Mi.23.04. D.I.Y. T-​shirt Druck­ka­fe

Diesen Mittwoch könnt ihr eure T-Shirts und Taschen selber gestalten. Wir haben Textilfarben, Pinsel und Stencils im Kafe. Bringt eure eigenen Klamotten zum
gestalten und ergänzt unseren Bestand an Schablonen! Damit die Sachen trocknen können, solltet ihr etwas Zeit einplanen. Ab 20:00 Uhr geht´s los!

Fr. 25.04. Ragevision – Rage Warmupvoting

Am 2. Oktober 2014 wird es wieder ein Rage against Abschiebung Festival im Münchner Feierwerk geben. ABER – welche Bands werden dort spielen? DAS liegt an Euch! Nominiert HIER Euere Lieblingsband in den Kategorien Regional, Überregional & Superstar und nennt gleich noch eueren Lieblingssong.
Aus Euren Vorschlägen ermitteln wir am Freitag den 25. April 2014 im Kafe Marat beim RAGE-VISION – Rage WarmUpVoting die Gewinnerbands, die wir dann umgehend zum Rage Festival einladen werden…
Musikalisch untermalt wird der Abend von:
Mondstaubmaschine (Psychedelic/Ambient, Landshut)
Durch eine gekonnte Verarbeitung unterschiedlicher Instrumente und Geräusche, produzieren die drei Maschinenarbeiter Klangwelten , die mal psychedelisch träumend, mal ruhig, mal ekstatisch ihrer Zuhörerschaft vor sich her treiben.
und DJ El Presidente

Fr. 18.04. Infoladen: Worm up! Zeitschriften stöbern

Ihr habt es viel­leicht noch nicht mit­be­kom­men – der In­fo­la­den Mün­chen sitzt auf einer wah­ren Gold­ader in Ge­stalt eines Zeit­schrif­ten­ar­chivs mit zum Teil über 30 Jahre alten Ti­teln. Nach­dem wir die­sen Schatz lange Zeit eher so „mit­ver­wal­tet“ haben, wird das In­fo­la­den­kol­lek­tiv am kom­men­den Frei­tag um 15Uhr die Büch­se der Pan­do­ra öff­nen. Drei De­ka­den ra­di­kal­lin­ker Ge­schich­te wer­den sich aus ihren stau­bi­gen Hül­len spren­gen, kom­men end­lich auf den Tisch und ihr seid herz­lich ein­ge­la­den dem bei­zu­woh­nen und mit­zu­stö­bern: Waren die gro­ßen The­men der 80er und 90er dies tat­säch­lich? Wel­che De­bat­ten las­sen sich nach­zeich­nen und wel­che Po­si­tio­nen wer­den er­kenn­bar? Was hieß es sei­ner Zeit, lin­ken Jour­na­lis­mus zu ma­chen und gab es da­mals For­ma­te, von denen man sich heute wie­der eine Schei­be ab­schnei­den könn­te? Wo muss man schal­lend la­chend und wo nur müde lä­cheln und – wo war da­mals schon der Wurm drin und wo steckt er heute?
Kommt zum Zeit­schreif­ten-​Stö­ber­ter­min! Worm Up!

Mi. 16.04. Mobiveranstaltung Antifa-Demo in Memmingen

Am 26. April 2008 verfolgte der Neonazi Alexander B. seinen Nachbarn Peter Siebert in dessen Wohnung und stach dort mit einem Bajonett auf ihn ein. Dieser hatte sich zuvor zum wiederholten Mal über lauten Rechtsrock beschwert und die Gesinnung von B. kritisiert.
In der offiziellen Statistik der Todesopfer rechter Gewalt taucht der Fall bis heute nicht auf. Dabei hatte der Täter im Vorfeld des Prozesses seine politische Orientierung als Hintergrund des Streits angegeben.
Peter Siebert ist nicht das einzige Todesopfer rechter Gewalt, das in der Statistik der Bundesregierung nicht auftaucht und er ist auch nicht der einzige, der in den letzten Jahren im Allgäu durch Nazigewalt starb. Am 17. Juli 2013 erschlug in Kaufbeuren der Neonazi Falk H. einen 34-jährigen aus rassistischen Motiven. Ein Aufschrei blieb aus.
Wenn es um Nazis und ihre Gewalt geht, übt man sich in Ignoranz und wiegelt ab. Dabei existiert im Allgäu und speziell in der Region um Memmingen – rund hundert Kilometer von München entfernt – eine offen und extrem aggressiv auftretende Naziszene, die sich um Gruppierungen wie die Kameradschaft „Voice Of Anger“ formiert.
Gegen diese Umtriebe, die Ignoranz und das Wegsehen und in Gedenken an Peter Siebert und alle die durch rechte Gewalt sterben mussten, wollen am 26. April 2014 lokale Antifaschist_innen auf die Straße gehen. Lassen wir sie dabei nicht alleine.

