Mi. 13.04. Ende Gelände Infoveranstaltung

Dieses Jahr wird in der Lausitz über die Zukunft der Braunkohle entschieden. Vattenfall will Gruben und Kraftwerke für möglichst viel Geld verkaufen, anstatt sie stillzulegen. Ein neuer Investor würde riesige Summen in die Braunkohle investieren und neue Tagebaue in die Landschaft reißen.
Um den katastrophalen Klimawandel zu verhindern, muss die Kohle im Boden bleiben. Über 1.500 Menschen haben im Sommer bei Ende Gelände in Garzweiler die Kohlebagger blockiert. Doch das war erst der Anfang!
An Pfingsten – vom 13. – 16. Mai – sagen wir: Ende Gelände für die Braunkohle in der Lausitz!
Die Infoveranstaltung gibt einen Einblick in die Problemlage vor Ort und lädt mit praktischen Tipps und Hinweisen ein sich an der Aktion zivilen Ungehorsams des Jahres zu beteiligen.
www.ende-gelaende.org

Fr. 08.04. 10 Jahre Antifa-Café

Das monatliche Antifa-Café im Kafe Marat feiert 10. Geburtstag. Mit Vortrag, Konzert und Party:

Rechte Leute von links
oder: Mit Keynes für Deutschland

Thomas Ebermann über linke Politik im nationalen Interesse, den Kampf des Falschen gegen das Falsche und die Anfälligkeit deutscher Keynesianer für Querfronten.
„Die deutsche Regierung wird, gegen alle empirische Wahrheit, der patriotischen Unzulänglichkeit bezichtigt, und nebenbei wird jeder Gedanke weggewischt, dass die Zeiten tatsächlich eingeschränkter nationaler Souveränität, die Zeiten bis 1990, relativ zu heute erträgliche Zeiten waren. Eben weil Deutschland unter einiger Beaufsichtigung stand. Der Inhalt aller Bücher Lafontaines ist die Konstruktion eines Opferstatus Deutschlands beziehungsweise der Deutschen. Die Palette reicht von Opfer durch Überfremdung über Opfer von Globalisierung, Shareholder-Value und (jüdisch-amerikanischer) Wallstreet nebst anonymen Finanzmärkten, die dem Rheinischen Kapitalismus den Garaus machen (wollen).“
Durch die „Versailler Verträge“ – so die Legende – ist Deutschland vor knapp 100 Jahren derart fies bestraft worden, dass die Sieger des Ersten Weltkriegs sich über die Folgen nicht wundern durften, jedenfalls gehörig mit Schuld hatten… „an Hitler“. Da auch die Alliierten manchmal aus der Geschichte lernen, belohnten sie die Deutschen nach 1945 mit Marschall-Plan und Schuldenkonferenz. Heute muss, wer Einwände gegen die deutsche Regierungspolitik erhebt – sagen wir zum Thema Griechenland –, alles vermeiden, was nach Schädigung Deutschlands klingen könnte. Deutschlands Belastbarkeit, sein Staatshaushalt, seine „Steuerzahler“ samt ihren Gefühlen und noch vieles mehr werden so zur Prämisse staatsfrommer Keynesianer. Von links wie von rechts.
„Stattdessen ist darauf zu beharren, dass Querfronten nicht nur taktische Gründe haben, sondern als Grundlage partielle inhaltliche Übereinstimmungen. Wir haben ja beobachten können, wie die schrecklichen Berufungstitel ‚Ehre‘ und ‚Würde‘, die Bereitschaft zum Opfer für die nicht fremdbestimmte griechische Nation von Syriza in Anschlag gebracht wurden.“
Live on Stage:

Daisy Chain (Rap, Athen)
Rapperin aus Athen (future is still unwritten)


Refpolk
(Rap, Berlin)
Rapper und Aktivist aus Berlin.
Danach Tanzbares von technoid bis schön mit a*, lutema, Ingrid, Hubert Terror
Außerdem: Snacks, Ausstellung, Weinbar und vieles mehr
Fr. 8.4. Kafe Marat (Thalkirchnerstraße 102)
20 Uhr

Do. 31.03. Se Mustard Terrorists + Kotva


department of volxbesenftigung presents:
Se Mustard Terrorists (Experimental-Noise-Rock-Duo from Linz)
Das Senfterroristenduo sind Pamina und – ach! – Andreas Christian Haslauer, Mittelpunkt des Linzer epileptic media-Universums, dessen knallig-surreale Zeichnungen, Siebdrucke, Lithografien und Malereien letztes Jahr im iRRland ausgestellt wurden und sich dabei tief in unser Gedächtnis gebrannt haben. Diesmal gibt es mehr akustische als visuelle Eindrücke, die aber ziemlich sicher ebenso bleibende Narben hinterlassen werden.
Kotva (2-Piece-Wellness-Punk from Graz)
Mit auf dem Schiff sind KOTVA! Zwei Menschen, zwei Stimmen, eine Gitarre, ein Schlagzeug und nicht gänzlich ironiefreier Wellness-Punk als Überlebensstrategie in dieser unwirklichen Wirklichkeit.

