Sa. 22.02. So­li-​Soul-​ und Reg­gae­all­nigh­ter der Lö­wen­fans gegen Rechts für das Mon­dia­li An­ti­raz­zi­sti

Die MONDIALI ANTIRAZZISTI ist ein internationales antirassistisches Fanfussballturnier. Und zwar das grösste in Europa. Es ist ein Forum für Fans, Flüchtlings-, Antifa- und anderen Gruppen, bei dem zwei Dinge im Mittelpunkt stehen: Fussball und Antifaschismus.
Wir von den Löwenfans gegen Rechts teilen das und wollen auch dieses Jahr wieder mit dabei sein. Jedoch ist so eine grosse Veranstaltung nicht umsonst zu haben und muss organisiert und bezahlt werden. Auch wenn ein Grossteil der Helfer_innen ehrenamtlich arbeitet.
Wir wollen unsere Solidarität zeigen und mit unserem Beitrag dieses wichtige europaweite Treffen unterstützen, damit es auch in Zukunft stattfinden kann.

mit den DJs:
*Harry Kin­Kal (Reg­gae, Rocks­teady)
*Roman (Soul)
*Roman Em­pi­re (Reg­gae, Ska)
*Mar­tin (Soul)
Beginn: 22:00 Uhr

Do. 20.02. Crypto und Repression – Handlungsoptionen gegen Überwachung digitaler Kommunikation

Nicht erst seit den jüngsten NSA-Enthüllungen ist klar, dass eine umfassende Überwachung digitaler Kommunikation stattfindet. Es sind aber nicht nur Dreibuchstabenorganisationen aus Übersee die die Überwachung betreiben, sondern etliche westliche Geheimdienste arbeiten daran in Kooperation. Dazu gesellen sich vielfältige Maßnahmen von Strafverfolgungsbehörden.
Während die Überwachung an sich abstrakt bleibt und sich außerhalb der Wahrnehmung abspielt, manifestiert sie sich letztlich in Form konkreter Repression. Wer sich in Gruppen engagiert, die gerade extremismustheoretisch als feindlich konstruiert werden, wer Kontakt zu den falschen Leuten hat oder die falschen Zeitungen liest gerät genauso in den Fokus, wie Teilnehmer_innen an Sitzblockaden gegen Nazis.
Der Vortrag beleuchtet die konkreten Überwachungsmaßnahmen und zeigt sinnvolle Handlungsoptionen auf um sich davor zu schützen. Auch wenn es den perfekten Schutz nicht gibt, so gibt es doch effektive Methoden um zumindest die Hürden für unerwünschte Mitlesende möglichst hoch zu legen, ohne direkt komplett auf Teilnahme an digitaler Kommunikation verzichten zu müssen.

Außerdem gibt es leckeres veganes Essen, kühle Getränke und gute Musik.
Doors open: 20:00 Uhr

Mi. 19.02. zur ak­tu­el­len Lage in der Ukrai­ne

Der »Euromaidan« und die Rechte: Worum geht es bei gegenwärtigen Protesten in der Ukraine?

Geht es vor allem um einen Kampf der ukrainischen Gesellschaft für eine »europäische Zukunft«? War die Vorstellung von einem neuen Bündnis mit Russland so frustrierend, dass der Imperativ »Weg von Moskau!« wiederum Hunderttausende von Menschen mobilisieren konnte? Wie groß ist die Gefahr der längst beschworenen Zerspaltung des Landes und wo ziehen sich die realen Grenzen in der Gesellschaft?
In seinem Vortrag behandelt Kyrylo Tkachenko die selten angesprochenen sozialen Hintergründe der gegenwärtigen Proteste und beleuchtet das Phänomen des Maidans im Kontext der (aus historischer Perspektive) kurzen aber sehr schmerzhaften Geschichte der Restauration kapitalistischer Verhältnisse in der Ukraine. Anschliessend wird das Thema der befürchteten Dominanz der Proteste durch ukrainische Rechte sowie einer richtigen Haltung dazu eingehend behandelt und lebhaft diskutiert!
Kyrylo Tkachenko, geboren 1980 in Kiew. 1998-2003 Philosophie-Studium an der Kiewer Schewtschenko-Universität. Seit 2003 lebt er in München und promoviert an der Ludwig-Maximilian-Universität München über die Wissenschaft der Logik von Hegel. Tkachenko ist Mitbegründer und Co-Redakteur der ukrainischen Zeitschrift der Sozialen Kritik »Spilne« und politischer Aktivist in der Free-Mumia-Bewegung.

