28.9.: „Voller Entsetzen, aber nicht verzweifelt“

Ro­bert Stad­lo­ber liest und spielt Mi­hail Se­bas­ti­ans Ta­ge­bü­cher 1935-​1944
Die erst vor we­ni­gen Jah­ren ver­öf­fent­lich­ten Ta­ge­bü­cher von Mi­hail Se­bas­ti­an er­hiel­ten be­geis­ter­te Kri­ti­ken u.a. von Phi­lip Roth, Ar­thur Mil­ler und Clau­de Lanz­mann. Ro­bert Sta­del­o­ber, Tho­mas Eber­mann und Bert­hold Brun­ner haben eine sze­ni­sche Le­sung aus den Ta­ge­bü­chern er­stellt. Se­bas­ti­an schil­dert ein­drucks­voll die po­li­ti­schen Ver­hält­nis­se der 30er und 40er Jahre in Ru­mä­ni­en. Als Li­te­ra­tur­kri­ti­ker, Autor und Über­set­zer in der Künst­le­rIn­nen­sze­ne von Bu­ka­rest er­lebt er die Zu­spit­zung der an­ti­se­mi­ti­schen Pro­pa­gan­da und den Ter­ror der fa­schis­ti­schen „Ei­ser­nen Garde“. Ei­ni­ge sei­ner engen Freun­dIn­nen wer­den zu über­zeug­ten An­hän­ge­rIn­nen des Fa­schis­mus.
Mi­hail Se­bas­ti­an be­schreibt die sich stei­gern­den an­ti­se­mi­ti­schen Maß­nah­men der Re­gie­rung des Mar­schalls An­to­ne­scu mi­nu­ti­ös, von der Er­hö­hung der Mie­ten für Jü­din­nen und Juden und der Be­schlag­nah­me sei­ner ge­lieb­ten Ski und des Ra­dio­ge­räts, bis zu den Raz­zi­en und De­por­ta­tio­nen. Die Ta­ge­bü­cher bie­ten einen Blick in den All­tag aus Dis­kri­mi­nie­rung und Furcht, aber auch in Mo­men­te der Hoff­nung und li­te­ra­ri­scher Lei­den­schaft.
Stim­men zu den Ta­ge­bü­chern von Mi­hail Se­bas­ti­an:

„Wie in allen gro­ßen Wer­ken der Li­te­ra­tur er­zeugt Se­bas­ti­ans Ta­ge­buch eine ei­ge­ne Ak­tua­li­tät. Es heute, mehr als ein hal­bes Jahr­hun­dert nach sei­ner Ent­ste­hung, zu ent­de­cken und zu lesen, ist ein er­schüt­tern­des und über­wäl­ti­gen­des Er­leb­nis.“
Clau­de Lanz­mann
„Die­ses Ta­ge­buch ver­dient es, neben das von Anne Frank ge­stellt zu wer­den und ge­nau­so viele Leser zu fin­den.“ Phi­lip Roth
„Die­ses Buch lebt, es zeugt von einer Seele vol­ler Me­schlich­keit, aber auch von der wach­sen­den Bru­ta­li­tät des letz­ten Jahr­hun­derts, die sich vor Se­bas­ti­ans Augen ent­fal­te­te.“ Ar­thur Mil­ler
Fr. 28.9. / 20 Uhr

Fr. 21.9.: „In Gin We Crust“ in Raum 2

Während der Sommerpause haben wir Raum 2 etwas aufgemotzt. Mit einem „In Gin we Crust“-Special wird er gebührend eingeweiht. Neben Wacholderleckereien und derben Köstlichkeiten vom Plattenteller, gibt`s in dem Stüberl zum ersten mal auch eine Live-Band: Partiya (Crust/Grind aus Weißrussland)

Im Saal steht unterdessen normaler Kafebetrieb auf dem Programm. Das heißt: lecker veganes Essen und lebensbejahende Musik aus der Konserve.

Do 20.9. Terrible Feelings + Dollars For Deadbeats



TERRIBLE FEELINGS
(Powerpop, Malmö)
„Texte die aus nichts als Dunkelheit bestehen und selbstverständlich auch immer wieder die nötigen Gefühlsausbrüche und härteren Momente damit wir uns nicht direkt die Pulsadern aufschlitzen wollen. Members von Sista Sekunden und Pretty Whores mit neuer Band und neuem Sound. „Black Angst-Ridden Powerpop“ wie sie es treffend ausdrücken spielen die Schweden. Tolle female Vocals, sehnsüchtig und melancholisch, großartige Melodiebögen, hier wird alles richtig gemacht. Klingt nach Masshysteri, Bombettes vermischt mit Sedatives, Wipers und Murder City Devils.“
Den Opener machen Dollars For Deadbeats aus München mit einem Akustikset.