Di. 29.04. Der Anarchismus in Chile: Diversität und Konflikte

Der Anarchismus in Chile: Diversität und Konflikte
Obgleich der Anarchismus – und seine Vielfalt – heute als jugendliches
und ein wenig exotisches Phänomen im Kontext der traditionellen und
jahrzehntelang vom Marxismus dominierten Linken erscheinen mag, verfügt
er über eine reichhaltige Geschichte in den sozialen Bewegungen in
Chile. Sie geht auch die letzten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zurück
und reicht bis zur heutigen Zeit. Im Vortrag möchten wir versuchen,
diesen geschichtlichen Werdegang zusammenzutragen und seine Strömungen
und Problematiken in der Gegenwart darzustellen.
Je nach Wunsch kann es einen stärkeren Fokus auf den Anarchismus und die
(ökologischen) Landkämpfe und feministische Themen geben, einschließlich
einer geschichtlichen Darstellung, einem Fokus auf indigene Frauen und
aus dem ruralen Raum sowie auf aktuelle feministische Bewegungen.
lavamuc.noblogs.org

letzter freitag

Am Freitag den 18.03. sind während einer Veranstaltung zum Thema K.O.M.I.T.E.E. zwei Personen der Räumlichkeiten verwiesen wurden. Wie sich später herausstellte zu unrecht. Dafür möchten wir uns hiermit entschuldigen. Wir hoffen, dass die betreffenden Personen wieder zu uns kommen. Wir werden uns diesen Freitag vor Beginn der Veranstaltung im Freitagskafe dazu noch öffentlich äußern.

Do. 24.03. Queerkafe: Queer Meet & Greet

Das Queerkafe präsentiert im März ein Queer Meet & Greet, zu dem wir ein paar interessante Gruppen aus München eingeladen haben, die sich an dem Abend kurz vorstellen werden. Darunter sind z.B.: feminist subversion, Queer-Referat LMU, queerSpiel, Queer-Referat Hochschule, diversity Jugendzentrum, QueerCampus, Trans*tagung München, PervKafe und das Queerkafe selbst.
Danach gibt es eine lockere Runde mit der Möglichkeit zum Kennenlernen, Austauschen und Vernetzen. Der Abend ist sowohl interessant für Leute, die noch nach einer geeigneten Gruppe für sich suchen, als auch für diejenigen, die gerne andere Queers für die Zusammenarbeit suchen.
In Raum 2 gibt es diesmal wieder das PervKafe.
Offen ab 20 Uhr
Los geht’s ab ca. 21 Uhr
Dazu gibt es wie immer kühle Getränke und veganes Essen.
Wir freuen uns auf euch!
Euer Queerkafe ♥

Fr. 18.03. Solidarität gegen §129a und Beugehaft

Veranstaltung zum Tag der politischen Gefangenen mit Vertretern der Bernhard-Soli-Gruppe
20:00 Uhr (pünktlich)
veranstaltet von der Roten Hilfe e.V. – Ortsgruppe München
Am 11. April 1995 versuchte die militante Gruppe K.O.M.I.T.E.E. die Baustelle des Abschiebeknastes in Grünau zu sprengen. Die Aktion ging
schief und zwang drei mutmaßlich Beteiligte zum Untertauchen. Knapp zwanzig Jahre später, im Juli 2014, wurde Bernhard Heidbreder in
Venezuela festgenommen und sollte nach Deutschland ausgeliefert werden. Deutschland stellte ein Aus-lieferungsersuchen, das von Venezuela jedoch im Oktober 2015 abgelehnt wurde, da die Vorwürfe nach venezolanischem Recht längst verjährt sind. Dennoch ist Bernhard aus unklaren und nicht gerechtfertigten Gründen weiter in Caracas inhaftiert. Wir fordern die Freilassung von Bernhard Heidbreder und die Sicherung seines Aufenthalts in Venezuela!
Februar 2016: ein Mensch aus dem damaligen sozialen Umfeld erhält eine Vorladung zum Generalbundesanwalt in Berlin im Ermittlungsverfahren wegen § 129a gegen die drei Gesuchten. Nach über 20 Jahren wird erneut versucht, Menschen aus dem sozialen Umfeld zu Aussagen und Kooperation mit den staatlichen Behörden zu zwingen. Vorladungen vor die Staatsanwaltschaft bedeuten Drohung mit Zwangsgeld und Beugehaft. Von derlei Repression Bedrohte brauchen unsere Solidarität.
In der Veranstaltung soll die Geschichte von K.O.M.I.T.E.E. rekapituliert und ein aktueller Stand des Verfahrens zu Bernhard und zu
der Zeuginnen-Vorladung gegeben werden.
www.dageblieben.net
www.rote-hilfe.de
www.18maerz.de

Mi. 16.03. Kaufen gegen den Kapitalismus? – Eine Kritik der Konsumkritik

Zu Gast im Mittwochskafe an diesem Abend ist die Basisgruppe Gesellschaftskritik Salzburg [geskrit] mit folgendem Vortrag:
Kaufen gegen den Kapitalismus?!
Immer wieder mahnen gesellschaftskritische Menschen “besseren Konsum” an. Sei es, dass sie zum Kauf von “Fair trade”-Waren aufrufen, sei es, dass es wieder einmal ein Unternehmen zu boykottieren gilt. Auch im Zusammenhang mit der zunehmenden Umweltverschmutzung ist das Konsumverhalten immer wieder Thema.
Wir wollen an diesem Abend die provokante These vertreten, dass diese Art der Konsumkritik eine gut gemeinte, aber nichtsdestotrotz grundfalsche Variante der allseits beliebten “Der Kunde ist König”-Ideologie ist.“
Mehr zum Inhalt findet ihr hier
Die Veranstaltung beginnt pünktlich um 20 Uhr und wird ca. 2,5 Stunden dauern!