Fr. 13.01. Vortrag: Die Gewalt an indigenen Frauen in Kanada

Vermisst und ermordet – die Gewalt an indigenen Frauen in Kanada
von Monika Seiller
1017 indigene Frauen wurden in den Jahren 1980 bis 2012 in Kanada ermordet, 164 gelten als vermisst und 225 weitere Fälle sind ungeklärt. Diese schockierende Zahl veröffentlichte die RCMP, die kanadische Bundespolizei, in einem Bericht vom Mai 2014. Tatsächlich deuten die jüngsten Untersuchungen eher auf die doppelte Zahl an Opfern hin, wie auch die Indigenenministerin Carolyn Bennett im Frühjahr 2016 einräumen musste.
Erstmals hatte die Native Women’s Association of Canada (NWAC) 2004 mit dem Bericht „Sisters in Spirit“ das erschreckende Ausmaß der Gewalt an indigenen Frauen in Kanada an die Öffentlichkeit gebracht. Die NWAC hatte damals 582 Fälle dokumentiert, warnte jedoch vor einer deutlich höheren Dunkelziffer. Obwohl die Situation auch von weiteren Menschenrechtsorganisationen bestätigt wurde, u.a. von Amnesty Canada, weigerten sich die Behörden, die Zahlen anzuerkennen. 2013 wies zudem eine Untersuchung von Human Rights Watch nach, dass in vielen Fällen auch die Polizeibe-hörden in die Gewalt an indigenen Frauen verstrickt sind. Derzeit machen die sexistischen und gewalttätigen Übergriffe der Provinzpolizei in Quebec Schlagzeilen.
Erst nach Jahren des Protests hat die Regierung von Premierminister Justin Trudeau im August 2016 eine nationale Kommission zur Untersuchung der Situation einberufen. Dennoch ignoriert die Öffentlichkeit die Situation weitgehend und die Regierung hat bislang noch keine substantiellen Maßnahmen ergriffen, um das Leben der Frauen zu schützen. Die Zahl der vermissten und ermordeten Frauen verdeutlicht die bestürzenden Umstände, unter denen die Ureinwohner Kanadas noch heute am Beginn des 21. Jahrhunderts leiden müssen.
Offen ab 20 Uhr / Vortrag ab 21 Uhr

Mi. 11.01. be prepared! Rechtshilfe & Antirepression

Vortrag:
Bei Demonstrationen, bei Protestaktionen und immer mal wieder auch einfach so: in Konfliktsituationen mit der Polizei zu geraten geht manchmal ganz schön schnell – auch ohne konkreten Vorwurf. Repression soll den Effekt haben, dich abzuschrecken, umzuerziehen und die Öffentlichkeit und den Staat als solchen vor dir zu schützen. Sie ist kein Fehler im System, sondern eine Eigenheit, die wir in unsere politischen Auseinandersetzungen mit einbeziehen müssen. Umgang mit Repression bzw. Antirepressionsarbeit sind damit untrennbare Bestandteile linker Politik und nicht nur lästiges Beiwerk, mit dem sich Betroffene, deren direktes Umfeld und einige Spezialist_innen auseinandersetzen müssen. Es liegt an uns allen, unsere Strukturen vor staatlicher Repression so effektiv wie irgend möglich zu schützen. Das funktioniert nur, wenn wir den Repressionsfall in unsere politischen Auseinandersetzungen einbeziehen und uns theoretisch und praktisch darauf vorbereiten.
Offen ab 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr

Fr. 06.01. Hans Dieter X + Pogendroblem + Kommando Schimmelkotze

Hans Dieter X (Punk, Darmstadt)
Immer wieder ist der Punk von der Kulturindustrie und damit von der musikalischen und gesellschaftlichen Konformität aufgefangen worden; berühmte Stichworte seiner Phasen wie Trashpunk sind zugleich Reklameslogans und Male jenes Absorptionsprozesses. Doch nicht in diesem Fall.
Pogendroblem (Punk, Bergisch Gladbach)
Hier ist offenbar die starre Wand zwischen Produktion und Reproduktion gesprengt, die ersehnte Unmittelbarkeit wiederhergestellt. Punk wie in den frühen 80ern, nur halt besser.
Kommando Schimmelkotze (Punk, Darmstadt)
Die Punk-Hörer sind sich untereinander uneinig, und die Gruppen pflegen ihre besonderen Varietäten. Die technisch voll Sachverständigen schmähen die grölende Gefolgschaft von Kommando Schimmelkotze als Halbstarke. Und das aus gutem Grund: Pöbelpunk vom Feinsten.
Offen ab 20 Uhr

Mi. 04.01.2016 Hip Hop leider ohne Trip Hop

Das Mittwochskafe lädt ein zur Hip-Hop-Party!

Hip-Hop-DJs im Saal:
Clarissa Darling
KLRTXT
Trip-Hop-DJ im Raum 2 findet heute leider nicht statt. Loungosaurus 3210 ist krank. Es wird aber nachgeholt!

Kein Antifa-Café im Januar

Das Antifa-Café im Januar muss leider ausfallen. Aber keine Sorge, im Februar geht’s wie gewohnt weiter. Die Veranstaltung wird bei Gelegenheit nachgeholt.

Mo. 02.01. Wolfenstein + Sinatra + Concierge

Das Jahr fängt ja schonmal an. Black Cloud Collective präsentiert:

Wolfenstein (HC-Punk, Stuttgart)
Hardcorepunk aus Stuttgart. Waren schonmal da und wurden für gut befunden.
Sinatra (HC, Berlin)
Hardcore aus Berlin. Hört rein!
Concierge (HC, München)
Psychedelic Hardcore Alternative? Jedenfalls aus München.
Gibt Essen.

30.12. Karaoke

Am Freitag darf wieder gesungen werden.
Dazu gibt’s Special Drinks und natürlich was nettes zu Essen.
Offen ab 20 Uhr

Mi. 28.12. Versteigerung

2016 war ja nun bislang eher so semi. Damit es trotzdem noch ein Happy End gibt, schmeißen wir dieses Jahr wieder die beliebte Benefiz-Versteigerung zugunsten antifaschistischer Politik in München.
Dabei kommt wie gewohnt allerlei Vornehmes und Verstaubtes, Verzückendes und Verzichtbares unter den Hammer. Und ihr könnt mitmachen: bringt eure vergessenen Schätze und missratenen Weihnachtsgeschenke und wir verwandeln sie in Solikohle.
Dazu reichen wir wieder kulinarische Entdeckungen und erlesene Getränkekreationen. Im Anschluss darf mit Gulasch Schorsch zu Soul und anderer schöner Musik getanzt werden.
Offen ab 20 Uhr

Mi. 21.12. Indie-Party!

Das Mittwochskafe lädt ein zur Indie-Party.
Wir spielen Indie-Pop, Indie-Rock und Artverwandtes von den 80ern bis heute.
Kommt vorbei!