Mi. 7.01. Ska & Soul Kafe


Dieser Mittwoch steht ganz im Zeichen er tanzbaren Rhytmen! Bei lässiger
Ska & Soul Musik könnt ihr euch die Seele aus dem Leib tanzen oder
einfach nur den Abend genießen. Die RASH Sektion München wird außerdem
noch ein Soli-Special für Genoss_Innen aus Verona anbieten! Was für ein
Special das ist verraten sie nicht, dass müsst ihr selbst herausfinden!

Fr. 9.1. Dan Webb And The Spiders + Deadends + Harry Gump


Dan Webb and the Spiders (Punkrock, Boston)
Mit dem brandneuen Album „Perfect Problem“ im Gepäck ist das schrammelige Punk- Quartett wieder unterwegs und nun schon zum 3. Mal zu Gast im Kafe Marat. Musikalisch gelingt ihnen dabei nach wie vor der Spagat zwischen Singer/Songwriter Attitüde und krachigem Punkrock im Stile alter Hot Water Music, ohne dabei beliebig zu klingen.
Deadends (Punkrock, Graz)
Rauer Gesang, Melodiöser Punk bei dem die Vorbilder hörbar aus den Staaten kommen und dennoch klingen Deadends erstaunlich eigenständig. Die Band aus Graz ist in Deutschland noch nahezu unbekannt, das wird sich allerdings vermutlich bald ändern.
Harry Gump (Singer/Songwriterpunk, Rottenburg)
Der Singer/Songwriter kann bereits auf lange Konzerthistorie zurückblicken, bei der er die sich Bühne meist mit Punkbands geteilt hat. Das ist allerdings kein Widerspruch, da Harry Gump sich als 1-Mann-Punkband mit Akkustikgitarre begreift und in Sachen Energie seinen elektrifizierten KollegInnen um nichts nachsteht.
Offen ab 20 Uhr

Mi. 14.01. Mobilisierungsveranstaltung zu Antifaschistischer Demo in Magdeburg

Am 16. Januar 2015 jährt sich zum 70. Mal die Bombardierung Magdeburgs durch alliierte Luftverbände im Zweiten Weltkrieg. Ein Datum, das in den vergangenen Jahren durch Neonazis genutzt wurde, um einen geschichtsrevisionistischen Großaufmarsch durchzuführen. Neben
verschiedenen Blockaden, die zumindest den Aufmarsch massiv verzögern konnten, und direkten Aktionen, die ihn punktuell angegriffen haben, organisierten autonome Antifas einen konsequenten Selbstschutz, der sich gegen hunderte Faschisten zur Wehr setzte. Auch das ist ein Grund, wegen dem seit nunmehr drei Jahren staatliche Repressionsorgane massiv gegen antifaschistische Strukturen in Burg und Magdeburg vorgehen. So wurden rund um den Naziaufmarsch gezielt AntifaschistInnen von der Polizei verfolgt, geschlagen und festgenommen. Ein linkes Hausprojekt wurde erst belagert und anschließend durchsucht – zahlreiche Betroffene, die in Magdeburg festgenommen wurden, standen und stehen vor Gericht und wurden bisher alle zu Bewährungs- und Haftstrafen verurteilt. Die Ereignisse rund um den 16. Januar spiegeln somit, was seit mehreren Jahren in Sachsen-Anhalt zu beobachten ist: eine Zuspitzung der Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstandes, der sich gegen den alltäglichen Terror der Faschisten stellt und für eine klassenlose und herrschaftsfreie Gesellschaft kämpft.
Am 16. Januar 2015 wird es deshalb in Magdeburg eine unangemeldete Demonstration unter dem Motto „Entschlossener Antifaschismus bleibt legitim und notwendig – Die Angriffe von Staat und Nazis zurückschlagen!“ geben.
Mit der Veranstaltung im Vorfeld wollen wir darüber informieren, warum die Demo bewusst nicht bei den Behörden und der Polizei angemeldet wurde. Wir werden auf die Entwicklung des Naziaufmarsches eingehen und aufzeigen, weshalb die Organisierung eines antifaschistischen Selbstschutzes notwendig ist – und dennoch der Kampf gegen eine auf Ausbeutung, Unterdrückung und Konkurrenz gründende Gesellschaftsordnung nicht zu kurz kommen darf. Natürlich wird es auch aktuelle Informationen darüber geben, ob im Januar 2015 erneut einen Naziaufmarsch in Magdeburg stattfinden wird, wie er aussieht und welche Gegenaktivitäten geplant sind.

