06.04.: Antifa-Café

Bittsteller – Hinter dem Faschismus steht das Kleinkapital
(mit Robert Andreasch)
Von untergetauchten Holocaustleugnern bis zur Jungen Freiheit. Einblicke in das Spenden- und Bettelwesen der radikalen Rechten.
Wer finanziert – jenseits der mit staatlichen Geldern versorgten Parteien – rechte Gruppen, Verlage, Zeitschriften? Wie gelangt Geld in den illegalen Untergrund? Was passiert eigentlich, wenn man der radikalen Rechten Geld zukommen lässt?
Robert Andreasch hat dazu hunderte interne Originaldokumente aus den Jahren 1999-2009 ausgewertet. Sein anschließend entstandener Text „hinter dem Faschismus steht das Kleinkapital“ ist nicht allein eine Studie zur „Graswurzelfinanzierung“ der extremen Rechten sondern auch ein Best-Of ihrer peinlichsten Bettelbriefe und Danksagungen.
Außerdem Antifa-News, Musik, Speis & Trank
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr

Mi. 05.04. Aktuelle Entwicklungen für afghanische Asylsuchende

Die Entrechtung von Asylsuchenden schreitet weiter voran. Sowohl die EU als auch die Bundesregierung haben Abkommen mit Afghanistan geschlossen,die die Abschiebung von Geflüchteten nach Afghanistan erleichtern. Trotz massiver öffentlicher Kritik halten die Hardliner*innen in Bundes- und Landesregierung an den im Dezember 2016 begonnenen Sammelabschiebungen nach Afghanistan fest. Vor Allem Bayern zeigt sich hier einmal wieder besonders unerbittlich in einer Politik der rassistischen Abschottung. Wir wollen gemeinsam mit Betroffenen die aktuelle asylrechtliche und politische Situation betrachten sowie mit euch über politische Gegenstrategien sprechen.
Beginn: 21 Uhr

Sa. 01.04. Paramnesia, Depravation, Abest, Kondor, Todesnot, Strick, Lust & Nan, Ctr

Mes chéries, euer Lieblingskollektiv lädt ein zum fröhlichen Getanze, Gesinge und Liebeleien mit vier wundervollen Kapellen, die ihr bestes geben werden, um euch zu beschallen.

Großer Raum:
Paramnesia
https://paramnesiaxpa.bandcamp.com/
Grundstabiler Atmo-Black-Metal aus Frankreich.
Depravation
https://depravation.bandcamp.com/
Wütender Mix aus Black und Death Metal aus Giessen.
Abest
https://abest.bandcamp.com/
Ebenfalls wütender Post Metal mit Hardcoreschlagseite aus Göttingen.
KØNDØR
Post Metal Walze aus Regensburg.
Kleiner Raum:
Todesnot
https://todesnot.bandcamp.com/album/malaise
Wütende sludgy Harcore Grind wat weiß ich denn Dudes aus München.
Strick
Blackened grind geballer für den erhobenen Zeigefinger aus München.
Lust & NaN
Zwei so ganz verrückte Deppen aus München.
CRT
So ein Dude mit ’ner Felge und sowas, der Krach macht aus München
Wie eh und je wird es Speiß und Trank geben, ohne einem Tiere leid zugefügt zu haben. (vegan fast food, geil.)
5 schmale Taler kostet der Spaß Eintritt.
Achja, Rassimus, Sexismus, Homophobie und ähnliches können wir so gar nicht leiden und bleibt auch draussen.
Herzchen, Bussis, Herzchen.
Euer Black Cloud Collective.