Fr. 11.04: 8 Jahre Antifa-Café – Thomas Ebermann + Kristof Schreuf: Firmenhymnen

Das Antifa-Café im Kafe Marat wird 8 Jahre alt und das muss natürlich gebührend gefeiert werden. Am Freitag, den 11. April bescheren uns aus diesem Anlass Thomas Ebermann und Kristof Schreuf einen analytisch-satirischen Abend mit guter und schlechter Musik, zur Erforschung eines Phänomens, das Schlüsse auf die Verrücktheit des kapitalistischen Ganzen erlaubt:
Firmenhymnen
In den vergangenen Jahren haben sich einige tausend Unternehmen eine Firmenhymne zugelegt. Sie versprechen sich davon – in Kombination mit anderen Maßnahmen von Gehirnwäsche und corporate identity – dass die Motivation der Belegschaft steige und der Krankenstand sinke. Wenn man schon, um in der Arbeitswelt zu bestehen, immer neue Höchstleistungen der Entsagung meistern muss, so soll man doch besingen, wie gut man es gerade in dieser Firma mit ihren fairen Chefs und menschheitsbeglückenden Produkten angetroffen hat.
Die Fernsehberichte, die infantile Belegschaften beim Singen ihrer Hymne zeigen, lassen uns in scheinbar glückliche Gesichter blicken. Aber – so lautet der letzte Hoffnungsstrohhalm der Gesellschafts-kritiker_innen – vielleicht sind sie ja gar nicht freiwillig angetreten. Vielleicht fürchten sie ja bloß die Repression, die allen Verweigerern des gutgelaunten Mitmachens droht.
Vielleicht aber – das wäre die schrecklichere Variante – ist der Fremdzwang, die Erniedrigung zum Humankapital, schon in das Fühlen und Wollen der Lohnarbeiter_innen eingedrungen. Oder man kann die ganze Scheiße – die Arbeitswelt und die ihr so ähnliche Gestaltung der ‘Freizeit’ – nur ertragen, indem man sich beides als erfüllt und spannend zurecht lügt.
Thomas Ebermann (Autor des Theaterstücks “Der Firmenhymnenhandel”) reflektiert diese Zusammenhänge; Kristof Schreuf fällt ihm musikalisch ins Wort, bebildert und widerspricht. Auf der Leinwand zelebrieren hochkarätige Musikerinnen und Musiker absoluten Schund. Firmenhymnen wortgetreu, aber teilweise mit verführerisch guter Musik unterlegt: Bernadette La Hengst, Lisa Politt, Thomas Pigor, Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Gustav Peter Wöhler, Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen), Rocko Schamoni, Harry Rowohlt, Horst Tomayer, Jens Rachut und viele mehr…
Im Anschluss treffen New Wave Platten auf Post Disco Tunes, ein klirrendes Metal und Plastik Vergnügen stilvoll aufgelegt von „Der schreiende Gärtnerin“.
Offen ab 20 Uhr.

Mi. 09.04. Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern – Infovortrag über Reichenhaller Zustände und mehr

“Wo die Zeit Ur­laub macht” lau­tet das eben­so be­scheu­er­te wie zu­tref­fen­de of­fi­zi­el­le Tou­ris­mus-​Mot­to der Stadt Bad Rei­chen­hall. Bad Rei­chen­hall ist ein Ort der sym­bo­lisch für die wi­der­li­che ge­schichts­re­vi­sio­nis­ti­sche, mi­li­ta­ris­ti­sche Ge­denk­po­li­tik in der ober­baye­ri­schen Pro­vinz steht. Hier wurde noch 1969 zur Glo­ri­fi­zie­rung die­ses An­griffs­kriegs die so­ge­nann­te „Kre­ta­brü­cke“ ein­ge­weiht. An die­ser Brü­cke fin­det jähr­lich rund um den 20. Mai eine Ge­denk­fei­er zu „Ehren“ der beim Kampf um Kreta ge­fal­le­nen „Rei­chen­hal­ler Ge­birgs­jä­ger“ und in Ge­den­ken an dem Bom­ben­an­griff auf die Stadt Rei­chen­hall statt.
Doch nicht nur der Ka­me­ra­den­kreis der Ge­birgstrup­pe, von Kri­ti­ker_in­nen auch als “Selbst­hil­fe­grup­pe von Kriegs­ver­bre­chern” be­zeich­net, or­ga­ni­siert ge­schichts­re­vi­sio­nis­ti­sche Ver­an­stal­tun­gen. Wie selbst­ver­ständ­lich füh­ren Neo­na­zis, ohne zi­vil­ge­sell­schaft­li­chen Pro­test, SS-​Ge­denk­fei­ern durch. Wen wun­dert’s – in einem Ort in dem noch immer ein Reich­sad­ler und ein na­tio­nal­so­zia­lis­ti­sches Land­ser-​Ge­mäl­de das Bild der ört­li­chen Ka­ser­ne prä­gen.
Doch die un­er­träg­li­chen Zu­stän­de in Bad Rei­chen­hall stel­len keine Aus­nah­me dar son­dern ist viel mehr die Zu­spit­zung des mi­li­ta­ris­ti­schen und ge­schichts­re­vi­sio­nis­ti­schen Nor­mal­zu­stan­des in der ober­baye­ri­schen Pro­vinz.
Der Vor­trag will ei­ner­seits auf­zu­zei­gen, wie rück­wärts­ge­wand­te NS-​Ver­herr­li­chung und mo­der­ner Mi­li­ta­ris­mus in der Ge­birgstrup­pe Hand in Hand gehen, wäh­rend sich in deren Wind­schat­ten Nazis breit ma­chen kön­nen. Zum an­de­ren soll mit dem Vor­trag auf die an­ti­fa­schis­ti­sche De­mons­tra­ti­on am Sams­tag, 10.​05.​14 unter dem Motto „Land­frie­dens­bruch -Kein Frie­de mit den Rei­chen­hal­ler Zu­stän­den“ (wei­te­re Infos badreichenhall.​tk) mo­bi­li­siert wer­den.