Silvester/Neujahr

Silvester und Neujahr bleibt das Kafe Marat geschlossen. Das nächste Mittwochskafe findet am 7. Januar statt, das nächste Antifa-Café im Februar.

So. 28.12. Skizophrenia + 1981

SKIZOPHRENIA aus Japan kommen für ihre FIGHT FOR SURVIVE Euro Tour mit 1981 nach Europa. Einzige Show in Deutschland.
Skizophrenia (HC-Punk, Japan)
Hardcorepunk aus Tsuyama City/Okoyama.
1981 (A-Punk, Finnland)
Melodischer Anarcho-Post-Punk aus Turku.
Offen ab 20 Uhr

Fr. 26.12. Antifa Soli Auktion

Bei der vierten großen Benefiz-Versteigerung zu Gunsten antifaschistischer Politik in München, kommt wieder allerlei Praktisches, Politisches und Kurioses unter den Hammer. Und ihr könnt mitmachen: Bringt uns eure verstaubten Schätze und missglückten Weihnachtsgeschenke und wir verwandeln sie in Solikohle.
Auch hungrige Bäuche und trockene Kehlen werden versorgt. Zur Feier des Tages haben wir unser Getränkesortiment erweitert.
Im Anschluss gibt es außerdem noch die Gelegenheit das Tanzbein zu schwingen.
26.12.2014 im Kafe Marat (Thalkirchnerstraße 102)
Offen ab 20 Uhr

Und als wäre das nicht genug, gibt es in Raum 2 ein NOWKR-Solistüberl, während der Infoladen zum Brettspieleabend mit Irish Coffee lädt.

Fr. 19.12. Vortrag: “Fighting a rape culture”

Im Rahmen des Freitagskafes am 19. Dezember, organisiert die Gruppe Feminist Subversion einen Vortrag zu „Rape Culture“:
Der Begriff “Rape Culture” taucht in letzter Zeit immer öfter auf. Dabei wird er nicht nur in feministischen Kontexten als Benennung sexualisierter Gewalt in patriarchalen Herrschaftsverhältnissen oder im Zusammenhang mit Aktionen wie Slut Walks verwendet. Auch im medialen Mainstream wird Rape Culture immer wieder zum Thema.
Woher kommt dieser Begriff, was beschreibt er? Kann er dazu beitragen, über sexualisierte Gewalt in komplexen gesellschaftlichen Zusammenhängen sprechen zu können? Ermöglicht er, die Systematik im gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt sichtbar zu machen? Was können wir als Feminist_innen mit dem Begriff anfangen? Welche Gegenstrategien gibt es, um die Bedingungen und Auswirkungen von Rape Culture zu bekämpfen? In unserem Workshop wollen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Wir werden den Begriff in seinem Gebrauch und seiner Entwicklungsgeschichte vorstellen sowie erläutern, welche Mythen dazu existieren, was eine Vergewaltigung ist bzw. zu sein hat, wer Betroffene und Täter sein können und wer nicht und welches Verhalten ihnen zugesprochen wird. Diese Mythen sollen in ihren Funktionen analysiert und anhand statistischen Materials den entsprechenden Tatsachen gegenübergestellt werden. Außerdem werden wir uns den medialen Diskurs zum Thema Vergewaltigung ansehen und Strategien vorstellen, die sich gegen sexualisierte Gewalt richten.
Offen ab 20 Uhr, Vortrag pünktlich um 21 Uhr

Mi. 17.12. Pop/Dance/Politics # 2: House

Ein Sound-Seminar mit Lumineszenz T. Mayer
Der zweite Teil dieser Serie über die Geschichte prägender Dance Music Genres widmet sich der Entstehungsgeschichte von House in Chicago und New York City Anfang der 80er Jahre. Im Anschluss an den Niedergang der Disco-Kultur wollen kleine Sub-Szenen den Hedonismus und die Vielseitigkeit der Ausdrucksformen des Clublebens nicht aufgeben. Der Ort dieser Entstehung sind maßgeblich Clubs, die von Schwulen und Trans*menschen besucht und betrieben werden. In Verbindung mit der nun verbreiterten Verfügbarkeit elektronischer Instrumente wird so ein neuer, unglaublich tanzbarer Sound entwickelt, der Ende des Jahrzehnts um die Welt gehen sollte. Ohne House wäre die heutige Popularität und Vielfalt elektronischer Musikstile undenkbar. Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich nicht nur an Fans und Clubgänger_innen. Tatkräftig unterstützt durch diverse Plattenbeispiele soll so Verständnis und Leidenschaft für diese Musikkultur intensiviert werden. Im Anschluss wird aufgelegt.
Teil #3 der Reihe Pop/Dance/Politics wird sich Techno widmen.
Beginn ist pünktlich um 21:00

