Fr. 12.05. Soulidarity Forever IV

Am 12. Mai findet bereits zum vierten Mal der Soul-und Reggae-Allnighter zugunsten von antirassistischen Fußballprojekten – vor allem der MONDIALI ANTIRAZZISTI – statt.
Von den Plattentellern gibts auch diesmal Northern Soul, 60s Soul, Modern Soul, Reggae, Ska und Rocksteady.

So. 07.05. Kampagne Remembering means fighting: Nachleben der NS Ideologie

Erster Vortrag des Abends:
Deutsche Täterdiskurse und Opfermythen
von Carl Specht
Worüber sprach die deutsche Gesellschaft nach 1945? Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs breiteten die Deutschen den Mantel des Schweigens über ihre Verbrechen. Zugegeben wurde stets nur das Nötigste und was bereits nicht mehr zu leugnen war. Die entscheidenden Impulse kamen dabei meist von außen und wurden nur höchst widerwillig akzeptiert. Der Vortrag versucht hier Schlaglichter auf die prägenden juristischen, medialen und politischen Diskurse der BRD zu werfen: Von den Internationalen Tribunalen, der fehlenden Aufarbeitung der BRD Justiz, über die Weizäcker Rede am 8.5.1985 zur Debatte um Goldhagens „Hitlers willige Vollstrecker“. Besonders wird der Umbruch und das neue nationale Selbstverständnis nach dem Ende des Kalten Krieges betrachtet werden. Dieser Wandel fand seinen Höhepunkt im Kosovo Krieg, der von Joschka Fischer mit dem Verweis auf Auschwitz als notwendig legitimiert wurde.
Zweiter Vortrag des Abends:
Die bundesrepublikanische Aufarbeitung der Vergangenheit
von Phillip (Falken Thüringen)
Noch vor 50 Jahren schienen die Fronten klar: die Erinnerung an den Nationalsozialismus richtete sich nicht nur gegen das Schweigen der eigenen Väter und Onkel, sondern auch das der gesamten deutschen Öffentlichkeit. Diese wollte lieber auf eine große Zukunft Deutschlands hinarbeiten und dazu einen Schlussstrich unter die Geschichte ziehen, anstatt sich mit der Erinnerung an die abzugeben, die im Namen Deutschlands und seiner Zukunft ermordet wurden. Vor diesem Hintergrund schien jedes Erinnern ein Angriff auf den emsigen Wiederaufbau und die Ruhe und Ordnung zu sein – kurz es war praktische Subversion. Wie hat sich seit dem das offizielle Gedenken an den Nationalsozialismus in der Bundesrepublik Deutschland verändert? Wie wird in der offiziellen Politik der Nationalsozialismus heute thematisiert und in welchem Verhältnis steht diese offizielle Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus zum Selbstverständnis und Politik dieses Staates? Der Vortrag soll diese Fragen Beantworten und zeigen, warum eine kritische Theorie der Gesellschaft gut daran tut, sich von einigen lieb gewonnen Gewissheiten und Floskeln zu verabschieden.
Anschließend Frage- und Diskussionsrunde
Offen um 17 Uhr, los gehts (pünktlich) um 18 Uhr.

Fr. 05.05. ANF + LMF + Sickmark + Shitdip + 18 Uhr: Diskussionsrunde im Infoladen

violent music, nice people!
ANF (Powerviolence, Palermo)
Always Never Fun. Via ferrara powerviolence.
LMF (Punk, Bologna)
Lighting Mind Frequency. Punk.
Sickmark (Powerviolence, Bielefeld)
Powerviolence/hc monster from Bielefeld.
Shitdip (Powerhardcore, München)
Mean, fast, loud from asshole-city.
vegan food
cheap drinks