Doors open: 20:00 Uhr
Beginn: 20:45 Uhr

Mi. 12.02. Spielekafe + Schafkopfstüberl

Diesen Mittwoch wird wieder gezockt. Wir haben diverse Spiele für Euch bereitstehen, der Infoladen organisiert eine Runde Junta und der Raum 2 wird zum Schafkopfstüberl.
Dazu gibts wie gewohnt köstliches, veganes Essen, gute Musik und nette Leute.

Doors open: 20:00 Uhr

Fr. 07.02. Demo gegen rassistische Morde

In Folge einer Brandstiftung auf eine Flüchtlingsunterkunft in Hamburg starben gestern drei Menschen, eine pakistanische Mutter mit ihren zwei Kindern, in den Flammen. Ein Großteil der restlichen 30 Bewohner_innen wurde verletzt. Nachdem gestern ein Verteilerkasten als Brandursache vermutet wurde, gehen die Brandermittler seit heute nachmittag davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Für Freitagabend wird vom Bündnis Refugee Schul- und Unistreik München für 18.00 Uhr zu einer Demonstration am Stachus mobilisiert.
Kommt alle, gedenkt den Toten und organisiert Proteste gegen rassistische Morde und die staatliche Abschiebepolitik.
Während in Ceuta und Lampedusa die Menschen durch das europäische Grenzregime ertrinken, wird in Deutschland durch Kontrollen und Sondergesetze eine
rassistische Stimmungsmache betrieben, die Tote durch Brandanschläge und Übergriffe zur Folge hat. Auch in Germering bei München gab es erst vor knapp vier Wochen einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft.
Biedermänner, wie Olaf Scholz mit seiner Hetze gegen Lampedusa-Flüchtlinge oder Andreas Scheuer und Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier, die rassistische Stimmung gegen bulgarischen und rumänischen Arbeiter*innen machen, sind hierbei die Brandstifter.

Gegen rassistische Flüchtlingspolitik!
BLEIBRECHT FÜR ALLE! Anerkennung aller Asylanträge!
Residenzpflicht und Lagerunterbringung abschaffen!
Gegen die rassistische Abschottungspolitik der EU – Nie wieder Lampedusa! Nieder mit „Frontex“!
Schluß mit rassistischen und faschistischen Morden!

Freitag, 07.02. 18:00 Uhr Stachus

More Infos:
Refugee Schul und Unistreik München
Trauer und Wut! (indymedia linksunten Bericht)

Do. 06.02. Antifa – Geschichte und Organisierung

mit Jan Schlemermayer

Antifaschismus ist eines der zentralen Aktionsfelder der radikalen Linken in Deutschland: In fast jeder Klein- und Großstadt existierten Antifa-Gruppen, viele Jugendliche finden über die Jugendantifa zu linksradikaler Politik und immer wieder machen militante Aktionen gegen Nazis und ihre Aufmärsche von sich reden. Doch was zeichnet diesen autonomen Antifaschismus aus? Wo liegen seine historischen Wurzeln und theoretischen Bezugspunkte?
Die Endphase der Weimarer Republik, in der die historische Antifaschistische Aktion entstand, ist kaum mit den heutigen Bedingungen der autonomen Antifa zu vergleichen. Dazwischen lag nicht nur der Bruch, den Nationalsozialismus und Shoah für jedes linksradikale Engagement in Deutschland bedeuteten; auch die Entwicklungen in der BRD und dem wiedervereinigten Deutschland schufen jeweils neue historische Bedingungen, denen sich revolutionäre AntifaschistInnen stellen mussten. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch die, in Max Horkheimers Diktum «Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen» formulierte Position gegen die kapitalistische Gesellschaft und eine Perspektive auf Überwindung aller Herrschaftsverhältnisse.
Gegenstand dieser Veranstaltung sind also die Entwicklungen und Brüche in Theorie, Organisierung und Praxis. Es geht darum Wissen um die eigene Geschichte zu erlangen, damit das Rad nicht immer neu erfunden werden muss und die Entwicklung einer gesellschaftlich wirksamen, emanzipatorischen Bewegung vorangetrieben werden kann.


In der Küche zaubert wie gewohnt das Kulinariat Köstlichkeiten.