Sa. 05.04. Shark-Night-Party

Der Infoladen im Kafe Marat lädt zur In­fo­la­den-​Shark-​Night: Wir zei­gen feine Sahne Hai-​Trash-​Fil­me, ser­vie­ren vega­ne Su­shi-​Rol­len und mixen ein Ge­trän­ke-​Spe­zi­al. Die Ein­nah­men flie­ßen in die Über­was­ser­hal­tung der lau­fen­den Kos­ten. Ahoi!
In Raum2 gibt’s Technoaufgelege.
Haifischstark!

Fr. 04.04. Fjørt + We never learned to live + Let them eat money

Fjørt (Posthardcore, Aachen)
Unverständnis, Anklage, Frust und Verzweiflung über das was Innen und Außen passiert, in der Gangart brachialen, emotionalen Post-Hardcores. Keine Berechnung, kein Anspruch auf Vollständigkeit, nur Bilder, die sich wünschen, in den Kopf des Betrachtenden durchzudringen. Zu Ehren des frisch gepressten Albums »d‘accord« sind Fjørt aktuell auf Europatour.
We Never Le­ar­ned To Live (Post­hard­core, Brigh­ton)
„Post-rock inspired cathartic misery.“ Posthardcore zwischen Postrock, Hardcore und 90s Screamo.
Let Them Eat Money
Hardcorepunk aus Bremgarten.

Do. 03.04. Fantifa – feministische Perspektiven antifaschistischer Politik

Wie jeden ersten Donnerstag im Monat, findet am 3. April das Antifa-Café im Kafe Marat statt. Diesmal mit dem Herausgeber_innenkollektiv des Buches „Fantifa – Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik“.

Feministische Antifa oder Frauen-Antifa Gruppen entstanden in den frühen 1990er Jahren, meist als Reaktion auf einen fortgesetzten Sexismus in männlich dominierten Antifa-Zusammenhängen. Heute gibt es nur noch wenige solcher Fantifa-Gruppen und auch in der antifaschistischen „Geschichtsschreibung“ spielen sie kaum eine Rolle.
Das Buch „Fantifa – Feministische Perspektiven antifaschistischer Politik“ will das ändern. Es geht den Spuren nach, lässt Aktivistinnen zu Wort kommen, beleuchtet aktuelle feministische Antifa-Arbeit, erläutert inhaltliche Schwerpunkte, fragt nach, was aus Fantifa-Gruppen wurde, eröffnet einen Blick auf die Möglichkeiten männlicher antisexistischer Handlungsräume und diskutiert die fortgesetzte Notwendigkeit feministischer Perspektiven in antifaschistischer Politik.

Mi. 02.04. Mülheim Asozial + Cocktailbar Stammheim

Mülheim Asozial (Punk, AZ-Köln)
„Der Sound der Straße: Mülheim Asozial verwursten Deutschpunk, Punkrock, Elektro, HipHop, Schlager und alles, was sonst noch geht zu einer grandiosen Mischung.“
Cocktailbar Stammheim (2-Piecepunk, Neuss)
Zwei Menschen mit Gitarren spielen Schlagzeug mit den Füßen. In der Cocktailbar Stammheim begegnet die King Khan & BBQ Show Jens Rachut. Songs, gemixt aus der Schönheit des Scheiterns und einem wütenden Lächeln.