Und davor im Infoladen:
Diskussionrunde zum „Manifest der Jugend“ Teil 2
„Ohne Bewusstsein kann es keine freiheitliche und unabhängige Jugend geben.“
Mit dem „Manifest der Jugend“ macht die Befreiungsbewegung einen Vorschlag, wie eine neue revolutionären Jugendbewegung aufgebaut werden kann. Lasst es uns am Fr. 05.05. 18:00 Uhr zusammen mit euren Freund*innen diskutieren. Eine Zusammenfassung ist vorbereitet – ihr müsst also nicht unbedingt alles schon gelesen haben. Auch könnt ihr dazukommen, wenn ihr davor noch nicht da wart. Letztes mal wurde Kapitel 1 diskutiert. Diesmal ist Kapitel 2 dran. Das Buch gibt´s in deutscher und türkischer Fassung. Wem´s zu teuer ist, kann auch vor Ort kopieren. (Ein türkisch-sprachiges Buch haben wir aber noch nicht da!)
deutsche Fassung: ISBN: 978-3-945326-44-2 bestellbar hier

Do. 04.05. Antifa-Café

Anything goes? „Dekonstruktion“ und „Materialismus“.
mit Rambo D’Agostino
Spätestens seit Marx‘ polemisch polternder These, die Philosophie habe es in all den Jahrhunderten zu nichts weiter gebracht, als die Wirklichkeit verschieden zu interpretieren, wobei die wirkliche Aufgabe im Gegenteil darin bestehe, genau diese Wirklichkeit zu verändern, ist die Frage zum Verhältnis von Theorie und Praxis beständiges Thema der Linken. Aller Linken. Ganz egal, ob man nun der zupackenden „Kritik im Handgemenge“ (Marx) den Vorzug gibt oder doch „hin und her gerissen zwischen Verstehen-Wollen und Handeln-Müssen“ (Blumfeld) bleibt: das problematische Verhältnis von Theorie und Praxis scheint unauflösbar. Und genau das ist es auch.
Der Vortrag geht der Frage nach der Übersetzung theoretischer Begriffe in politischer Praxis nach. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Begriffe „Dekonstruktion“ und „Materialismus“. Sie bilden das Vokabular und den theoretischen Rahmen aktueller Debatten um Klassenkampf, Antirassismus und Feminismus, um Fragen von Objektivität, Subjektivität und Identität.
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr

Fr. 28.4. Zoo Escape + Evil Fingerz

Support Freedom Of Movement
Zoo Escape (Punk, München)
Melange aus Powerpop, 77 – Punk und Stones – like – Licks. Es gibt nichts Falsches in diesem Richtigen.
Evil Fingerz (Blues-Punk-Songwriter, Dachau)
Stimme und Gitarre, Punk Roots und Blues Grooves.
+ Aufgelege von DJ Dinosaurier und seinen Freunden
Offen ab 20 Uhr

Mi. 26.04. talkin ’bout a revolution N°2

Entfremdung und (Lohn-)Arbeit.
Eine Einführung in die Ökonomiekritik von Karl Marx

Vortrag und Diskussion mit Ingo Elbe
Karl Marx analysiert die bürgerliche Gesellschaft als ein System, in dem alle Menschen den strukturellen Zwängen des Kapitals unterworfen sind. Nicht Entfaltung und Bedürfnisbefriedigung der Menschen, sondern Profitproduktion durch Ausbeutung von Lohnarbeit ist Marx zufolge das objektive, von den Strukturen einer Gesellschaft des Privateigentums und Marktes aufgezwungene Ziel der „Wirtschaft“. In diesem Kontext unterscheidet er zwei Formen von Entfremdung, denen die Menschen im Kapitalismus ausgeliefert sind. Eine allgemeine, die alle Menschen betrifft und auf die Unbeherrschbarkeit der Mechanismen materieller Reproduktion und den allgemeinen Zwang zur wechselseitigen Instrumentalisierung und Selbstinstrumentalisierung der Individuen für einen unmenschlichen Zweck abzielt. Und eine besondere Form der Entfremdung, die vor allem die Lohnabhängigen betrifft.
Der Vortrag soll einige Grundzüge der Marx‘schen Kapitalismuskritik mit Schwerpunkt auf diesen Formen der Entfremdung vorstellen.
Offen: 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr

Mo. 24.04. G20-Gipfel in Hamburg – Der Gipfel der Repression?

