Ab 22:00 Uhr wechselnde DJs
Im Saal: Wave, Punk, 80er
In Raum 2: Synth, Punk, Post
Soli für die Rote Hilfe
Pfeffi-Erlös und Pfand gehen an Betroffene von Nazigewalt in Connewitz. Am Montag griff in diesem Leipziger Stadtteil ein Nazi-Mob Läden, Bars und Wohnhäuser an, setzte mehrere Autos und ein bewohntes Gebäude in Brand.
Sa. 09.01. Escape Reality III
de|con|struct reality lädt zur Party
Vor der Party gibt es einen Workshop zu Awarenessarbeit und Awareness auf Parties. (Beginn: 17:30 Uhr)
AMK (HipHop, Ruhrpott)
„Formation aus den drei Dortmunder Rappern Tolztoy, Neusi und Radialer. Haben mit Arbeit mein Kryptonit gerade ihr erstes Machwerk vorgelegt. Sie behandeln darauf nicht nur die Kernthemen der radikalen Linken, sondern greifen auch Aluhüte, Sexisten, stolze Deutsche und ähnliche Auswüchse dieser abstrusen Gesellschaft an.“
Danach Aufgelege mit :
Marry Maude (Electro, München)
Till (Techhouse, FFM)
a* (Techno, München)
Sangeet (Drum’n’Bass, München)
Veganes Essen, NoExpo-Solitresen in Raum 2 und mehr
Fr. 08.01. Film: „Jedes Jahr Nie Wieder – Der Wiener Akademikerball“
„Jedes Jahr Nie Wieder“ thematisiert die aktuell wohl umstrittenste Veranstaltung Österreichs, den von der FPÖ organisierten Wiener Akademikerball (ehemals WKR-Ball für „Wiener Korporationsring“, einem Verband waffenstudentischer Verbindungen). Der Film folgt einem chronologischen Ablauf von der Anti-Akademikerball-Demonstration 2014 bis zu jener im Jahr 2015. In den Fokus rückt dabei der dubiose Fall des verurteilten Demonstranten Josef S. mitsamt seiner rechtlichen und rechtsstaatlichen Komponente. Auch und speziell die ausufernde mediale Gewaltdebatte wird analysiert: Warum reagiert die österreichische Gesellschaft und ihr Boulevard derart sensibel auf linke Proteste? Wer organisiert die Anti-Akademikerball-Proteste und wie kooperieren die Bündnisse untereinander? Der Zielscheibe des jährlichen Protests auf den Grund gehend, widmen Paul Buchinger und David Pichler einer Wiener akademischen Burschenschaft ein Portrait, das sowohl das ideologische Korsett als auch den Alltag deutschnationaler Verbindungsstudenten umreisst.
Offen: 20 Uhr. Film: 21 Uhr.
Do. 07.01. Antifa-Café
Am 7. Januar kommt La Banda Vaga ins Antifa-Café und stellt die vierte Ausgabe der Zeitschrift Kosmoprolet vor:
Die Zeitschrift Kosmoprolet ist ein Versuch, mit Leuten in Diskussion zu treten, die ebenfalls das Bedürfnis verspüren, die ausgetretenen Pfade des linken Aktivismus zu verlassen und sich auf die Klassenverhältnisse zu beziehen. Der Name erinnert an die Cosmopolis, an die Idee des Weltbürgers, doch durch die Einfügung des »r« wird der schöne (kantische) Bürgertraum konterkariert und auf seine radikale Pointe gebracht: Die Weltgesellschaft besteht, aber in verkehrter Form, als allgemeine Proletarisierung. Zugleich steht der Name gegen den »linken« Nationalismus – der »wurzellose Kosmopolit« (Besrodny kosmopolit) war ein Schlagwort in der antisemitischen Kampagne, die Ende der vierziger Jahre in der UdSSR einsetzte.
Doch die durch die allgemeine Proletarisierung massenhaft freigesetzte Arbeitskraft weckt auf Seiten des Kapitals längst keine entsprechenden Begehrlichkeiten mehr, sodass ein Surplus-Proletariat entsteht. Menschen also, die aus Sicht des Kapitals überflüssig sind. Das Surplus-Proletariat hat in den letzten Jahren auf vielfältige Weise in das politische Geschehen eingegriffen, nicht zuletzt in Form stetig wachsender Migrationsbewegungen. Unter dem Schwerpunkt Surplus-Proletariat werden verschiedene Themen in den einzelnen Aufsätzen aufgegriffen, u. a. sind dies: „Fragmentarisches über Geschlechter und Kapital“, „Zur Geschichte und Kritik des Sozialstaats“, „Israel, Palästina und der Universalismus“, „Leiharbeit“ und „Ultras in den gegenwärtigen Revolten“.
Die Zeitschrift Kosmoprolet ist für 5 Euro im Kafe Marat oder auf syndikat-a.de erhältlich. Mehr Infos zur aktuellen Ausgabe sowie die Texte von Kosmoprolet Nummer 1, 2 und 3 gibt es auf kosmoprolet.org
Außerdem wie immer überragend gutes Essen, überraschend erfrischende Musik und die frischesten Antifa-News.
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr
Mi. 30.12. „Ramma Damma – Die Stadt hat uns obdachlos gemacht“
Filmvorführung in Anwesenheit der Regisseur*innen.
Beginn ca. 21:15 Uhr.
Der Gnadenacker.
Ein Bauwagenplatz widersteht 7 Jahre behördlichen Schikanen. Ein Lichtblick im reaktionären München. Angesichts der Wohnungsnot empört die angekündigte Räumung nicht Wenige.
Ein tragikomischer Film über BürokratInnen, Solidarität und widerspenstige Menschen, die auf der Barrikade einen Hubschraubereinsatz fordern.
Der Film „Ramma Damma – Die Stadt hat uns obdachlos gemacht.“ entstand als Nebenprodukt – und Abschluss – einer intensiven, wenn auch unter Zeitdruck leidenden Solikampagne. Die FilmemacherInnen begleiteten die „Ameisen“ vor, während und nach der Räumung, die sie in die Obdachlosigkeit bzw. in städtische „Unterkünfte“ führte. In 45 Minuten zeigt der Film den Acker und seine BewohnerInnen, die Räumung durch die Stadt München und was diese für die Menschen bedeutet.
Do. 24.12. Queer Weirdmas Kafe
Es ist so weit! Das Queerkafe öffnet zum letzten mal in diesem Jahr seine Türen. Wir feiern am 24.12.15 unser Queer Weirdmas Kafe! Los gehts ab 22 Uhr mit kühlen Getränken und unchristlichen Liedern. Achtung, es wird dieses mal kein Essen geben! Weiter gehts dann wieder im nächsten Jahr am 28.01.16. Wir freuen uns auf euch!
Euer Queerkafe ♥
Sa. 12.12. Ashpipe + Defenders Of The Universe
Soli für Antira-Arbeit
Ashpipe (Militant Ska/Punk’n’Folk, Italien)
Ashpipe aus Italien spielen melodischen, kämpferischen Ska und Punk, dem sie mit Violine und Keyboard eine eigene Note verleihen. In den schweisstreibenden Songs mit ihren vornehmlich politischen, antifaschistischen Inhalten finden auch melancholische Zwischentöne Platz.
Defenders Of The Universe (Punk/Rap, Schwäbisch Gmünd)
Intern kursiert der Begriff „Unrasierter Streetpunkrap“ und trotz ihrer Wurzeln in unterschiedlichsten Genres, gelingt es den Jungs einen erstaunlich kompromisslosen Sound zu kreieren, der, Laserschwert in der Hand und Kampfschrei auf den Lippen, in die Schlacht stürzt, um auch noch den letzten Feind des Universums zu richten.
Fr. 11.12. Leidkultur + Honeymoon + Sabot Noir + ΣΚΟΥΡΙΑ
Leidkultur hören auf. Zum Glück gibt’s noch eine Abschiedstour. Nutzt die Chance!
Leidkultur (Hardcorepunk, Nürnberg)
Brutal guter Hardcorepunk mit super Texten.
Honeymoon (Punk – Erlangen/Nürnberg)
Neue Band, alte Bekannte, ex-High Society, ex-Vengeance, ex-ex-ex.
Sabot Noir (HC/Punk/Crust, München)
Rüpelhafter Punk mit Crustkante.
ΣΚΟΥΡΙΑ (HC/Powerviolence, München)
Keeping musicians out of Punk seit Mai 2015
Mi. 09.12.: Zu den Kämpfen von EU-Migrant*innen in München
Gemeinsam mit prekarisierten Arbeiter*innen aus Bulgarien laden wir zu einer Diskussions- und Infoveranstaltung ein:
Mittwoch, 9.12.15, 20 Uhr, Kafe Marat, Thalkirchnerstr. 102.
Worum geht’s?
Prekarisierte Unionsbürger*innen leben oft ohne angemessenen Wohnraum oder auf der Straße, arbeiten in unsicheren und extrem ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen. Auch wenn sie als EU-Bürger*innen Freizügigkeit genießen, sind ihre sozialen Rechte und ihr Recht auf Aufenthalt in der Regel an einen Job gebunden. Bürokratische Hürden verhindern oft die Einforderung ihrer Rechte. Sie müssen alltäglich gegen Rassismus kämpfen.
Die Initiative Zivilcourage
Seit 2010 arbeitet die Initiative Zivilcourage eng mit diesen prekarisierten Münchner*innen zusammen. In einem temporären workers‘ center im Bahnhofsviertel, das derzeit einmal die Woche geöffnet ist, versuchen wir gemeinsam, für eine Verbesserung ihrer Lebenssituation zu kämpfen. Wir fordern unbezahlte Löhne ein, begleiten durch die komplexe, einsprachige und oft rassistische Bürokratie, veranstalten Infoabende, Demonstrationen und andere Formen des Protests und versuchen, die politische Selbstorganisation der Arbeiter*innen zu unterstützen, und so nicht nur die ‚kleinen‘ Probleme des Alltags anzugehen, sondern auch das große Ganze. Wir laden Interessierte herzlich ein, mitzumachen! Kontakt: inizivi@gmx.de
Produktion von Obdachlosigkeit
Am dringendsten wird oft die katastrophale Wohnsituation benannt. Auch wenn die Stadt München verpflichtet ist, alle im Stadtgebiet obdachlosen Menschen unterzubringen, schränkt sie den Zugang von Unionsbürger*innen zur Wohnungslosenhilfe extrem ein. Dem Stadtrat geht es nämlich darum, „dass unnötige Anreizeffekte vermieden werden müssen“, wie es in der ‚Gesamtstädtischen Linie im Umgang mit Armutszuwanderung aus EU-Ländern‘ von 2014 heißt. Um Kältetode zu verhindern, wurde 2013 ein Kälteschutzprogramm ins Leben gerufen. Im Winter 14/15 nutzten 3220 Personen dieses Angebot. Tagsüber müssen die Obdachlosen – unter ihnen auch viele Menschen, die in anderen EU-Staaten Asyl beantragt und eine Reiseerlaubnis, aber keinen Anspruch auf Sozialleistungen in Deutschland haben – die Räume verlassen. Der Kälteschutz bietet auch keine Möglichkeit, sich anzumelden. Die Anmeldung wird aber für einen Arbeitsvertrag und für den Zugang zu sozialen Rechten verlangt. Die Obdachlosenpolitik der Stadt schützt zwar vor nächtlicher Eiseskälte, enthält bestehende Rechte mit dem Ziel der Abschreckung aber vor. Dies trägt dazu bei, das viele Menschen in München in extremer Armut und Obdachlosigkeit leben müssen. Sie kommen und arbeiten trotzdem.
Wir rufen zu einer Kampagne auf:
Auf der Veranstaltung werden wir auch Ideen für eine Kampagne gegen die Armut produzierende Obdachlosenpolitik der Stadt München vorstellen.
Gegen Rassismus, Ausgrenzung und Ausbeutung!
Wohnraum, ein Recht auf Stadt und ein gutes Leben für Alle!