Der Titel sagt bereits alles. Diesen Mittwoch gestalten wir musikalisch äußerst abwechslungsreich –vier komplett unterschiedliche Stile werden nacheinander gespielt, aber immer nur eine Stunde lang. Es werden euch Screamo, Doowop, Indie-Rock und Trash Tunes in die Lauscherchen gespült. Ihr dürft gespannt sein auf einen Abend voller Abwechslung. Offen ab 20 Uhr.
Mi. 24.01.: Alkoholfreies-Bier-Verkostung
Das Mittwochskafe lädt wieder einmal zu einem Getränkespecial: Passend zum Thema gute Neujahrsvorsätze nehmen wir uns diesmal dem Trendgetränk der Saison an und verköstigen alkoholfreies Bier.
Wie funktionierts? Wir besorgen eine Auswahl an verschiedenen alkoholfreien Bieren, die ihr probieren und bewerten könnt. Dabei wollen wir herausfinden, welches Bier am besten abschneidet – und womöglich landet dann auch euer Lieblings-Alkfreies bald in unserem Getränkesortiment.
Für diejenigen, die den Dry January ohnehin bereits gestrichen haben, gibt es freilich auch alkoholhaltiges Bier. Dazu das übliche Getränkesortiment, Essen, Musik und Mittwochskafe-Gemütlichkeit. Offen ist ab 20 Uhr.
Fr. 26.1. Materialistischer Queerfeminismus (Friederike Beier + Franziska Haug)
Seit geraumer Zeit beobachten wir, dass wenn es um feministische Politik geht, in der linken Szene meist zwei Lager existieren, die regelmäßig gegeneinander in Stellung gebracht werden: Queerfeminist*innen und materialistische Feminist*innen. Eine Vereinbarkeit der beiden Lager scheint oft nicht möglich und führt nicht nur zu politischen Spaltungen, sondern verhindert auch ein Zusammendenken. Das Kafekränzchen und Freitagskafe möchten gemeinsam mit Friederike Beier und Franziska Haug die aktuelle Debatte aufgreifen und ein Vermittlungsangebot schaffen.
Das von der Feministin und Politologin Friederike Beier im Oktober 2023 herausgegebene Buch „Materialistischer Queerfeminismus – Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus“ bietet unserer Meinung nach gute Anknüpfungspunkte. Während der feministischen Queertheorie vorgeworfen wird, Kapitalverhältnisse und gesellschaftliche Strukturen nicht mitzudenken, wird die Herstellung von Geschlecht seitens marxistischer Analysen untertheoretisiert und die Rolle von Sexualität und Begehren für den Kapitalismus oftmals ausgeblendet. Demgegenüber zeichnet sich ein in diesem Buch skizzierter materialistischer Queerfeminismus durch eine antikapitalistische sowie queerfeministische Theorie und Praxis aus. Im Rahmen einer Lesung wollen Friederike Beier und Franziska Haug daher am 26.01.24 im Kafe Marat historische und aktuelle Verbindungslinien zwischen beiden Strömungen sowie aktuelle theoretische Verknüpfungen eines materialistischen Queefeminismus vorstellen. Im Anschluss werden politische Perspektiven und Utopien einer geschlechtslosen und sorgezentrierten Gesellschaft diskutiert.
Friederike Beier (sie/ihr) beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit queer-feministischen, materialistischen und dekolonialen Theorien zu Zeit, Geschlecht und Arbeit. Sie arbeitet im Bereich Gender & Diversity am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der FU Berlin.
Franziska Haug (sie/ihr) ist Postdoc in einem Forschungsprojekt zu Queerer DDR-Literatur, hat über das Verhältnis von Arbeit und Geschlecht in Literatur und Popmusik promoviert und forscht außerdem zu Ökonomie, Popkultur, Geschlechterverhältnissen und Antisemitismus
Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr.
