Do. 5.2. Antifa-Café

Antifeminismus und Homophobie der extremen Rechten
(Robert Andreasch)
Die radikale Rechte sieht das Abendland bedroht. Doch nicht nur Muslime und Asylsuchende sind die neuen Feindbilder: Seit etwa zehn Jahren nehmen auch die rechten Aktionen gegen Feminismus, Gleichberechtigung und Homosexualität zu. Konservative Abtreibungsgegner_innen marschieren in mehr und mehr Städten auf und homophobe Funda-mentalist_innen versuchen, nach französischem Vorbild Demonstrationen gegen Emanzipation, Liberalisierung und nicht-heteronormative Sexualität zu veranstalten. Autor_innen und Organisationen im gesamten rechten Spektrum agitieren massiv für ein striktes Festhalten an Zweigeschlechtlichkeit und traditionellen Geschlechterrollen. Insbesondere die wahnhafte “Gender”-Gegnerschaft und Panikmache vor einer angeblichen “Frühsexualisierung” der Kinder sollen – analog zur kulturrassistischen Hetze – den Kitt zu breiteren Teilen der Bevölkerung herstellen. Wissenschaftler_innen aus den gender-studies und der Sexualpädagogik werden gleichzeitig angegriffen und bedroht.
Dazu wie immer gutes Essen, kühle Getränke und Musik. Los geht’s um 20 Uhr; der Vortrag beginnt um 21 Uhr.

#Nobagida

„Am 2. Februar wollen extrem Rechte ihre rassistische Hetze erneut auf die Straße tragen.
Stellen wir uns den Rassist_innen entgegen! Die weit über hundert rassistisch motivierten Morde seit der Wiedervereinigung, die Terrorakte des NSU und die in jüngster Zeit zunehmende Zahl von Anschlägen auf vermeintlich Nicht-Deutsche zeigen, wie schnell rechte Einstellungen in furchtbare gesellschaftliche Realität umschlagen können.
Kein Bagida-Aufmarsch in München! Gegen Rassismus und Nationalismus! Für eine offene, solidarische Gesellschaft!“

Gitarrenworkshop

Jeden 1. und 3. Mittwoch gibt’s jetzt ab 19 Uhr einen kleinen Gitarrenworkshop im Kafe Marat. Also nimm deine Gitarre mit und erwecke sie zum Leben!

So. 1.2. Guts Pie Earshot + Mondstaubmaschine

Am Sonntag erwartet euch ein echter Klassiker:
Guts Pie Earshot (Punk’n’Bass, Berlin)
Seit über 20 Jahren in Bewegung: Rizio und Scheng-Fou schaffen am elektronisch verzerrten Cello und Schlagzeug einen Sound, der eher einen orchestralen Rahmen als ein Duo vermuten lässt. Dance-Punk, Dubstep, Hardcore vs. Punk’n’Bass aus Berlin.
Mondstaubmaschine (Experimental, Landshut)
Durch eine gekonnte Verarbeitung unterschiedlicher Instrumente und Geräusche, produzieren die drei Maschinenarbeiter Klangwelten, die psychedelisch träumend, mal ruhig, mal ekstatisch dahin treiben.
Offen ab 20 Uhr

Fr. 30.1. Kino im Infoladen

Anlässlich des Jahrestags zur Befreiung des KZ-Auschwitz am 27. Januar 1945, zeigen wir im Monoplex Underground Kino einen themenspezifischen Film. Es werden drei Filme zur Auswahl stehen, von denen wir uns gemeinsam einen auswählen! Beginn ist 20:00 Uhr.

Fr. 23.1. Diskussion und Inputvortrag zu Bagida, Pegida und Co.