Mi. 10.12. Völkische Verbindungen

Broschürenpräsentation und Mobilisierung gegen den „Akademiker-Ball“ 2015
60 Mal fand jährlich Ende Jänner/Anfang Februar der inzwischen auch über die Grenzen Österreichs bekannte Burschenschafter-Ball als Ball des Wiener Korporationsrings (WKR), einem Dachverband deutschnationaler, national-liberaler und extrem rechter wiener Burschenschaften, Corps und Landsmannschaften statt, seit 1987 sogar in den Festsälen der Hofburg, einem dem repräsentativsten Gebäuden Österreichs. Die Bedeutung dieses Balls ergab sich jedoch nicht nur dadurch, dass deutschnationale Burschenschaften in Österreich wahrlich kein marginalisiertes gesellschaftliches Randphänomen darstellen, sondern vielmehr ein Verbindungsglied zwischen der parteiförmigen extremen Rechten im Parlament in Form der FPÖ (Freiheitliche Partei Österreich) und des organisierten Neonazismus darstellen. Hinzu kam die über einige Jahre andauernde große Präsenz internationaler Größen der extremen Rechten, die deutlich machte, dass die Hofburg zu diesem Anlass auch als Vernetzungsort der europäischen Rechten fungierte. So nahmen in den vergangenen Jahren VertreterInnen von Parteien wie dem Vlaams Belang, Front National, Schweizer Volkspartei oder Pro Köln und Pro NRW an dem Ball teil. Zudem galt der Ball als größtes couleurstudentisches Event im deutschsprachigen Raum, das sich laut Eigenangaben mit 2000-3000 BesucherInnen jährlich rühmte. Trotz bzw. wegen der andauernden Kritik am Ball und seiner Gäste übernahm die Wiener Landesgruppe der FPÖ die Organisation des Balls 2013 und das Event wurde in „Wiener Akademiker-Ball“ umbenannt.
Nach Demonstrationsverboten, nach Platzverweisen und Sperrzonen und nachdem die Proteste 2011 im Rahmen des gegen Massenproteste gerichteten EU-Forschungsprogramms „Godiac“ („Good practice for dialogue and communication as strategic principles for policing political manifestations in Europe”) beobachtet wurden, hätte man eigentlich glauben können, dass die Repression der Polizei nicht mehr zu toppen wäre. Dennoch hat sie 2014 neue Formen angenommen: die gesamte Wiener Innenstadt wurde zur Sperrzone erklärt und in neun Bezirken der Stadt mitten im Winter das Tragen von Hauben und Schals mittels eines Vermummungsverbots untersagt. Ein halbes Jahr saß zudem Josef S. aus Jena in Untersuchungshaft. Ihm wurde auf Basis einer spärlichen Beweislage unter anderem Landfriedensbruch und Rädelsführerschaft im Zuge von Sachbeschädigungen während der Proteste gegen den „Akademikerball“ vorgeworfen. Die Vermutung, dass durch die österreichische Justiz hier ein Exempel gegen das medial und politisch konstruierte Feindbild der (deutschen) „linksextremen Berufsradalierer“ statuiert werden sollte, wurde auch im darauf folgenden Prozess bestätigt.
Im Rahmen einer Präsentation der Neuauflage der Broschüre „Völkische Verbindungen – Beiträge zum deutschnationalen Korporationsunwesen in Österreich“ soll der gesellschaftliche Einfluss von Burschenschaften in Österreich, ihre Geschichte, Brauchtum und psychosoziales Profil nachgezeichnet und die Notwendigkeit, gegen die elitären Männerbünde vorzugehen, aufgezeigt werden. Zudem wird im Vortrag über die bisherigen sowie die geplanten Proteste gegen den „Akademiker-Ball“ 2015 informiert.
Offen: 20 Uhr, Vortrag: 21 Uhr