Fight Racism!

Arsch hoch, es ist ordentlich was los in der Stadt…
1.) Gegen „Bagida“
Seit Montag hat nun auch München einen wöchentlichen rassistischen Aufmarsch. Der lokale „Pegida“-Ableger heißt „Bagida“ (Bayern gegen die…) und plant am 19. Januar den zweiten Auftritt. Beim Ersten lief das Who-Is-Who der regionalen Naziszene auf: Vom NSU-Unterstützer zum Rechtsterroristen, von „NPD“, „BIA“ und der Partei „Die Rechte“ zu den Nachfolgestrukturen des „Freien Netz Süd“. Dazu kamen weitere extrem rechte und rechtspopulistische Gruppierungen wie „Freiheit“, „Pro“ und „Republikaner“. Antifaschist_innen rufen dazu auf, um 18 Uhr zum Sendlinger Tor zu kommen und sich den Nazis und der rassistischen Hetze entgegen zu stellen.
Mehr Infos: nobagida.blogsport.eu

2.) Keupstraße ist überall
Am 20. Januar werden zum ersten mal Betroffene des NSU-Nagelbombenanschlags auf die Kölner Keupstraße vor dem Oberlandesgericht München befragt. Aus diesem Anlass findet ein antifaschistischer und antirassistischer Aktionstag in München mit anschließender Demonstration, die ab 17:30 beim Gericht in der Nymphenburgerstraße startet, statt. Musikalisches Rahmenprogramm gibt’s von Refpolk, Chaoze One und unseren Freunden von der Microphone Mafia. Infos dazu gibt es auf der Seite der Initiative Keupstraße ist überall und beim Bündnis gegen Naziterror und Rassismus.

Fr. 16.1. Karaokeparty

Es ist wohl mal wieder soweit… Am Freitag laden wir zur Karaoke. Also: Auf ins Marat, Stimmbänder ölen und ab ans Mikrophon.

Mi. 7.01. Ska & Soul Kafe


Dieser Mittwoch steht ganz im Zeichen er tanzbaren Rhytmen! Bei lässiger
Ska & Soul Musik könnt ihr euch die Seele aus dem Leib tanzen oder
einfach nur den Abend genießen. Die RASH Sektion München wird außerdem
noch ein Soli-Special für Genoss_Innen aus Verona anbieten! Was für ein
Special das ist verraten sie nicht, dass müsst ihr selbst herausfinden!

Fr. 9.1. Dan Webb And The Spiders + Deadends + Harry Gump


Dan Webb and the Spiders (Punkrock, Boston)
Mit dem brandneuen Album „Perfect Problem“ im Gepäck ist das schrammelige Punk- Quartett wieder unterwegs und nun schon zum 3. Mal zu Gast im Kafe Marat. Musikalisch gelingt ihnen dabei nach wie vor der Spagat zwischen Singer/Songwriter Attitüde und krachigem Punkrock im Stile alter Hot Water Music, ohne dabei beliebig zu klingen.
Deadends (Punkrock, Graz)
Rauer Gesang, Melodiöser Punk bei dem die Vorbilder hörbar aus den Staaten kommen und dennoch klingen Deadends erstaunlich eigenständig. Die Band aus Graz ist in Deutschland noch nahezu unbekannt, das wird sich allerdings vermutlich bald ändern.
Harry Gump (Singer/Songwriterpunk, Rottenburg)
Der Singer/Songwriter kann bereits auf lange Konzerthistorie zurückblicken, bei der er die sich Bühne meist mit Punkbands geteilt hat. Das ist allerdings kein Widerspruch, da Harry Gump sich als 1-Mann-Punkband mit Akkustikgitarre begreift und in Sachen Energie seinen elektrifizierten KollegInnen um nichts nachsteht.
Offen ab 20 Uhr

Mi. 14.01. Mobilisierungsveranstaltung zu Antifaschistischer Demo in Magdeburg

Am 16. Januar 2015 jährt sich zum 70. Mal die Bombardierung Magdeburgs durch alliierte Luftverbände im Zweiten Weltkrieg. Ein Datum, das in den vergangenen Jahren durch Neonazis genutzt wurde, um einen geschichtsrevisionistischen Großaufmarsch durchzuführen. Neben
verschiedenen Blockaden, die zumindest den Aufmarsch massiv verzögern konnten, und direkten Aktionen, die ihn punktuell angegriffen haben, organisierten autonome Antifas einen konsequenten Selbstschutz, der sich gegen hunderte Faschisten zur Wehr setzte. Auch das ist ein Grund, wegen dem seit nunmehr drei Jahren staatliche Repressionsorgane massiv gegen antifaschistische Strukturen in Burg und Magdeburg vorgehen. So wurden rund um den Naziaufmarsch gezielt AntifaschistInnen von der Polizei verfolgt, geschlagen und festgenommen. Ein linkes Hausprojekt wurde erst belagert und anschließend durchsucht – zahlreiche Betroffene, die in Magdeburg festgenommen wurden, standen und stehen vor Gericht und wurden bisher alle zu Bewährungs- und Haftstrafen verurteilt. Die Ereignisse rund um den 16. Januar spiegeln somit, was seit mehreren Jahren in Sachsen-Anhalt zu beobachten ist: eine Zuspitzung der Kriminalisierung des antifaschistischen Widerstandes, der sich gegen den alltäglichen Terror der Faschisten stellt und für eine klassenlose und herrschaftsfreie Gesellschaft kämpft.
Am 16. Januar 2015 wird es deshalb in Magdeburg eine unangemeldete Demonstration unter dem Motto „Entschlossener Antifaschismus bleibt legitim und notwendig – Die Angriffe von Staat und Nazis zurückschlagen!“ geben.
Mit der Veranstaltung im Vorfeld wollen wir darüber informieren, warum die Demo bewusst nicht bei den Behörden und der Polizei angemeldet wurde. Wir werden auf die Entwicklung des Naziaufmarsches eingehen und aufzeigen, weshalb die Organisierung eines antifaschistischen Selbstschutzes notwendig ist – und dennoch der Kampf gegen eine auf Ausbeutung, Unterdrückung und Konkurrenz gründende Gesellschaftsordnung nicht zu kurz kommen darf. Natürlich wird es auch aktuelle Informationen darüber geben, ob im Januar 2015 erneut einen Naziaufmarsch in Magdeburg stattfinden wird, wie er aussieht und welche Gegenaktivitäten geplant sind.

