Mi. 12.11.: Solidarity Collectives Support

On Wednesday, 12th of November we invite you to a Solidarity Collectives support event.

Solidarity Collectives is an anti-authoritarian network of activists and organizations united to support the Ukrainian resistance movement and people affected by the russian invasion. Since the beginning of the full-scale invasion into Ukraine, visitors of our events made a significant contribution to the movement, and now representatives of Solidarity Collectives are coming to Kafe Marat to share their stories and vision of the current state of the conflict.

 

Program of the night will include:

 

– Exhibition of works of Ukrainian anarchist artist David Chichkan, who sadly fell in action in Ukraine this year;

– Presentation on anarchists during the wartime and influence of russian propaganda;

– Screening of the documentary film “Anti-authoritarians at War”, made by our French comrades. The film is built around conversations with two fighters and one civilian (who later joined the army). Together they reflect on life, principles, politics, history, the past, and the future — in the midst of war;

– Open discussion.

 

There will also be some merch available for donations.

 

Doors open at 6pm, the programm starts at 7pm.

Fr. 07.11. Spieleabend

Am 7. November erwartet euch im Freitagskafe ein entspannter Spieleabend. Wir haben viele beliebte Spiele auf Lager und auch einige eher weirde Exemplare, ihr könnt natürlich aber auch gern euer Lieblingsspiel mitnehmen.

Dazu gibt es wie immer Musik, (veganes) Essen und kühle Getränke.

Offen ist ab 20 Uhr.

On November 7, a relaxed game night awaits you at Freitagskafe. We have many popular games in stock, as well as some rather weird ones, but you are also welcome to bring your favorite game.

As always, there will be music, (vegan) food, and cool drinks.

We open at 8 p.m.

Do. 06.11.: Antifa-Café: Die allerletzte Generation

Generation Deutschland: Die neue AfD-Jugend und antifaschistische Gegenwehr

Nach der von der Mutterpartei initiierten Selbstauflösung der Jungen Alternative (JA) soll Ende November auf einem Kongress in Gießen die Neugründung der AfD Jugend stattfinden. Als Name soll “Generation Deutschland” herhalten, und auch verschiedene Vorschläge für ein Logo mit einem kantigen Adler sind schon von der Szenekanzlei Höcker beim Patent- und Markenamt angemeldet worden. Markeninhaber: Die AfD. Fest steht, dass die Mutterpartei die eigene Jugend fester an sich binden und damit potentiellen Verbotsverfahren vorbeugen will. Dass damit auch ein moderateres politisches Auftreten einhergeht, darf getrost bezweifelt werden. Die JA fungierte als programmatischer Innovationsmotor, Radikalisierungsmaschine, Kaderschmiede und aktivistisches Vorfeld der Mutterpartei.

Innerhalb der AfD war die Jugend dabei schon immer ein Machtfaktor, vor allem für den völkischen Flügel. Björn Höcke und andere hatten es schon früh verstanden, die JA einzubinden und ihr parteiintern den Rücken zu stärken – und hielt damit seine schützende Hand auch über die Scharnierfunktion zu extrem rechten Netzwerken und Vorfeldorganisationen wie der IB und völkischen Burschenschaften. Auch aktuell wird aus völkischen Kreisen ein Machtkampf zum Erhalt des völkisch-nationalistischen Charakters der Parteijugend ausgefochten. Gegen eine Deradikalisierung sprechen die bereits bekannten Protagonisten der zu gründenden Organisation. Die Machtkämpfe um den Einfluss in der Parteijugend scheinen längst zu Gunsten des rechten Randes der ohnehin extrem rechten Partei entschieden zu sein.

Gegen den Gründungskongress regt sich Widerstand: Das breite Aktionsbündnis “Widersetzen” ruft zur Blockade des Gründungskongresses am 29. November in Gießen auf. Wie schon in Essen und  Riesa werden sich Antifaschist:innen aus dem ganzen Bundesgebiet auf der Straße der AfD in den Weg stellen. Welche Gefahr geht von der sich in Gründung befindlichen Generation Deutschland aus? Welche Rolle spielen dabei bayerische Kader? Warum ist es so wichtig, den Gründungskongress in Gießen etwas entgegenzusetzen und wie könnt ihr dabei sein? Diese Fragen werden im Antifa-Café beantwortet.

Ab 20 Uhr gibt es Essen, Getränke, Gutscheintausch und Fahrkarten zur Busanreise von München nach Gießen, der Vortrag beginnt um 20:30 Uhr.

