Ende Oktober trieb die Zollpolizei etwa 30 Arbeitssuchende, die sie durch racial profiling identifizierten, in einen Hinterhof zusammen und markierte sie mit grünen Armbändern. Doch das war nur die Spitze des Eisberges. Jeden Tag sind (nicht nur) bulgarische Tagelöhner*innen im Bahnhofsviertel Polizeirepressionen ausgesetzt. Einige Arbeitssuchende rufen nun deutschsprechende Aktivist*innen zur Unterstützung auf. Durch die Beobachtung der Kontrollen und Unterstützung der Kontrollierten in Konflilktfällen könnten die Schikanen eingeschränkt werden.
Wie eine Zusammenarbeit genau aussehen könnte, wollen wir gemeinsam herausfinden. Zusätzlich wollen wir die Arbeit der Initiative Zivilcourage vorstellen, die Menschen im Bahnhofsviertel unterstützt, gegen Ausbeutung, institutionellen Rassismus und staatliche Willkür vorzugehen und sich im Ämterdschungel zurecht zu finden. Besonders wichtig ist uns die gemeinsame Organisierung und das Schaffen von gemeinsamen Räumen. Es ist viel zu tun, aber wir kommen an unsere Grenzen und suchen dringend mehr Leute.
Die Veranstaltung wird auf bulgarisch und englisch stattfinden, auch
gerne mit deutscher Übersetzung.
*en*
Bulgarian day labourers report daily police repression in the neighbourhood south of Hauptbahnhof (Munich train station). Together with activists from the Initiative Zivilcourage they invite you to talk about how we can act together against this repression. Also, they will introduce the work of the initiative, that offers support for people who have problems with bureaucracy, employers, etc in their weekly workers center.
Doors open: 19:00 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr