Mi.13.07. Wann ist ein Bursche ein Mann?

„Mensur ist Menstruationsneid“ lassen Feminist_innen in Österreich wissen. Mannbarkeitsbewahrung, Treueschwur und Zeichen der Wehrhaftigkeit in einem meint hingegen die Burschenschaftliche Gemeinschaft (BG).
Die patriarchale Lebenswelt Studentenverbindung und die antifeministischen Schlussfolgerungen der Deutschen Burschenschaft, die daraus entspringen, sind Gegenstand dieses Vortrags.

Außerdem gibt’s aktuelle Infos rund um die Gegenproteste gegen den Kommers der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) am 15. und 16.07.2011 in München.
Klick!

100 jahre freitagskafe

Am Freitag den 15.7. und am Samstag den 16.7. geht der Freitagskafe-Jubiläums-Wahnsinn in die nächste Runde.
FREITAG:
argies
punk aus argentinien mit ska-einschlag

sookee
rhymes gegen klischee und norm

johnny mauser & captain gips
partytauglicher rap mit message

radical hype
die erfinder des punkrap

screaming party
vielschichtiger hc von ex-ghostchant leuten

aftershow:
saal: die affen der kritik (trash)
raum2: dj-team a.r.26 (fahrstuhlcrust mit popeinfluss)
SAMSTAG:
zosch
kölner electropunk-riotgrrrls und boys

alarmstufe gerd
ultraschneller thrashcore-punk

riot reiser
epileptic punk attack

kachel
oldschoolhardcore aus münchen

todeskommando atomsturm
straight-nach-vorne-punk

grgr
electro. zielt auf die beine

aftershow:
saal: greedo shot first!! (elektrogewitter)
raum2:crash vicious (80ies, wave, punk, r’n’r & more)
außerdem: distros, infotische, essen und workshops.
das genaue programm wird bald hier veröffentlicht.

Antifa-Café am Do. 7.7.

Am 15. und 16. Juli findet in München ein Festkommers zum 50-jährigen Bestehen der rassistischen, sexistischen und deutschnationalistischen Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG) statt. Gegen diese Veranstaltung rufen verschiedene antifaschistische Gruppen zu Protesten auf! (Mehr Infos)
Wir wollen das zum Anlass nehmen, um im Rahmen des Antifa-Café am Donnerstag den 7.7. einen Blick auf Burschenschaften und rechte Verbindungen in München zu werfen.
Offen ab 20 Uhr, Beginn ca. 21 Uhr

Straßenfest in der Zenettistraße 23.07.

Zum dritten Mal feiert das alternative Kulturzentrum in der Thalkirchnerstraße 102 ein sommerliches Straßenfest!
Wie immer unkommerziell, laut und bunt- neben Live-Musik (u.a. Münchner Ska-Legende Bluekilla), Essen und Trinken wird es auch ein Kinderprogramm und politische Informationen über linken Aktivismus in München geben.
Alle MitarbeiterInnen sind ehrenamtlich tätig, alle Speisen werden selber zubereitet und verkauft- das Kafe Marat zeigt kollektive Kulturarbeit vom Feinsten!
Soziale Getränke- und Essenspreise sind eine Selbstverständlichkeit, alle Speisen werden vegetarisch oder vegan zubereitet.
Termin: Samstag, 23.07.2011 , ab 13 Uhr, Zenettistraße Ecke Thalkirchnerstraße
Ausweichtermin: Samstag, 30.07.2011
Programm:
Livemusik mit Bluekilla (Ska-Legende, München), Tamara Banez (Singer-Songwriterin) und anderen!
Kabarett mit den Igitte Sisters/Tomato Locos
Live-Lesung aus Werken von Gerhard Polt und Oskar Maria Graf
Infostände gegen Rassismus und Faschismus
Veganes Essen vom Grill und vegane Salate, außerdem ein vegan/vegetarischer Kuchenstand
Außerdem eine Wurfbude, selbstgemachte Shirts und Taschen, Kickerturnier, und vieles mehr!

