteste entstanden. Er zeigt, wie mit zahlreichen Großprojekten dieser berühmt-berüchtigte Stadtteil umgebaut, eine der letzten Lücken in der „Perlenkette“ an der Elbe geschlossen wird. Er lässt viele Bewohner_innen zu Wort kommen, die im aufgeschickten St. Pauli keinen Platz mehr haben sollen und sich dagegen wehren.
Mehr Infos unter: www.gaengeviertel.info, www.viralvideoaward.com/abwertungskit
Der Abend ist der zweite Teil einer Veranstaltungsreihe über soziale Kämpfe, nach einer gut besuchten Diskussion mit einem Referenten der Gruppe Blauer Montag am vergangenen Samstag. Die Veranstaltungsreihe wird im Winter fortgesetzt, davor ist ein offenes Treffen zu sozialen Kämpfen in München angesetzt – eingeladen sind alle, die an einer gemeinsamen Debatte über linke Perspektiven und Interventionsmöglichkeiten im und gegen den kapitalistischen Normalzustand interessiert sind. Am Donnerstag, 10.12, 19:00, Kulturladen Westend.

Mittwochskafe am 2. Januar

„Braune Comics. Bilder vom rechten Rand der Gesellschaft“
Neben RechtsRock setzt die rechte Szene auch rechtsextreme, rassistische und antisemitische Comics ein – in Schülerzeitungen und Fanzines, in Parteizeitungen und Booklets von RechtsRock-CDs sowie auf Flugblättern. Diese Comics können Hass und Aggressionen schüren und zu Gewalt-Aktionen führen. Anhand von Beispielen zeigt Ralf Palandt wie die Bildergeschichten Feindbilder aufbauen.
Vortrag mit Ralf Palandt.
Beginn: 21 Uhr, davor lecker Essen und Kafebetrieb

26.11 Queerkafe

Das nächste Queerkafe findet am Donnerstag, den 26.11 statt. Diesmal bei uns zu Besuch Daneben – „Subkultur für Frauen“, die uns etwas über sich erzählen werden und es gibt eine Gesprächsrunde über Gemeinsamkeiten/Unterschiede/Vernetzungsmöglichkeiten von Frauenräumen und Queerfeministischen Räumen.
Danach wie immer Party mit guter Musik, von Jackie und Anne (Daneben) und Adrian (Queerkafe), sowie leckerem Essen und billigen Getränken.

Wir freuen uns auf Euch.

euer infoladen ist nun online

wir sind nun auch online für euch da und zwar unter http://infom.blogsport.de, schauts mal vorbei. die seite befindet sich noch im aufbau also wenn ihr anregungen oder etwas zu bemängeln habt dann nur raus damit.
bis dann euer infokafe

Spendenkonto

Wir haben nun ein Spendenkonto bei der Roten Hilfe eingerichtet, welches als zusätzliche Unterstützung für all diejenigen gedacht ist, welche sich am 13.06.2008 für unseren Freiraum eingesetzt haben. Denn leider kam es, nach den erfolgreichen Aktionen gegen den Naziaufmarsch, zu massiver Repression gegenüber vielen unserer Genoss_innen. Einige wurden erst
Wochen später von der Polizei festgenommen.
Wir bitten nochmal alle Betroffenen sich bei der Roten Hilfe zu melden. Denn wir wollen euch mit euren Verfahren nicht alleine lassen. Ihr habt uns geholfen – nun ist an uns Euch zu helfen.
Sprechstunden bei der Roten Hilfe sind immer Mittwochs zwischen 18 und 19 Uhr unter der Nr. 089 / 448 96 38.
Falls bei euch der Prozess noch ausstehen sollte, macht keine Aussagen genüber den Bullen! Einer Vorladung zur Wache müßt ihr nicht nachkommen. Und natürlich: geht zur Rechtshilfe, diese kann euch einen Anwalt vermitteln, welcher sich mit solchen Prozessen auskennt.
Spendenkonto:
Nr. 220 16-803
Postbank München
BLZ 700 100 80
Stichwort: marat
Solidarität ist unsere stärkste Waffe

Freitag: Party

Weltraumparty für München`s neuen Wagenplatz am 20.11.!
mit fliegender Cocktailbar, Party mit diversen Dj`s & -janes, Astronautenfraß, Wagenraum-Filmen und jeder Menge Weltraumschrott.
Eintritt: 3.-,/Verkleidet 1.-

Der Naziaufmarsch wurde erlaubt!

Soeben hat das bayerische Verwaltungsgericht dem Einspruch der Nazis stattgegeben. Wie letztes Jahr wurde das Verbot kurzfristig vor dem Marsch in der 2. Instanz gekippt. Dies ist exakt der gleiche Verlauf wie im letzten Jahr. Damals wurde der Marsch ebenfalls verboten und kurzfristig wieder erlaubt. Antifas haben stets bekundet, dass das vorläufige Verbot nichts definitives heißt. Einmal mehr hat sich gezeigt, dass wir uns im Kampf gegen Nazis nicht auf den Staat und seine Organe verlassen können. Besondere Bedeutung könnte dieser so genannte „Heldengedenkmarsch“ allerdings dadurch erhalten, dass der „Jürgen Rieger Gedenkmarsch“ in Wunsiedel momentan noch verboten ist. Die Entscheidung dafür steht heute Nachmittag an. Wenn Wunsiedel verboten bleibt, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass München die Ersatzveranstaltung hierfür wird. Für diesen Fall ist mit erheblich mehr Nazis in München zu rechnen.
Der Antifa Actionday wird morgen, 14.11. ab 10:30 am Georg-Freundorfer-Platz (U4/U5 Schwanthalerhöhe) unter dem Motto „Gegen Naziaufmarsch, Militär und kapitalistischen Normalbetrieb“ stattfinden.
Convergence Center (im Kafe Marat) Program:
Freitag, 13.11.09:
Offen von 18:00 bis 24:00.
Wir schließen früh, damit wir alle am nächsten Tag fit sind. Dort ist auch
die Pennplatzbörse, wenn ihr Schlafplätze braucht.
Vokü gibts ab ca. 20:00.
Ab 21:00 gibt es nocheinmal die letzen aktuellen Infos. Danach gibt es
noch einen kleinen Rechtshilfe Workshop.
Samstag, 14.11.09.
Das Convergence Center ist ab 16:00 offen. Dort wird es kalte wie auch
warme Getränke und was zu essen geben. Wenn ihr euch einfach ausruhen
wollt, dann seit ihr hier auch gerne willkommen.
Ab 19:00 wird der Sänger von „Feine Sahne Fischfilet“ einen kurzen Vortrag
über Nazistrukturen in Mecklenburg-Vorpommern machen.
Zum Abschluss des Tages gibts ein Konzert mit „Feine Sahne Fischfilet“
(antifaschistischer Punkrock, Meck-Pomm) und Sick Sinus (Skapunk‘n‘Roll,
Dachau). Dieses Konzert wird organisiert von der Roots Bar, dem
antifaschistischen Skinhead-Tresen im Kafe Marat.
actionday.tk

Roots-Bar-Konzert am 14.11.09

Am 14.11.09 gibt’s wieder ein feines Roots-Bar-Konzert:



wer also nach dem Actionday sich noch informieren will und anschließend feiern, sei herzlich eingeladen.
ab 19.30 gibt es noch einen Vortrag über Nazistrukturen in Mecklenburg-Vorpommern
Feine Sahne Fischfilet (antifascist Punkrock)
Sick Sinus (punkrochnroll)
Nazis, deren Freunde & sympathisanten logischerweise unerwünscht.