Mi. 05.11.: After-Halloween-Abend

Im Kafe Marat spukt’s am 5.11. nochmal so richtig! Das Mittwochskafe macht einen Afterhalloweenabend und ihr dürft dabei sein. Werft euch nach Gruselmanier in Schale, das Kafe wird es auch sein. In unserem Afterhalloweenkafe wird es von Kürbissen, Krabbelmonster und Spinnweben nur so wimmeln.

Zu Essen und Trinken wird’s was leckeres geben, ab 20:00 Uhr ist geöffnet.

Mal schauen wie viele Gespenster des Kommunismus auftauchen oder ob ihr noch ein bisschen kreativere Ideen habt. Wir freuen uns auf euch!

Mi. 05.11.: Mach mit im Freitagskafe: Offenes Treffen

Das Freitagskafe schmeißt den Freitag im selbstverwalteten Kulturzentrum Kafe Marat. Wir organisieren unkommerzielle Konzerte, Parties und mehr. Wenn du Lust hast das Programm mitzugestalten, zu kochen oder dich sonstwie einzubringen, komm vorbei.

Unser offenes Treffen ist jeden 1. Mittwoch im Monat um 19:30 Uhr im Kafe Marat. Wir freuen uns über neue Leute!

Sa. 01.11.: Flinta Jam Session, Connecting & Filmvorführung

We are Punk* lädt euch ein zur Filmvorführung und Flinta* Jam Session.

Wir starten um 17.30 Uhr mit einem Film über die Hürden und Erlebnisse von Flintas in der DIY Musikszene in England. Im Anschluss möchten wir im gemütlichen Rahmen über den Film oder unsere eigenen Erfahrungen in der Musikszene sprechen. Ab 20 Uhr eröffnen wir den Jam. Wer noch kein Instrument gespielt hat, bekommt von uns eine kurze Einführung und dann geht’s auch schon los. Einfach ausprobieren und rumprobieren. Hauptsache alle haben Spaß und fühlen sich wohl. Wir freuen uns auf euch.


Verpflegung wird es vor Ort geben. Eintritt kostenlos. Only Flinta please 🙂


*FLINTA steht für Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Nicht-binäre, Transgeschlechtliche und Agender-Personen 

Fr. 31.10.: Socke + Maleza

Punk und Krach am Freitag:

Socke (Synth-Punk, Heidelberg)

Socke makes you sweat like Grandma’s wool socks on a summer day. Hot, itchy, and oddly satisfying. Fast drums, spiky synth, snappy riffs, letz go!

Maleza (Krach/HC-Punk, Oberaudorf)

Neuneuneu!

Essen, Bar und kühle Getränke ab 20 Uhr, Konzert ab 21:30 Uhr

Wie immer mit solidarischem Gutscheintausch

Mi. 29.10.: Lesung und Musik »Musikalische Gewalt in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern«

mit Paul Schuberth und Elisa Lapan.

»Dieser Vortrag (mit Musik) widmet sich einer nach wie vor wenig beleuchteten Facette der NS-Geschichte. Zwar ist vielen die Funktion des Kulturlebens im Lager Theresienstadt oder die Geschichte des Liedes „Die Moorsoldaten“ bekannt. Anders verhält es sich jedoch mit solchen Aspekten dieses Themas, die nicht unmittelbar mit beeindruckenden künstlerischen Leistungen oder Widerstand seitens der Häftlinge in Zusammenhang stehen. Diese Kehrseite ist angesprochen, wenn von „musikalischer Gewalt“ (ein Begriff der Historikerin Juliane Brauer) oder „musikalischem Sadismus“ (Alexander Kulisiewicz, „Lagersänger“ und Historiker) die Rede ist. Diese Begriffe sind keine effektvolle Übertreibung: In den Händen der „kreativen“ SS-Mannschaften geriet Musik zum Folterinstrument.

Sei es in Form des gefürchteten Zwangssingens, der Beschallung des Lagergeländes mit „nationalen Flötentönen“ oder der musikalischen Untermalung von Exekutionen. Wie Musik als Mittel des Terrors herhalten musste; wie sie in den Prozess der Vernichtung durch Arbeit eingespannt wurde, ja ihn sogar reibungsloser funktionieren ließ; darüber will dieser Vortrag Auskunft geben.