Fr. 31.03. Black Cat Dub Federation + .Gram. + Turd Sandwich + Sabot Noir + Rötten Shock & Diskussionsrunde

Trambahn Soli Party
Nach einem Konzert in einer Trambahn wurden im Dezember 50 Leute festgenommen und über Nacht in garagenartigen Zellen festgehalten. (Mehr Infos)
Es spielen auf:
Black Cat Dub Federation (Dub, München)
Punks playing Anarcho-Dub.
.Gram. (Hardcorepunk, München)
Negativ gestimmter Harcorepunk
Turd Sandwich (Punk, München)
Punk, Dubcore, whatever
Sabot Noir (Punk, München)
Deutschpunk, Crust, Hardcore.
Rötten Shock (Punk, München)
Coranzon-Punk aus Múnich
Danach: Martikal LS. I&I Dubwise
Bringt euer Lieblingskleidungsstück mit mit, wenn ihr das megafreshe Trambahnmotiv draufdrucken wollt.
Um 20 Uhr geht’s los.
Außerdem:
Der Infoladen lädt um 20 Uhr zur Diskussion: Das Für und Wider einer akademischen Karriere für radikale Linke lautet das Thema an diesem Abend. Als Grundlage der Diskussion soll der jüngst im Lower Class Magazine erschienene Artikel mit der Forderung „Wir brauchen eine Diskussion über die Karriereplanung der linken Studis“ dienen.

Sa. 25.03. Microphone Mafia Revue

Am Freitag bleibt das Marat zu. Das Freitagskafe präsentiert am Samstag die Microphone Mafia Revue:
1989, Wendejahr, Berliner Mauerfall und in Köln-Flittard …die Gründung der Microphone Mafia: von der deutsch-türkisch-italienischen Migranten-Kombo zur Antifa-Gruppe, von den Multikulti-Old-School-Rappern zur gewerkschaftlichen Hausband zum Backup für Esther Bejarano? Seit 26 Jahren müssen sie sich immer neue Zuschreibungen gefallen lassen und haben immer neue künstlerische und politische Facetten gezeigt. Aber was ist die Microphone Mafia wirklich? Ein paar Jugendliche, die in der Rap-Musik ihr Sprachrohr fanden? In der Band-Geschichte der Microphone Mafia spiegelt sich die Migrationsgeschichte in Deutschland, Bildungsdiskurs und Integration, Kölner Musikgeschichte und viel Jugendkultur, auch heute noch. Sie sind in vielen Szenen aktiv, obwohl es immer wieder Leute gibt, die ihnen sagen, dass sie ja eigentlich gar nicht dazu gehören! Zu Deutschland, aufs politische Podium, ins Theater, in die linke Szene. Aber all das hält sie nicht davon ab, weiter ihren Weg zu gehen, getreu dem Motto: „Jagt man dich vorne durch die Tür raus, dann steig hinten durchs Fenster wieder ein!“
„Ihr seid alle herzlich eingeladen, bei der musikalisch-biographischen Revue am 25.3.17 dabei zu sein und die Mafiosi wirklich kennenzulernen. Sammy Khamis stellt die Fragen, und nichts ist dabei abgesprochen. Er darf alles fragen, Rossi und Kutlu müssen antworten mit Geschichten, Liedern, vielleicht auch ohne Worte… und nach ca. 45 Min öffnen wir den Rahmen, dann seid Ihr dran mit Fragen, Anmerkungen, eigenen Geschichten und Musikwünschen.“
Kutlu & Rossi
Um 20 Uhr geht’s los! Seid Pünktlich!

Do. 23.03. talkin ’bout a revolution N°1

Vortrag und Diskussion: Einführung in die materialistische Staatskritik mit Moritz Zeiler
In der Linken gehen die Interpretationen über den Staat weit auseinander: für die einen ist er Garant des Allgemeinwohls, anderen gilt er als das Instrument der kapitalistischen Klassenherrschaft und wieder andere sehen in ihm das Terrain sozialer Kämpfe. Mit der Veranstaltung wird eine Einführung in die verschiedenen Ansätze materialistischer Staatstheorie skizziert. Dabei werden die zentralen Thesen marxistischer Theorie zum Begriff des Staates präsentiert: die instrumentelle Staatstheorie bei Lenin (Staat als Instrument der herrschenden Klasse), hegemonietheoretische Analysen des Staates bei Gramsci, Althusser und Poulantzas (Staat als materielle Verdichtung von Kräfteverhältnissen) sowie die Überlegungen von Paschukanis über das Verhältnis von Warenform, Rechtsform und Staatsform und die daran anknüpfende Staatsableitungsdebatte.
Beginn des Vortrags: 21 Uhr
talkin ‚bout a revolution ist eine neue monatliche Veranstaltungsreihe zur Einführung in die Gesellschaftskritik. Weitere Veranstaltungen folgen.