Fr, 1. Juli: Björn Peng + Contra.Basz

Björn Peng (Technopunk, Freiburg)
„Techno-Punk aber mal in Richtig. Björn Peng kreiert einen guten Mix aus Ravebeats, 8Bit-Noise und guten Textsamplern. Antifajumpstylekirmestechno: Hauptsache’s knallt.“

Contra.Basz
(Technopunk, München)
„Gameboy, utz utz utz, Techno, Rap, Punk, Elektro…“
Soliparty für die EAAM.

Heute Sa. 25.6.:

Very last minute: the great punkrock swindel feat. DJ ManX & Werner Rotten.
Aufgelege und kühle Getränke.

Mi. 29.06. Politik oder Klasseninteressen? – Zum Verhältnis von Anarchismus und Marxismus

Im Kampf um Befreiung und soziale Emanzipation greifen subjektivistische Auffassungen und die einseitige Orientierung auf soziale Bewegungen regelmäßig zu kurz. Warum stoßen linksradikale Aktivist_innen nun schon seit Jahrzehnten immer wieder an solche Grenzen, ohne Konsequenzen für die eigene politische Praxis zu ziehen? Im Rahmen dieser Veranstaltung soll versucht werden, die konkreten materiellen Bedingungen zu bestimmen, unter denen der Kampf für die Emanzipation der Menschheit notwendigerweise zu führen ist. Dabei soll durch eine materialistische Herangehensweise eine konsequente Klassenanalyse der herrschenden kapitalistischen Verhältnisse geleistet werden. Von einem emanzipatorischen Standpunkt aus kann es um nichts Geringeres als um eine allumfassende Kritik der bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft – das heißt ihres Klassencharakters – gehen, bei gleichzeitiger Zurückweisung aller autoritärer Lösungsmodelle. Der umfassenden und unverzichtbaren Herrschaftskritik des Anarchismus muss die gründliche (weil historisch-materialistische) marxistische Gesellschaftsanalyse zur Seite gestellt werden. Der Vortrag und die anschließende Diskussion hat u.a. zum Ziel, die Notwendigkeit eines fundierten Klassenstandpunktes zu erarbeiten, um einen Beitrag zur Überwindung der mangelnden Durchschlagskraft linksradikaler Kämpfe zu leisten.

Queerkafe und Rosa/Schwarzer Block auf dem CSD

Morgen Donnerstag, den 23. Juni findet das letzte Queerkafe vor der Sommerpause statt. Wie gewohnt mit guter Musik, veganem Essen und netten Leuten. Los geht es ab 20 Uhr.
Wir freuen uns auf euch!
Außerdem:
Christina is a riot girl! Kommt zum rosa-schwarzen Block auf dem CSD 2011!

CSD 2011 München - Christina is a riot girl!

Mi. 22.06. „Frühschicht“: Linke Fabrikintervention in den 1970er Jahren

Buchvorstellung mit Autor Jan Ole Arps
Vergessen? Ende der 60er Jahre gingen Protagonist_innen der APO (Außerparlamentarischen Opposition) in die Betriebe…Die Vielfalt linker »Betriebsintervention«, der Arbeiterbasisgruppen, die sich in der Stadtteil- und der sogenannten Regionsarbeit engagierten, prägten auch soziale Auseinandersetzungen in München. Zum Beispiel die Arbeitersache im Norden z.B. bei BMW, die Siemensfrauengruppe im Osten…In bundesdeutschen Fabriken gärte es, wilde Streiks standen auch hier auf der Agenda.
Das Buch geht der Faszination nach, die diese Ereignisse auf die revoltierenden Student_innen hatte. Es behandelt die K-Gruppen, die sich an Lenins Modell der Kaderpartei orientierten, ebenso wie die Spontis, deren Schlachtruf »Wir wollen alles« lautete und die die These von der Autonomie der Arbeiterkämpfe in der Fabrik erproben wollten. Es zeichnet den Weg junger Linker in die Betriebe nach und schildert, welche Erfahrungen sie dort machten. Damit handelt es vom Konflikt zwischen revolutionären Wünschen und den Mühen des Alltags, von Begeisterung und Ernüchterung über die Arbeiterklasse und von der Krise der autoritären Disziplin, die zur Krise der Großfabrik und der an ihr orientierten politischen Ansätze beitrug.
Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Protagonist_innen dieses Experiments, die mal nur einige Monate, manchmal ein ganzes Leben in der Fabrik geblieben sind.
Beginn: ca 20.30