Mi. 29.01. Vortrag zur Demo gegen die SiKo am 14.2.

Angriffskrieg in Rojava, Eskalation in Libyen und im Iran und Aufrüstung der Bundeswehr: Es ist definitiv Zeit, gegen Krieg und Militarismus auf die Straße zu gehen – und die Münchner Sicherheitskonferenz der richtige Anlass dafür!
Wir planen deshalb eine kämpferische, antifaschistische und antikapitalistische Demonstration am Freitagabend, von der wir uns erhoffen, frischen Wind in die SiKo-Proteste zu bringen.
Wir wollen dabei die Sicherheitskonferenz in den weltweiten Trend einer Aufrüstung von Polizei, Militär und Grenzschutz und das globale Erstarken von Autoritarismus und Nationalismus einordnen. Diese Auswüchse sind der Ausdruck einer von Rassismus und Nationalismus, Kapitalismus und Patriarchat strukturierten Weltordnung, welcher wir uns widersetzen.
Wir – ein neues Bündnis aus antinationalen, antirassistischen Gruppen und Klimagerechtigkeitsbewegten – laden euch deshalb ein, am 29.01. um 20 Uhr im Mittwochskafe vorbei zu kommen. Wir werden dort unsere Kritik der Sicherheitskonferenz und der sie produzierenden Verhältnisse, sowie unsere Proteste und strategischen Überlegungen präsentieren. Dabei werden wir einen Überblick darüber geben, was am 14. – 16.02. im Bayerischen Hof passiert, einen kurzen Überblick über die SiKo-Geschichte geben und die SiKo in die sie produzierenden Verhältnisse einordnen. Abschließend wollen wir euch präsentieren was wir vorhaben, mit euch diskutieren und euch dazu anregen, mit uns am Freitag, 14.02., um 18.30 am Gärtnerplatz auf die Straße zu gehen sowie euch am Samstag, 15.02., dem Rojava-Soliblock anzuschließen.
Keine Sicherheit diesen Verhältnissen!
Für ein Ende der Gewalt!

Fr. 24.01. Lost In Space

Space smells like raspberrys and steak.
Zumindest behaupten das die Wissenschaftler*innen. Die passende Geruchskulisse können wir zwar nicht anbieten, dafür aber die Musik die nach unserer Meinung im Weltraum spielen sollte. Macht euch gefasst auf außerirdischen Sound und galaktisch gutes veganes Essen
Musik:
• nkalis // hiphop
• curcuma // techno
• special guest // electro
Sämtliche Einnahmen des Abends kommen dem welt.raum.kultur e.v. zugute, welcher ein Zusammenschluss junger politischer Menschen ist. Ziel ist es gegen den chronischen Mangel an linken Räumen in München anzukämpfen. Hierzu werden bereits seit einem Jahr Räumlichkeiten in Ramersdorf gemietet, und für politische Gruppen sowie künstlerisch-kulturelle Projekte zur Verfügung gestellt. Doch es wäre kein linkes Projekt wenn das Geld nicht knapp wäre. Daher helft mit, um die seltene Chance auf einen neuen linken Raum in München nicht verstreichen zu lassen.
Come get lost in space with us
Offen ab 20 Uhr

Mi. 22.01. Brettspiel-Abend

Bringt eure eigenen Spiele mit oder taucht ein in die große Marat-Spielesammlung.
Let the games begin!

Do. 23.01. Queer Short Movies

Liebe Queers and friends!
Es ist kalt und ungemütlich draußen, also laden wir am 23.01.20 zum gemütlichen Kurzfilmabend ein! Es werden diverse tolle queere Kurzfilme gezeigt, mal bunt, laut und lustig, mal ruhig und traurig. Die Filme sind fast alle auf Englisch, manche haben Untertitel.
Dazu gibt es wie immer veganes Essen und kühle Getränke auf Spendenbasis. Eintritt frei!
Wir freuen uns auf euch!
Euer Queerkafe <3

Sa. 18.01. Escape Reality

Die Partyreihe zugunsten linksradikaler Strukturen in München geht in die siebte Runde:
ESCAPE REALITY
Vortrag:
Techno – ein Soundseminar mit Lumineszenz T. Mayer
Konzert:
Deep’n’Dope (Rap – München)
LMF (Rap – Berlin/Bremen/Athen)
DJs:
Grandmaster Sepp & Hausverbot (Techhouse/Techno)
Tobi (Techno)
Iso E super (WUT Kollektiv – Breakbeats/Early Hardcore)
Raum 2:
DJ Dosenpfand (Punk – New York City)
Doors 20h/Beginn 21h
Techno – ein Soundseminar mit Lumineszenz T. Mayer

2019 war ein Jahr in dem diverse Jubiläen kulturindustriell zelebriert wurden. Vielfach war von „30-Jahren-Techno“ die Rede, eine Erzählung die Techno im Zusammenhang mit dem Ende des Realsozialismus und mit einer Aufbruchsstimmung in Richtung unpolitischem Hedonismus assoziiert und die bestrebt ist Techno als originär deutsche Musik- und Feierkultur festzuschreiben. In diesem Vortrag wird eine andere Geschichte erzählt, eine in der den Deutschen Techno weggenommen und eine andere, oftmals marginalisierte Perspektive gestärkt wird. Zentral wird dabei die Frage sein, wie sich die Geschichte von Techno erzählen lässt ohne dabei Sehnsüchte nach Ursprüngen, dem Eigentlichen oder Originären zu bedienen. In dem Vortrag wird ein Blick auf Techno vorgeschlagen, der gerade die dieser Musik inhärenten Momenten des Uneindeutigen, des Hybriden und Vermischten starkmachen möchte. Tatkräftig unterstützt durch diverse Plattenbeispiele soll so Verständnis und Leidenschaft für diese Musikkultur intensiviert werden. Im Anschluss wird aufgelegt.
Der Vortrag ist der seit Jahren versprochene dritte Teil der Reihe Pop/Dance/Politics. Am 15.10.2014 widmete sich Teil #1 Disco, am 17.12.2014 ging es in Teil #2 um House. Teil #4 wird sich Minimal widmen.