Mi. 22.3. Der Fall „Old School Society“ ¦ Überwachung – Observierung – Anklage

Journalist Sebastian Lipp über den Prozess und die umstrittenen Überwachungsmethoden im Fall der mutmaßlichen rechtsterroristischen Zelle „Old School Society“.
„Solange es kein Mord und Totschlag gibt, bewegt sich gar nichts“
(Auszugaus dem Abhörprotokoll der Behörden)
Sie diskutierten Anschläge auf Behinderteneinrichtungen, Kindergärten sowie Unterkünfte für Asylbewerber*innen. Ihre Taten wollten sie linken Gruppen und Muslimen anhängen. Die extrem rechte Organisation „Old School Society“ (OSS), stand seit dem 27. April 2016, wegen der Bildung einer terroristischen Vereinigung vor dem Oberlandesgericht München. Prozessende war der 15. März 2017.
Über Monate soll die Organisation überwacht worden sein – Telefonate wurden abgehört, Chatverläufe observiert. Nachdem die OSS-Mitglieder im August 2014 zunächst über eine Whatsapp-Gruppe kommunizierten, wechselten sie nach kürzester Zeit zu Telegram. Und die Sicherheitsbehörden lasen mit – Anschlagspläne mit Hilfe von Brand- und Nagelbomben, ein Flüchtlingsheim als Angriffsziel, Hass und Wut gegen Migrant*innen und die gegenwärtige Politik.
Der Journalist Sebastian Lipp hat den Fall seit Prozessbeginn beobachtet. Er wird über das Vorgehen der Ermittlungsbehörden sprechen und besonders auf das illegale Hacken von Mobilfunkchats eingehen. Zudem wird uns Sebastian einen Einblick in den OSS-Prozess der letzten Monate geben.
20 Uhr

Fr. 17.03. Waive + Oaken Heart + Luciente

Luciente (Crusty/EmoViolence – Erfurt)
Luciente hießen bis vor kurzem noch Failed Suicide Plan, veröffentlichten mehrere EPs und tourten durch diverse europäische DIY-Szenen. Das TRUST schrieb kürzlich von einem „erfrischend ausgereiften und Genregrenzen-ignorierenden Irgendwas, das beherzt das eine oder andere Crustversatzstück mit scheuklappenfreiem Hardcore und einem Maß Verspieltheit kombiniert“.

Waive (Slowend Hardcore – Hamburg)
„Waive ist eine fünfköpfige Band aus Hamburg. Seit ihrer Gründung im KJahr 22015 bezieht die Band ihre Einflüsse aus Genres wie Doom, Hardcore und Ambient. Waive walzen, Waive rollen, Waive mähen alles nieder.“
Oaken Heart (Screamo/Postmetal – Leipzig)

„Oaken Heart klingen wie Pjörnrachzarck, der Felsenbeißer, der auf seinem Wegzum Elfenbeinturm wegen Heißhungers sogar noch sein Steinfahrrad verspeist obwohl er es eigentlich gebrauchen könnte. „Gigantisch, erdrückend, hardcoresk und ungestüm“ so titelt es jedenfalls das OxFanzine!“

Offen ab 20 Uhr

Mi. 15.03. Belka + Rivers

Das Mittwochskafe lädt zu fröhlichem Getanze zu zwei wunderbaren Kapellen ein.
Belka (HC, Hamburg)
Post-HC Screamo aus Hamburg.
Rivers (HC, Günzburg)
Melodic Hardcore aus Günzburg.
Vegan food and drinks.
Offen ab 20 Uhr