Mi. 20.04. Neuer Transnationalismus AfriqueEuropeInteract und die Karawane zum Weltsozialforum 2011 in Dakar

Vortrag mit Kurzfilmen, Vokü und westafrikanischer Musik
Das Bündnis Afrique Europe Interact besteht aus antirassistischen Initiativen, Flüchtlingsorganisationen und Einzelpersonen aus verschiedenen Ländern Westafrikas und Europas. Seit seiner Gründung 2010 stellte es eine regelmäßige Vernetzung zwischen Nord und Süd her. Das bis jetzt größte Projekt war die dreiwöchige Karawane für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung von Bamako/Mali nach Dakar/Senegal und die gemeinsame Teilnahme am 11.Weltsozialforum. Es haben sich 400 Menschen an der über tausend Kilometer langen Busreise beteiligt und mit verschiedenen Aktionen ein Signal gegen das repressive Grenz- und Migrationskontrollregime gesetzt, das durch den Einfluss der EU-Staaten zunehmend in die afrikanischen Länder vorverlagert wurde.
Antirassistische Praxis darf sich nicht nur auf die Unterstützung von Flüchtlingen in Europa- Stichworte sind z.B. Kämpfe gegen Lagerunterbringung und Abschiebungen- beschränken. Auch in vermeintlich sichere Staaten Abgeschobene sind einer Reihe von großen Problemen ausgesetzt, die den Betroffenen die Perspektive eines menschenwürdigen Lebens rauben. Darüber hinaus schneiden Abschiebungen die Gesellschaften in den Ländern des globalen Südens von wichtigen ökonomischen Ressourcen ab, die durch Unterstützung seitens der Migrant_innen bereitgestellt werden.
In einer Welt, in der die globalen Machtstrukturen den Reichtum des Nordens nur durch die Armut, Ressourcenplünderung und Umweltzerstörungen im Süden ermöglichen können, ist das „Recht zu bleiben“- also gute Lebensbedingungen auf
der ganzen Welt – ein nach wie vor aktuelles und wichtiges Thema. Die Situation in Mali und anderen Ländern Westafrikas, die während der Karawane besucht wurden, steht in einem engen Wechselverhältnis zu den aktuellen Entwicklungen
und Kriegen in Libyen und der Elfenbeinküste. Im Sinne einer globalen Perspektive auf Befreiung brauchen emanzipatorische Bewegungen weltweite Vernetzung und einen neuen Transnationalismus.
Es referieren zwei Beteiligte an der Westafrika-Karawane zum Weltsozialforum
Eine gemeinsame Veranstaltung der Karawane München und des Mittwochskafes.

PE CSU gegen Kafe Marat

In letzter Zeit wurde das ehemalige Tröpferlbad Ziel mehrerer diffamierender Stadtratsanträge der Stadträte Richter von der „Bürgerinitiative Ausländerstopp“ (BIA), sowie Podiuk und Schmid von der CSU. Auffallend dabei ist besonders, dass zunächst zwei Anträge des Neonazis Karl Richter gestellt wurden und die Stadträte der CSU, Podiuk und Schmid, mit einigen Wochen bzw. einigen Monaten Abstand verblüffend ähnliche Anträge stellten, die sich bisweilen in den Formulierungen kaum unterscheiden. Durch die Anträge der CSU-Stadträte Podiuk und Schmid werden die Forderungen der BIA durch die Hintertür salonfähig gemacht.

Film im Infoladen am 6.4.

Für eine andere Welt
Seit Beginn dieses Jahrhunderts gab es mehr Bürgerunruhen als in den 60er Jahren. In Athen gingen Schüler und Studenten auf die Straße, in Kopenhagen die „Altermondialisten“ und in der chinesischen Stadt Shenzhen die Arbeiter der Ricoh-Werke. Auf den ersten Blick haben diese Bewegungen nichts miteinander gemein. Außer: Sie werden alle von jungen Menschen getragen, die ihrer Unzufriedenheit über die Globalisierung Gehör verschaffen wollen.

