Das QueerKafe im Marat versteht sich als ein queerer Freiraum in München.
Das QueerKafe wird von einem Kollektiv organisiert, das sich einmal im Monat zu einem offenen Plenum trifft, wo also jede_r mitmachen kann. Wir verstehen und als Queers und Queerfeminist_innen und beziehen uns damit auf das Konzept Queer in seiner radikalen Ausprägung: Wir halten Geschlecht und Sexuelle Orientierung für Identitätszwänge und damit Herrschaftsmechanismen der Heteronormativität. Beim Kampf gegen diese halten wir Antisexismus, Antifaschismus, Antirassismus und Antikapitalismus für unabdingbare Grundsätze, da wir die Notwendigkeit sehen, beim gemeinsamen Kampf um eine bessere Gesellschaft, keine „Haupt- und Nebenwidersprüche“ zu postulieren, wodurch Diskriminierung nicht bekämpft sondern gestärkt wird.
Anspruch des QueerKafes ist es zum einen, eine Alternative zur etablierten LGBT-Szene zu schaffen, einen Raum, wo männlich, weiblich oder sonstwie Konstruierte zusammenkommen, wo Diskriminierung aller Art unerwünscht ist, der keine_n aufgrund eines zu kleinen Geldbeutels ausschließt.
Gleichzeitig wollen wir im QueerKafe politisch arbeiten, informieren, Aktionen planen und uns an Demonstrationen beteiligen. Dazu gehört auch die Vernetzung mit anderen Münchner Queer-Veranstaltungen und -Initiativen, um eine queere, bunte und perverse Realität in München mitzuschaffen.