Mi. 10.06. Noviot Pochetok + Spank

Am Mittwoch gibt es bei uns erstmalig Punk aus Mazedonien zu hören und das auch gleich zwei mal. Noviot Pochetok und Spank gehen beide mit frischgepressten LPs auf Europa-Tour und werden dabei auch uns einen Besuch abstatten.
Noviot Pochetok (Melodic Punk, Skopje/Mazedonien)
Immerhin seit 2002 fabrizieren Noviot Pochetok melodischen Punk, was sie zu einer der am längsten existierenden Punkbands Mazedoniens macht.
Spank (Punk, Bitola/Mazedonien)
Die Band aus Bitola hat sich ebenfalls dem Punkrock verschrieben, mischen dem Ganzen jedoch noch eine ordentliche Dosis SKA bei.
Offen ab 20 Uhr.

Fr. 05.06. Drip Of Lies + Bagna

Das Freitagskafe präsentiert einen musikalischen Leckerbissen:
Bagna – (Crust, Hrodna/Weißrussland)
D-Beat/Crust aus Belarus mit Leuten von Contra La Contra!
Drip Of Lies – (Crust, Warschau)
Harter, düsterer und melodischer Crust aus Warschau mit antifaschistischer Attitüde.
Offen ab 20 Uhr. Veganes Essen und kühle Erfrischungen.

Do. 04.06. Antifa-Café: Grenzregime in der Krise

Das Europäische Grenzregime befindet sich in seiner tiefsten Krise. Seit den Unglücken vor Lampedusa im Oktober 2013, bei der viele Hundert Menschen ertranken, ist die Legitimität der aufgerüsteten und tödlichen Grenze Europas grundlegend in Frage gestellt. Dennoch zeichnet sich der notwendige und radikale Wandel der Europäischen Migrations- und Grenzpolitik nicht ab. Vielmehr verfolgt die EU einen massiven Militäreinsatz gegen die Logistik der Flucht im Mittelmeer.
Auch in Deutschland, welches nach vielen Jahren der niedrigen Asylantragszahlen in der Krise des Dublin-Systems wieder mehr Flüchtlinge aufnehmen muss, zeichnet sich auf Grund neuer Gesetzesinitiativen erneut eine Kriminalisierung von Flucht ab. Über diese aktuellen Entwicklungen wird die Karawane München berichten und mit euch über Gegenstrategien diskutieren.
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr

Sa. 30.05. Refugee-Protest Soliparty: Kachel + Arrrgh!…

Auf diverse Protestaktionen von Refugees reagiert der Staat mit Repression – oft in Form von Strafbefehlen, um die Proteste (nachträglich) zu kriminalisieren. Um die Aktivist*innen in Aktion und darüber hinaus unterstützen zu können braucht es auch Geld, um Anwält*innen und Prozesskosten zu bezahlen…
Dazu soll diese Soliparty einen Beitrag leisten:
Es spielen auf:

Kachel (Hardcorepunk, München)
Mit ihrem zeitlosen, punklastigen Oldschoolhardcore und den regelmäßigen Ausflügen in den Thrashcore, verzauberten die Vier mehrere Generationen von Musikliebhaber*innen.

Arrrgh (Noiserock/Post-Hardcore aus Landshut)
Arrrgh! haben sich dem dissonanten Noise-Rock verschrieben hat, ohne dabei das Gespür für melancholische Melodien zu verlieren. Der Sound ist irgendwo zwischen frühen Sonic Youth, Fugazi und den Fehlfarben zu verorten.
+ Aufgelege:
u.a. Mym (Queerbeats, Female Hiphop…)
Veganes Essen usw.
21 Uhr

Do. 28.05. Selvə + Frana

Das Freitagskafe kapert den Donnerstag und präsentiert:
Selvə (Post/Black/Screamo, Italien)
Selvə setzt sich aus Leuten zusammen, die zuvor in unterschiedlichen Bands in der Region um Mailand aktiv waren. Die verschiedenen musikalischen Backgrounds der Mitglieder fließen dementsprechend in den Sound ein: Das Spektrum reicht von Post-Hardcore und Screamo über Black- und Postmetal zu instrumentalem Post-Rock.
Frana (Noise/Post-HC, München/Mailand)
“Frana” ist italienisch für “Erdrutsch”, bezeichnet aber auch eine Person für die es keine Hoffnung gibt. Das Münchner/Mailänder Projekt Frana steht für noisigen Posthardcore, kraftvoll, laut, nervös – manchmal kauzig – lebendig…
Konzertbeginn: nach 22 Uhr! Davor spielt, unweit des Kafe Marat, bei Stattpark Olga (Tumblinger Str. 62) das französische Industrialpunk-Duo Grrrz auf. Wir empfehlen also folgendes Vorgehen: Ab 20 Uhr auf Olga gehen, essen, feiern und bei Konzertende mit einem Weg-Bier/Spezi Richtung Marat schlendern (oder in den 62er Richtung Ostbahnhof hüpfen).

Queerkafe goes Friday!