Fr. 17.01. If I can’t dance it’s not my Freitagskafe-Party

Freitagskafeparty mit:
Dj Furner (Balkan Beats) MFDO
Maximilian (House) MFDO
Manic Marvin (Post Punk, Wave)
Pakobeatz (Worldsound) Beatz4freakz
Kommissar Keller (Avantgarde NuDisco – Future Sound – Elektronik Underground) Munichouse/SolarKollektiv

Do. 16.01. Naturzerstörung und Ökologie in Kurdistan

Vortrag und Diskussion mit Anselm Schindler
Die ökologische Krise verschärft sich auch in Kurdistan. Der Klimawandel, jahrzehntelanger Anbau von Monokulturen, Entwaldung und Staudämme entreißen schon jetzt zehntausenden Menschen ihre Lebensgrundlagen. Und es ist kein Ende in Sicht: Der Krieg des türkischen Staates gegen die kurdische Freiheitsbewegung und gegen den demokratischen und feministischen Aufbruch in Nordsyrien verschärft die Situation noch weiter. Doch die Menschen in Rojava wehren sich gegen die Angriffe und sind bereit, die erkämpften Fortschritte zu verteidigen.
Wie hängen Krieg, Ausbeutung und ökologische Krise zusammen? Wie sieht die Lage in der Region aus? Und was können wir tun, um die Selbstverteidigung der Menschen in der Region zu unterstützen? Diese Frage wollen wir mit dem Aktivisten und Autor Anselm Schindler diskutieren.
Beginn Vortrag: 21 Uhr
Für veganes Essen und kalte Getränke ist wie immer gesorgt.

Do. 09.01. Verbrechen und Strafe

Zur Kritik der Polizei(kritik). Vortrag mit Hannes Kerger
„Der Polizist, dem du des Nachts begegnest
Und der dich dich heimführt falls du etwas schwankst
Tut das nicht weil du ihn lobst oder segnest
Nur aus Angst, nur aus Angst“

– Georg Kreisler, Die Angst
„Härter durchgreifen!“ lautet die Parole, hinter der sich Konservative wie Sozialdemokraten, Liberale und Radikale der Rechten und selbst der Linken versammeln, wenn der Delinquent nur möglichst verkommen, verdorben und verächtlich ist. Dann fordern sie unisono die Wiederherstellung des Rechtsstaats, wo sie den Polizeistaat meinen. Die Lust an der Strafe konstituiert das zu bestrafende Verbrechen, und nicht umgekehrt – und verlangt nach einer Institution, die das Verbrechen ahndet. Eine Kritik der Polizei ohne eine Kritik derer, die nach ihr rufen, kann man also getrost vergessen. Die Straflust bricht sich umso weniger gehindert Bahn, je stärker sich ein Fetischismus der Sicherheit durchsetzt, vor dessen Hintergrund noch die geringste Abweichung als eine Gefahr oder Drohung erscheint, vor der einem nur angst und bange werden kann.
Und doch ist dies nur die halbe Wahrheit der Polizei: Denn der Staat verlangt nach der Monopolisierung der Gewalt, soll er nicht in einen Bandenkrieg zerfallen. Der Einzelne überträgt die Möglichkeit dem Anderen Gewalt anzutun auf die Institution der Polizei: Statt den Dieb oder Mörder gleich selbst zu ermorden lässt man ihn festnehmen. Als Repräsentanz des Monopols der physischen Gewalt ist die Polizei aber nicht allein Befehlsempfänger mehr oder minder mächtiger Interessen, sondern verfügt über die Definitionsmacht im eigentlichen Sinn: Sie kann selbst entscheiden, wer zu strafen ist und wer nicht. Ihrer eigenen Dialektik folgend, droht sie damit das rechtsstaatlich legitimierte Gewaltmonopol ihrerseits auszuhöhlen. Dies wird auch in Deutschland immer wieder und nur allzu gerne vergessen, wo man zur Bettlerrazzia und Aktion Arbeitsscheu Reich ebenso schweigt wie zur zuvorderst polizeilichen Organisation und Durchführung der Shoah.
Der Vortrag widmet sich daher nicht allein einer Kritik der Polizei, sondern auch derjenigen der Straflust und des Sicherheitsfetischismus, die einer vernünftigen, transparenten und demokratischen Organisation des Gewaltmonopols im Weg stehen.
Der Referent Hannes Kerger promovierte im Fach Kriminologie und verdingt sich im Süden Münchens als freier Autor und Gärtner. Er veröffentlichte jüngst als Co-Autor den Artikel „Verdächtig gemacht“ in der Ausgabe 43/2019 des Hinterland Magazins.
Offen ab 20 Uhr. Beginn 21 Uhr.
Für Essen und kühle Getränke ist gesorgt.