Am Montag marschierten erneut etwa 1.000 schräge Vögel durch München, vereint in Angst und Wut: Angst vor einer GEZ-Diktatur, Angst um ihr Schweinefleisch, Angst vor der zionistischen Weltverschwörung. Wut auf die linksversiffte Lügenpresse, die linksversiffte Bundeskanzlerin und die linksversiffte Islamisierung des linksversifften Abendlandes. Vom verschwörungstheoretischen Wirrkopf über den Naziterroristen zum antimuslimischen Schreihals kommt da zusammen, was zusammengehört und klammert sich gemeinsam an die Deutschlandfahne. Das ist kein schöner Anblick und sicher gibt es angenehmeres, als sich davon die Gestaltung des Montagabends diktieren zu lassen. Mögen sie auch noch so weit unter jeder Kritik stehen, sehen wir nichtsdestotrotz leider die Notwendigkeit diesem Treiben etwas entgegenzusetzen – nicht nur aufgrund der regen Beteiligung der regionalen Naziszene.
Nach einem Inputvortrag über Geschichte und Hintergründe der unappetitlichen Allianz haben wir also einiges zu diskutieren: Wie können wir den Deutschlandfans von Pe-, Ba- und Muegida in die Buchenstabensuppe spucken? Was sind die Grenzen antifaschistischer Bündnispolitik, wenn wir doch eigentlich davon ausgehen, dass der Rassismus der deutschlandgeilen Wüteriche nicht einfach vom Himmel gefallen ist. Und vor allem: Wie können wir eigene Standpunkte pushen, jenseits vom guten Deutschland das Pegida vor allem als Imageproblem begreift?
Außerdem: Vegida (Veganes Essen Gegen die Instantsuppisierung des Abendmahls) und eine erlesene Auswahl antifaschistischer Tunes.
Offen ab 20 Uhr, los geht’s so ab 21 Uhr.

Mi. 21.1. Que(e)ry the Norm

Einführung in queere Theorie und Praxis
Queer ist kein Synonym für lesbisch und schwul oder LGBT. Aber was genau ist “queer”? Wieso verschließt es sich so hartnäckig der Festlegung, was es eigentlich sein will? Was ist Queerfeminismus und was will er erreichen? Ein Versuch einer Einführung in eine Bewegung und ihre Agenda, die Stärken und Risiken einer Verhandlung von Normabweichungen jenseits essentialistischer Bezüge und über Geschlecht und Sexualität hinaus. Eine notwendigerweise unvollständige Antwort darauf, wie Queer Theory gängige Vorstellungen von Geschlecht und Begehren zerlegt und nicht vollständig wieder zusammengesetzt hat.
Die Referentin ist Sandra Laczny, eine Bloggerin und Netzaktivistin aus Wasserberg. Ihr Blog: Sanczny
Offen ab 20 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr

Sa. 17.1. AKAB Dance Party

AKAB feiert! Das heißt:
8 Bit Electro mit GRGR (Munich)
Trap und Hip Hop mit KAI KANI (Berlin)
Essen: Thai Green Curry vom Feinsten!
Um 20:30 Uhr: Thaiboxvorführung / Sparring!
Film im Raum 2!
Dresscode: Trainingsanzug/Sportklamotten!

Fight Racism!

Arsch hoch, es ist ordentlich was los in der Stadt…
1.) Gegen „Bagida“
Seit Montag hat nun auch München einen wöchentlichen rassistischen Aufmarsch. Der lokale „Pegida“-Ableger heißt „Bagida“ (Bayern gegen die…) und plant am 19. Januar den zweiten Auftritt. Beim Ersten lief das Who-Is-Who der regionalen Naziszene auf: Vom NSU-Unterstützer zum Rechtsterroristen, von „NPD“, „BIA“ und der Partei „Die Rechte“ zu den Nachfolgestrukturen des „Freien Netz Süd“. Dazu kamen weitere extrem rechte und rechtspopulistische Gruppierungen wie „Freiheit“, „Pro“ und „Republikaner“. Antifaschist_innen rufen dazu auf, um 18 Uhr zum Sendlinger Tor zu kommen und sich den Nazis und der rassistischen Hetze entgegen zu stellen.
Mehr Infos: nobagida.blogsport.eu

2.) Keupstraße ist überall
Am 20. Januar werden zum ersten mal Betroffene des NSU-Nagelbombenanschlags auf die Kölner Keupstraße vor dem Oberlandesgericht München befragt. Aus diesem Anlass findet ein antifaschistischer und antirassistischer Aktionstag in München mit anschließender Demonstration, die ab 17:30 beim Gericht in der Nymphenburgerstraße startet, statt. Musikalisches Rahmenprogramm gibt’s von Refpolk, Chaoze One und unseren Freunden von der Microphone Mafia. Infos dazu gibt es auf der Seite der Initiative Keupstraße ist überall und beim Bündnis gegen Naziterror und Rassismus.

Fr. 16.1. Karaokeparty

Es ist wohl mal wieder soweit… Am Freitag laden wir zur Karaoke. Also: Auf ins Marat, Stimmbänder ölen und ab ans Mikrophon.