Silvester/Neujahr

Silvester und Neujahr bleibt das Kafe Marat geschlossen. Das nächste Mittwochskafe findet am 7. Januar statt, das nächste Antifa-Café im Februar.

So. 28.12. Skizophrenia + 1981

SKIZOPHRENIA aus Japan kommen für ihre FIGHT FOR SURVIVE Euro Tour mit 1981 nach Europa. Einzige Show in Deutschland.
Skizophrenia (HC-Punk, Japan)
Hardcorepunk aus Tsuyama City/Okoyama.
1981 (A-Punk, Finnland)
Melodischer Anarcho-Post-Punk aus Turku.
Offen ab 20 Uhr

Fr. 26.12. Antifa Soli Auktion

Bei der vierten großen Benefiz-Versteigerung zu Gunsten antifaschistischer Politik in München, kommt wieder allerlei Praktisches, Politisches und Kurioses unter den Hammer. Und ihr könnt mitmachen: Bringt uns eure verstaubten Schätze und missglückten Weihnachtsgeschenke und wir verwandeln sie in Solikohle.
Auch hungrige Bäuche und trockene Kehlen werden versorgt. Zur Feier des Tages haben wir unser Getränkesortiment erweitert.
Im Anschluss gibt es außerdem noch die Gelegenheit das Tanzbein zu schwingen.
26.12.2014 im Kafe Marat (Thalkirchnerstraße 102)
Offen ab 20 Uhr

Und als wäre das nicht genug, gibt es in Raum 2 ein NOWKR-Solistüberl, während der Infoladen zum Brettspieleabend mit Irish Coffee lädt.

Fr. 19.12. Vortrag: “Fighting a rape culture”

Im Rahmen des Freitagskafes am 19. Dezember, organisiert die Gruppe Feminist Subversion einen Vortrag zu „Rape Culture“:
Der Begriff “Rape Culture” taucht in letzter Zeit immer öfter auf. Dabei wird er nicht nur in feministischen Kontexten als Benennung sexualisierter Gewalt in patriarchalen Herrschaftsverhältnissen oder im Zusammenhang mit Aktionen wie Slut Walks verwendet. Auch im medialen Mainstream wird Rape Culture immer wieder zum Thema.
Woher kommt dieser Begriff, was beschreibt er? Kann er dazu beitragen, über sexualisierte Gewalt in komplexen gesellschaftlichen Zusammenhängen sprechen zu können? Ermöglicht er, die Systematik im gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt sichtbar zu machen? Was können wir als Feminist_innen mit dem Begriff anfangen? Welche Gegenstrategien gibt es, um die Bedingungen und Auswirkungen von Rape Culture zu bekämpfen? In unserem Workshop wollen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Wir werden den Begriff in seinem Gebrauch und seiner Entwicklungsgeschichte vorstellen sowie erläutern, welche Mythen dazu existieren, was eine Vergewaltigung ist bzw. zu sein hat, wer Betroffene und Täter sein können und wer nicht und welches Verhalten ihnen zugesprochen wird. Diese Mythen sollen in ihren Funktionen analysiert und anhand statistischen Materials den entsprechenden Tatsachen gegenübergestellt werden. Außerdem werden wir uns den medialen Diskurs zum Thema Vergewaltigung ansehen und Strategien vorstellen, die sich gegen sexualisierte Gewalt richten.
Offen ab 20 Uhr, Vortrag pünktlich um 21 Uhr

Mi. 17.12. Pop/Dance/Politics # 2: House

Ein Sound-Seminar mit Lumineszenz T. Mayer
Der zweite Teil dieser Serie über die Geschichte prägender Dance Music Genres widmet sich der Entstehungsgeschichte von House in Chicago und New York City Anfang der 80er Jahre. Im Anschluss an den Niedergang der Disco-Kultur wollen kleine Sub-Szenen den Hedonismus und die Vielseitigkeit der Ausdrucksformen des Clublebens nicht aufgeben. Der Ort dieser Entstehung sind maßgeblich Clubs, die von Schwulen und Trans*menschen besucht und betrieben werden. In Verbindung mit der nun verbreiterten Verfügbarkeit elektronischer Instrumente wird so ein neuer, unglaublich tanzbarer Sound entwickelt, der Ende des Jahrzehnts um die Welt gehen sollte. Ohne House wäre die heutige Popularität und Vielfalt elektronischer Musikstile undenkbar. Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich nicht nur an Fans und Clubgänger_innen. Tatkräftig unterstützt durch diverse Plattenbeispiele soll so Verständnis und Leidenschaft für diese Musikkultur intensiviert werden. Im Anschluss wird aufgelegt.
Teil #3 der Reihe Pop/Dance/Politics wird sich Techno widmen.
Beginn ist pünktlich um 21:00