Fr. 8.4.: 5 Jahre Antifa-Café

Das Antifa-Café wird 5 Jahre alt und das wird mit Vortrag und Party gefeiert:
Linksradikale/autonome Geschichte in München
Wir erzählen unsere Geschichte/n selbst. Du verstehst dich als Protagonistin, Akteurin einer radikal-linken Geschichte,wenn du in den Bus nach Dresden steigst, 10 Kilometer in die Stadt reinläufst und an der erste Polizeikette hängen bleibst…Aber bei dem Begriff Zeitzeugin wirds dir mulmig, weil nun ja…Zeitzeug_innengespräche gehören in den Kosmos des Vergangenen und nicht der Gegenwart, denkst du. Aber: Politik in der 1. Person hieß es in den 70ern, als mir – Ingrid – klar wurde, von wegen Gerechtigkeit, keine Ellbogengesellschaft, alles bullshit. Und warum der Kampf für ein anderes, ein kollektives gerechtes Sein gegen diese ganz normale Scheiße für mich mehr mit Black Power zu tun hatte, weil ich mit 14 die Texte von den Panthers verstand und die vom SDS nicht, vielleicht interessiert das ja die eine oder den anderen. Antiautoritär ist für mich heute noch ein sprechender Begriff, ebenso das Kollektiv. Das Blatt-Kollektiv stand gegen die Nachrichtensperre 77, für Nichtwählen, Schwarzfahren…das Kollektiv Rote Hilfe machte nicht nur Knastarbeit, sondern besetzte auch Häuser… Geschichten erzählen ist wichtig: Denn solange die herrschenden Verhältnisse, die Macht haben, die Geschichte so zu schreiben, wie sie sie haben wollen, müssen wir alle mit unseren Erzählungen dagegenhalten! Dabei ist das Erzählen keine Einbahnstraße, denn das Zuhören gehört da auch dazu – in diesem Sinne adelante!
Danach Party mit
Kai Kani (SGZ/Deine Lieblingsraver, Elektro/Techno, Berlin)
Peter Shlomsen (ShlomsenTechno/Techhouse, Berlin)
und Feenstaubinferno (Electro/Rave/Punk/Drag-Extravaganza, München).
Außerdem wie immer Antifa-News, deluxes Essen und kalte Getränke.

Fr. 25.3.: Even Worse, Nihil Baxter, Bob Rooney, Malatesta…

NIHIL BAXTER (Thrashpunk)
„Freiburg..s Kings of Trashpunk“ (Twisted Chords) „kommen glaube ich auch aus der gleichen Gegend (Mühlheim)“ (Plastic Bomb), „sie sind aus Stuttgart und sie sind sehr schnell“ (OX)

EVEN WORSE
(Blackpunk)
„spielen schnellen Hardcore mit Punk-Einschlag und rütteln alles platt“

BOB ROONEY
(Thrashcore)
„schnörkelloses Thrashgebolze, schön geradeaus und auf die Zwölf!“
MALATESTA (Crust)
Crust aus München
Aftershow: Cherenée + Pörner (Punk…)
Und als wär das nicht genug:Raum2: Delacrach (Jungle, D’n’B, Dubstep)
Antirepressions-Soli!
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Sa. 19.3. Workshops, Film, Party

Im Rahmen der Veranstaltungs- und Aktionswoche gegen Repression finden heute noch Workshops, eine Filmvorführung und eine Party statt.
14 bis 16 Uhr:Was tun,wenns einen trifft?
Workshop zum praktischen Umgang mit Verletzungen auf Demos von einem erfahrenen Demosanitäter. Hilfe zur medizinischen Selbsthilfe.
14 bis 18 Uhr:Workshop zu Computersicherheit und Umgang mit Internetforen wie Facebook …
ab 19.30 Uhr: Essen
ab 20.30 Uhr: Filmdokumentation über die »Klima-Karawane von Genf nach Kopenhagen« 2009

Danach:
»Save The Last Dance…for the Revolution!«
Mit: »Mate, kultura popular« kumbiaraggamuffinreggaerockskalatinelektro
– Dj Gonzales – Dj Garbanzis –
Djane Gitana Angela & Dj Vaga – »Allerweltsfolk«.