Doors open: 20:00 Uhr
Beginn: 20:45 Uhr

Fr.31.01. In­fo­la­den: Mo­nop­lex-​Un­der­ground­ki­no: ka­nalB – spe­zi­al:genua

Am Fr. 31.​01 zeigt das Mo­nop­lex-​Un­der­ground­ki­no an­läss­lich der Pro­tes­te gegen die jähr­lich statt­fin­den­de SiKo (Si­cher­heits­kon­fe­renz) den Film „spe­zial:genua“ des lin­ken Film­kol­lek­tivs ka­nalB. Der Film zeigt die Er­eig­nis­se wäh­rend des G8-​Gip­fels in Genua 2001, in des­sen Folge der De­mons­trant Carlo Gi­ulia­ni durch eine Po­li­zei­ku­gel zu Tode kam. Bevor wir den Film zei­gen, wird es einen In­put-​Vor­trag zum Thema geben.

Be­ginn: 20:00 Uhr
Dauer: ca. 40 Mi­nu­ten

Mi. 29.01. „Es kann le­gi­tim sein, was nicht legal ist“ + offenes Treffen der Ini Zivilcourage

/// for English please scroll down ///
„Es kann legitim sein, was nicht legal ist – martin löwenberg – ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg“
Ein Dokumentarfilm von Petra Gerschner & Michael Backmund
mit englischen Untertiteln, 94 min., © Munich 2011

Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die FilmemacherInnen den Widerstandskämpfer und ehemaligen KZ-Häftling Martin Löwenberg (86) mit der Kamera und suchten im Gespräch mit ihm und dem gemeinsamen Freund Konstantin Wecker nach Antworten auf die Fragen:
Woher nimmt dieser Mann in seinem Alter das Verständnis für die praktische Tat, das Handeln, die jugendliche Ungeduld? Woher kommen seine Kraft und sein Mut? Wie entstand seine Unbeugsamkeit gegenüber staatlicher Willkür und Autoritäten? Und warum leuchten seine Augen noch immer auf, wenn er planend und organisierend politisch aktiv wird für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Krieg?… [weiter lesen]

In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Bayern.
what is not legal can still be legitimate
martin löwenberg – a life against fascism, oppression and war

A documentary film by Petra Gerschner & Michael Backmund
with English subtitles, 94 min., © Munich 2011

For nearly two decades, the filmmakers accompanied the resistance fighter and former concentration camp prisoner Martin Löwenberg (86) with their camera. Conversing with him and with their mutual friend Konstantin Wecker, they searched for answers to questions like: where does this man, at his age, get his understanding for and appreciation of practical deeds, action, youthful impatience? From where does he draw his strength and his courage? From where did his unbending stance against the arbitrary policies of the state and authorities come? And why do his eyes still light up when he plans and organizes activities to promote social justice and oppose exclusion and war?… [read more]

In cooperation with Rosa Luxemburg Stiftung Bayern.

Doors open: 20:00 Uhr
Beginn: 20:45 Uhr

Ausserdem lädt die Initiative Zivilcourage um 20:00 Uhr wieder zu einem offenen Treffen in den Infoladen, um eine Kundgebung zur Abschaffung der Null-Grad-Regelung des Kälteschutzprogramms der Stadt München zu planen. Auf der Infoveranstaltung der Initiative am 11.12.13 im Kafe Marat gab es den Wunsch von Seiten obdachloser Arbeiter_innen aus dem Bahnhofviertel, gemeinsam gegen diese Regelung zu protestieren und dafür einzutreten, dass die Schlafräume des Kälteschutzprogramms nicht nur bei Minustemperaturen sondern während der gesamten Winterperiode geöffnet werden (wie das in anderen Städten bereits Praxis ist). Grundlage für diesen konkreten Protest ist die Forderung „Wohnraum für alle“, „Recht auf Stadt“ und der Kampf gegen Rassismus und Ausbeutung. Derzeit müssen obdachlose Menschen, die nicht in städtischen Notunterkünften untergebracht werden, in München bei zwei Grad und Regen auf der Strasse schlafen. Deshalb ist für Anfang Februar eine Kundgebung vor der Stelle zur Vergabe von Schlafplätzen im Kälteschutzprogramm (Schiller 25) geplant. Zur Organisation des Protests brauchen wir dringend noch Unterstützung.
Ausserdem gibt es einen Bericht von dem Protest der Ex-Eisfabrik-Bewohner_innen in Berlin und wir besprechen weitere Themen.

Mi. 22.01. Ge­müt­wochs­ka­fe mit So­und­spe­cial

Diesen Mittwoch im Kafe:
Gutes Essen, nette Leute und für alle Liebhaber_innen des Gangsta-Funks wieder mal die echten Klassiker aus dem Süden und Westen der USA.
Ausserdem gibts die letzten Infos zum Bus nach Wien und Ihr habt noch einmal die Möglichkeit Tickets für 20€ zu erwerben.