Mi 19.9.: Mittwochskafe ist zurück! Mit Vortrag + Konzert


Auch das Mittwochskafe ist endlich zurück. Zur Feier des Tages gibt es nicht nur einen Vortrag sondern auch ein feines Konzert. Und zwar mit:

orängättäng
are from Hamburg, Germany. They Play some Kick-Ass Hardcore-Punk-Schredder-Bretter Musick. They occasionally dress up in weird costumes. sometimes they dont.
Mr. Burns punk n rock from flensburg
Davor gibt es noch einen Vortrag mit Gästen aus Manila:
ANARCHISM IN THE PHILIPPINES
HISTORY: PAST, PRESENT AND FUTURE

Es besuchen uns zwei anarchistische Autoren und Aktivisten aus Manila. Dort sind sie in verschiedenen anarchistischen Projekten aktiv, etwa im dortigen Infoladen Etnikobandido, in dem Zeitungsprojekt „Gasera“, in einer Food Not Bombs – Gruppe, in Kampagnen gegen Polizeigewalt, in der Unterstützung indigenen Widerstands gegen Land-Grabbing und in einer anarchistischen Informatioskampagne, genannt „Mobile Anarchist School“.
Los gehen wird das Ganze ab 20:00 Uhr

14.9. Wiedereröffnungs-Sause mit Gladbeck City Bombing, H.W.S…


Das Freitagskafe meldet sich mit Party und Konzert zurück aus der Sommerpause:
GLADBECK CITY BOMBING (Electro-Queer-Punk aus Hamburg)
Gladbeck City Bombings knarzend-elektronischer Sound bewegt sich irgendwo zwischen Techno, Wave und Punk, ist aber nichts von alledem – in einem Moment stereotype Club Beats, dann wieder punkige Uptempo-Gitarrensamples – auf jeden Fall massiv tanzbar. Mehrstimmiger Gesang, rotzige Lyrik und sägende Synthie-Hooklines winden sich wie ein Wurm auf Ecstasy durch Gladbeck City Bombing.
Angefangen bei den Texten über den Sound bis zur Show durchbrechen sie immer wieder die Grenzen des Mainstream. Unterstrichen wird dies auf verstörende, aber stets charmante Art und Weise durch die Gladbeck City Bonbons. Die beiden Tänzer und Performer der Band rocken das Publikum mit highspeed Bügelperformance statt Metalgitarrensolo. ? G.C.B. Konzerte sind Sport – also weiter geht die wilde Fahrt!

H.W.S. (Punkrock, Coburg)
Lupenreiner StreetPunk, der den Vergleich mit Bands wie VOICE OF A GENERATION, RANCID oder FRONTKICK nicht zu scheuen braucht – hier treffen flotte, eingängige Midtempo-Melodien auf großartigen Gesang, gepaart mit tollen Chören.
Danach gibt’s Aufgelege u.a. mit Crash Vicious (80s, Wave…)

Do. 6.9.: Antifa-Café

Über den 3. Oktober, Nation und Nationalismus
Am 3. Ok­to­ber finden unter dem Motto „gemeinsam feiern im Freistaat Bayern“ die Fei­er­lich­kei­ten zum 22. Jah­res­tag der „Wie­der­ver­ei­ni­gung“ statt.
Zwischen Feldherrenhalle und Siegestor wird sich Deutschland ganz und gar unbeschwert auf einer gigantischen Fanmeile abfeiern lassen.
Weil manch einer und manch einem bei Deutschland nicht so recht zum Feiern zumute ist, wird es an diesem Tag eine anti-nationalistische Demonstration geben. (mehr Infos)
In dem Vortrag soll es um die deutsche Geschichtspolitik, Nationalismus in all seinen Ausformungen und den ganz normalen Wahnsinn des deutschen Alltags gehen.
Außerdem gibt’s Infos zur Demonstration am 3. Oktober und den Veranstaltungen im Vorfeld.

Konzert auf Olga

Trotz der Marat-Sommerpause müsst Ihr nicht auf gute Musik verzichten. Am Montag den 27.8. spielen Blank Pages auf dem Wagenplatz Stattpark Olga

BLANK PAGES (Punk, Berlin)
Neue Band aus Berlin um Mitglieder von IDLE HANDS, DRAMAMINE, MODERN PETS und LIES FEED THE MACHINE. Sie machen da weiter, wo die leider aufgelösten IDLE HANDS aufgehört haben. Melancholischer, treibender Punkrock, clever, komplex und einzigartig.
Die 7″ von Anfang 2012 gibt’s hier zum freien Download.

Wie immer geht’s zeitig los, wer die Band nicht verpassen will, sollte um 20 Uhr da sein.
Stattpark Olga findet ihr in der Aschauerstraße 34

Sommerpause

Mittwochskafe und Freitagskafe machen Sommerpause bis Mitte September! Wenn ihr davor noch einmal Lust habt, bei Musik und leckerem Essen, im Kafe Marat zu feiern, sei euch das Fest unserer Muay-Thai Gruppe am Freitag den 3.8. empfohlen: Link

26.7.12 Queerkafe

Am 26. Juli 2012 findet wieder das Queerkafe statt. Diesmal mit einem Vortrag zur Theorie und Kritik der Antipsychatrie, und natürlich wie immer mit veganem Essen, guter Musik und rauschender Party.
(Mehr zum Vortrag)
Soli-Eintritt: 2€
Ab 20 Uhr Einlass, ab 21 Uhr Vortrag