Anlässlich des im Juli diesen Jahres stattfindenden G20-Gipfels in Hamburg dürften Maßnahmen staatlicher Repression keine Randerscheinung bleiben. Schon jetzt wird in Hamburg-Harburg z.B. eine Gefangenensammelstelle mit 400 Plätzen nebst angeschlossener gerichtlicher Außenstelle zum Erlass von Haftbefehlen und länger andauernden Ingewahrsamnahmen während des Gipfels vorbereitet. Die Veranstaltung soll einen Überblick über mögliche staatliche Repression im Vorfeld und während deas G20-Gipfels geben. Gleichzeitig soll über die mutmaßlichen polizeilichen und geheimdienstlichen Vorfeldaktivitäten berichtet und über mögliche polizeiliche Einsatztaktiken während des G20-Gipfels informiert werden. Schließlich sollen auch sinnvolle Gegenmaßnahmen zur Diskussion stehen.
20 Uhr

Fr. 21.04. Vortrag zur Autonomen Wohnfabrik

Das habiTAT hat die Strukturen des deutschen Mietshäusersyndikats in den österreichischen Rechtsraum übertragen. Das Ziel ist die Realisierung und Unterstützung solidarischer Hausprojektinitativen & konkrete Projekte.
Jetzt ist der Startschuss für das erste habiTAT-Hausprojekt in Salzburg gefallen!
„Die Autonome Wohnfabrik soll bald ihre Tore für selbstverwaltetes und solidarisches Wohnen öffnen. Das Ziel ist es, ein Objekt in Bahnhofsnähe vom Markt freizukaufen und leistbares Wohnen in einer Stadt, in der die Mieten astronomische Höhen erreichen, zu ermöglichen. Hierbei kann sich auf die Erfahrung der Linzer Hausprojektgruppe Willy*Fred und die Strukturen des Dachverbands habiTATgestützt werden. In der Autonomen Wohnfabrik wollen wir Raum schaffen für gesellschaftliche Alternativen. Das soziale Miteinander sind dabei nicht nur wir sondern auch Personen die mit uns unsere öffentlichen Räumlichkeiten benutzen. Diese Veranstaltung soll dazu dienen einen Einblick in das Konzept, die Ideen und die solidarische Finanzierungsstruktur zu gewinnen, sowie die Akteur*innen kennenzulernen. Dabei möchten wir euch auch die Möglichkeiten erläutern wie ihr das Projekt unterstützen könnt. Mit solidarischen Grüßen, die Autonome Wohnfabrik“

Do. 20.04. Infoabend zu den Protesten in Köln

Am 22. und 23. April will die AfD ihren Bundesparteitag im Maritim-Hotel in Köln abhalten. Viele tausend Antifaschist_innen werden deshalb nach Köln fahren. Am Morgen des 22. 4. wird von einem breiten Bündnis zu Blockaden rund um den Veranstaltungsort aufgerufen, am Nachmittag gibt es eine antirassistische Großdemonstration.
Bei der Veranstaltung wird es Informationen zur AfD, dem geplanten Bundesparteitag und den Protesten geben.
Zu den Protesten ist eine gemeinsame Busanreise aus München geplant. Bei der Verantaltung wird es Bustickets zu kaufen geben. Preis: 35€/ Soli: 45€
20 Uhr

Mi. 19.04. Kælan Mikla + Kackschlacht

Kælan Mikla (Darkwave, Reykjavik)
Kælan Mikla is a three-piece punk/no-wave band from Reykjavík slowly getting darker and deeper with new waves and more instruments. The band consists of three girls who perform their own poetry and have been described as an avant-garde, fresh breeze into the Icelandic music scene in the past two years.
Kackschlacht (Punk, Braunschweig)
„Wenn ich so einen richtigen tollen Song höre, muss ich dazu immer mit dem Kopf nicken, als ob ich zu jedem einzelnen Takt „Ja“ sagen wollte. „Ja“, „Ja“, „Ja“ das rockt. und manchmal dreh ich’s dann plötzlich um. „Nein“, „Nein“, „Nein“, hört bloß nicht auf zu rocken.“
Doors: 20h