Das Queerkafe im Mai findet dieses mal an einem Freitag statt! Nach unserem Vortrag zu Queer Zines und Lesbenbewegung in der DDR als zwei Beispiele queer/feministische Praxen in Vergangenheit und Gegenwart statt, spielt Michael Lobesan​ und danach legt DJ A* auf. Wie immer gibt es dazu kühle Getränke und leckeres, veganes Essen! Kommt zahlreich, es darf gefeiert werden!
Vortrag: Queer Zines und Lesbenbewegung in der DDR als zwei Beispiele queer/feministische Praxen in Vergangenheit und Gegenwart
Als Aktivistin und Historikerin habe ich irgendwann angefangen mich zu fragen: Wie sehen gegenwärtige und vergangene queer/feministische Praxen aus? Was bewegt(e) andere Queers? Was haben sie bewegt? Nach einer kurzen Einführung zu der Frage, warum Queer und Feminismus für mich unbedingt zusammengehören, werde ich zuerst über queer/feministische Zines sprechen. Zines sind selbst-publizierte Hefte, mit denen Erfahrungen geteilt, Wissen gesammelt und sich ausgetauscht wird. Queer/feministische Zines waren und sind ein wichtiges Zeugnis von Leben und Lieben jenseits der Heteronormativität. Im zweiten Teil werde ich über die Lesbenbewegung in der DDR sprechen und aufzeigen, was sie trotz einer starken staatlichen Repression, bewegt haben. Es braucht für den Vortrag keine besonderen Vorkenntnisse
Maria schreibt Zines, alleine und zusammen mit anderen, ist Mitorganisatorin des Queer Zinefest Berlin und des queer:film:fest paranoid:paradise in Leipzig. Sie forscht zu Lesben in der DDR und den neuen Bundesländern von den 1970er bis 1990er Jahren.

Mi. 27.05.: From Crisis to Resistance. Podiumsdiskussion zu politischen Strategien angesichts der Krise.

Mit Juan Miranda (Ums Ganze), Ingrid Scherf (StopG7 Elmau Aktionsbündnis) und einem Aktivisten von Afrique-Europe-Interact
Zum Abschluss der Veranstaltungsreihe System Error laden wir zu einer Podiumsdiskussion ein, bei der wir gemeinsam über politische Strategien in der Krise diskutieren wollen. Wir werden unsere Gäste dabei zu den Ansätzen linker Politik ihrer jeweiligen Organisationen oder Projekte befragen. Von besonderem Interesse sind dabei die Fragen nach (kontinuierlicher) Organisation in Europa und darüber hinaus sowie nach temporären Bündnissen bspw. für gemeinsame Großmobilisierungen. Dabei wollen wir auch den Bogen von der Blockupy-Mobilisierung anlässlich der Eröffnung der neuen EZB-Zentrale im März in Frankfurt bis hin zum G7-Gipfel Anfang Juni im oberbayerischen Elmau spannen. Wir wollen über die Notwendigkeit und Perspektive eines transnationalen linken Projekts diskutieren. Denn die Dynamik der Krise zeichnet sich sowohl durch eine ökonomische und politische Spaltung Europas als auch einen Aufstieg nationalistischer und separatistischer Kräfte aus, die oftmals offen rassistisch auftreten. Bisherige linke Organisationsbemühungen verbleiben dagegen oft im nationalen Rahmen oder sind kaum wahrnehmbar.
Wie könnte also ein linkes Projekt aussehen, das sich sowohl dem Bezug auf nationale Souveränität als auch der neoliberalen europäischen Austeritätspolitik verweigert? Welche Formen der konkreten und praktischen Solidarität können bzw. müssen wir entwickeln, um der gegenwärtigen Krise in Europa zu begegnen? Oder ist angesichts des kriselnden Weltmarkts, der globalen politischen Konflikte und der transnationalen Migration Europa der falsche Referenzrahmen? Müsste es nicht um ein globales linkes Projekt gehen, das die kapitalistische Ordnung in ihrer Totalität ins Visier nimmt?
20 Uhr

Fr. 22.05. Let’s Call It A Fest!

Finest hardcore/punk from around the globe!
The Dead Peasants Revolt (HC, St. John’s)
Hardcore/Punk aus Kanada
The Brat Attack (Anarchopunk Ottawa
Punk aus Kanada.
You Suck (Fastcore, Parma)
Skate-Thrash aus Italien.
Is Dodelijk (Hardcorepunk, Nürnberg)
Feiern ihre EP-Release!
HIGH (Thrashcore, Tübingen)
Punkcrustthrashfastcore aus Tübingen.
Sick Times (80s HC, Sachsen)
Hardcorepunk aus der dark side of Germany
Beginn: 20 Uhr und wir verraten nicht wer anfängt! Also pünktlich sein!

Mi. 20.05. Das Mittwochskafe streikt!

Liebe_r MiKa-Besucher_In,
wir treten ab heute in den Streik! Wie lange? Das hängt eigentlich an dir!
Das Mittwochskafe ist eine auf solidarischer Mitarbeit basierende Struktur die mangels Beteiligung in letzter Zeit so geschwächt wurde das wir einfach grad keine Lust mehr haben auf zu machen. Wenn du jetzt traurig bist das eine der heutigen Alternativen zum kommerziellen viel zu oft inhaltslosen Mainstream heute nicht genug Kraft hat der Stadt die Zähne zu zeigen kannst du, immer nur nicht heute, einfach an der Theke fragen wie du dem Tiger wieder auf die Beine helfen kannst und dich solidarisch am wöchentlichen Kafebetrieb beteiligen.
Wenn du für die Mitarbeit im Mittwochskafe keine Zeit, keine Kraft oder schlicht keine Lust hast dann wollen wir dir trotzdem die Möglichkeit geben demnächst unserem Plenum die Meinung zu geigen und uns mit konstruktiver Kritik unsere Handlungsweisen überdenken lassen. Denn wir sind uns sicher, das Fehlen der praktischen Solidarität gegenüber dem Kafe hat bestimmt auch Gründe für die wir mitverantwortlich sind.
Noch eine uns wichtige Notiz am Rande:
Wir solidarisieren uns auch mit den streikenden Erzieher_innen und den Arbeitskämpfen bei der Post und Bahn.
Dein herzallerliebstes MiKa
P.S. Die Podiumsdiskussion „From Crisis To Resistance“ am 27.05. ist vom Streik nicht betroffen.