Drumherum: Essen, Glühwein, Büchertisch und anschließendes Aufgelege mit DJ IMSI Catcher und DJ Gregor Giesing
Fr. 19.01.: Russischer Imperialismus und seine Huldigung in der dogmatischen Linken (Anastasia Tikhomirova)
Am 24. Februar 2022 marschierte die russische Armee in die Ukraine ein. Ein Krieg der im Osten der Ukraine schon seit 2014 nicht enden will, ist seitdem zu einem schonungslosen Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine und ihre Bürger:innen ausgeweitet worden. Russland ist nicht unerfahren, wenn es um Angriffskriege geht: Die Tschetschenienkriege 1994 und 1999, der Georgienkrieg 2008 und Russlands Militäreinsatz im Syrienkrieg 2015 dienten als Blaupause für die Invasion in der Ukraine. Trotz vorheriger Erfahrungen mit ähnlichen Konflikten, wird der russische Krieg gegen die Ukraine in Teilen der (radikalen) Linken weiterhin verharmlost und das autoritäre Regime sogar als Bündnispartner betrachtet. Deshalb wollen wir uns genauer mit der dortigen politischen Situation, aktuell aber auch historisch, sowie mit Russlands Kolonialgeschichte beschäftigen.
Anastasia Tikhomirova ist deutschrussische Journalistin, Moderatorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie schreibt unter anderem für Zeit Online, taz und die Jungle World und hält Vorträge über Russlands Krieg gegen die Ukraine. Sie absolvierte 2021 das Osteuropa Stipendium der Internationalen Journalistenprogramme bei der Nowaja Gaseta in Moskau. Das Medium Magazin wählte sie 2023 zu den Top 30 bis 30 Jahren Journalist:innen. Außerdem studiert sie im Master Osteuropastudien und interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin. Im Oktober erschien ihr erster journalistischer Sammelband „stromlinienunförmig“ bei edition assemblage.
veranstaltet vom Offenen Antifatreffen München
Offen ab 20 Uhr
Mi. 17.01.: 30 Jahre Zapatistischer Aufstand
Am ersten Januar 1994 traten die Zapatistas in Form eines bewaffneten Aufstands ins Licht der Weltöffentlichkeit. Als unmittelbare Folge gelang es ihnen Gebiete in Selbstverwaltung zu überführen. Kurz nach dem historischen Scheitern des Realsozialismus und des vermeintlichen Siegeszugs des Kapitalismus führte die zapatistische Bewegung zu erneuter Hoffnung darauf, dass eine andere Welt möglich ist. Dabei sind die Zapatistas keine klassische Guerilla und auch keine Neuauflage nationaler Befreiungsbewegungen. Stattdessen vertreten sie Werte wie radikale Basisdemokratie, Selbstverwaltung und eine internationalistische Ausrichtung. Aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums zeigt das Mittwochskafe einen thematisch passenden Film. Offen ist ab 20 Uhr, Film ab 21:00 Uhr.
Sa. 13.1.: Kafe Marat – Do It Yourself, Do It Together
Fr. 12.01.: 80s, Synthpunk und Wave
Am Freitag kommt Dr. Gregor Giesing vorbei und legt 80s, Synthpunk und Wave auf.
Do. 04.01.: Antifa-Café: The Spirit of Saxony – Antifa-Arbeit in Sachsen
Der Vortrag versucht einen Einblick in aktuelle Kämpfe und linke Politik in Dresden und Sachsen zu geben und geht der Frage nach, wie neben Feuerwehrpolitik und Abwehrkämpfen Risse in den hegemonialen Verhältnissen vertieft werden können.
Offen ab 20 Uhr, der Vortrag startet um 20:30 Uhr. Außerdem: Antirep-Solibar, Essen und Musik.
Mi. 03.01.: Extra Gemütliches Mittwochskafe
Zum Start ins neue Jahr und zum Ende des Katers aus dem letzten laden wir ein zum Entspannen. Das Kafe wird besonders gemütlich geschmückt, äußerst entspannte Musik aufgespielt und in der Küche gibt es comfort food. Offen ab 20 Uhr.