Ausgehend vom scheinbar paradoxen Satz „In Auschwitz betrieben die Machthaber in gewisser Hinsicht eine Kulturförderung“ (Historikerin Gabriele Knapp) schließt der Vortrag mit Überlegungen darüber, inwieweit gängige Vorstellungen von Kunst und Kultur angesichts des „musikalischen Sadismus“ an mögliche Grenzen stoßen. Zu einem Vortrag solchen Inhalts Musik zu spielen, ist eine Gratwanderung. Sie darf nicht als Balsam für die Seele nach den furchtbaren historischen Tatsachen gebraucht werden. So spielen Elisa Lapan und Paul Schuberth, manchmal als Kontrast, manchmal aber zur Verdeutlichung, Stücke von u.a. Józef Koffler, Jean Wiener, Hanns Eisler, Paul Abraham …«

*Paul Schuberth (*1994)* Akkordeonist. Neben Projekten wie „trio akk:zent“, „Belofour“, „Duo Vakkordeonioline“ tritt er u.a. mit Paul Gulda, Otto Lechner, Bratko Bibič, Thomas Gansch, Bertl Mütter, Andrej Prozorov, Christopher Haritzer, Jelena Popržan auf. Nebenbei veröffentlicht er als Verfasser von Beiträgen zu kulturpolitischen und gesellschaftlichen Themen in Zeitschriften wie Augustin, Versorgerin, konkret, Phase 2, Volksstimme, Jungle World.

*Elisa Lapan (*1996)* ist eine österreichische Saxofonistin, Dirigentin und Musikpädagogin. Sie schloss ihre Bachelor Studien in klassischem Saxofon mit Schwerpunkt Jazzsaxofon an der ABPU in Linz ab und setzte ihren Master an der Royal Academy Of Music, Aarhus (Dänemark), in Saxofon und Ensembleleitung fort. Elisa ist Mitglied bei SAX OF(F) ON und Orginel² & Saxobefont. Neben reger Konzerttätigkeit und erfolgreichen Teilnahmen bei Wettbewerben (Musica Juventutis, 3. Platz beim internationalen Louis-Spohr Holzbläserwettbewerb in Kassel) ist sie als Saxofonlehrerin an der Musikschule der Stadt Linz tätig und hält Workshops zum Thema Soundpainting.

Dazu gibt es wie immer kalte Getränke, leckeres veganes Essen und Gutscheintausch.

Offen ab 20 Uhr, Lesung um 20:30 Uhr.

Mi. 22.10.: Vortrag „Flucht und die Auswirkungen des Migrationsabkommens zwischen der EU und Tunesien“

Vortrag mit Rayhan, Aktivistin aus Tunesien.

+++ English below +++

Gemeinsam mit dem Bayerischen Flüchtlingsrat veranstalten wir am 22.10.2025 ab 20 Uhr einen Vortrag mit der tunesischen Aktivistin Rayhan zum Thema Flucht und die Auswirkungen des Migrationsabkommens zwischen der EU und Tunesien.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „YRM” des Bayerischen Flüchtlingsrats statt. Der Vortrag wird auf Englisch mit Übersetzung stattfinden.

Rayhan lebt in Tunesien und engagiert sich trotz der Repressionen durch das tunesische Regime für die Rechte von Menschen auf der Flucht. Sie wird über die direkten Folgen der Migrationsabkommen und der Externalisierung der Grenzen zwischen der EU und dem tunesischen Staat sprechen: die Notlage von Menschen, die von der tunesischen Küstenwache gewaltsam auf See gestoppt und dann in Haftanstalten festgehalten und oft in die Wüste an der algerischen und libyschen Grenze deportiert werden. Sie wird auch über die Kriminalisierung solidarischer Aktivist*innen und Arbeiter*innen im Migrationsbereich sprechen, von denen eine große Anzahl inhaftiert wurde. Die Inhaftierungen sind ein Hauptgrund dafür, dass praktische Solidarität mit Menschen auf der Flucht extrem schwierig und riskant geworden ist.

Wie immer gibt es Getränke, leckeres veganes Essen und  Gutscheintausch. Geöffnet ist ab 20:00 Uhr, der Vortrag beginnt um 20:30 Uhr.

 

+++ Englisch +++

Together with the Bayerischen Flüchtlingsrat , we are hosting a talk with Tunisian activist Rayhan on October 22, 2025, starting at 8 p.m. The topic will be migration and the effects of the migration agreement between the EU and Tunisia.

The event is part of the Bayerischen Flüchtlingsrat’s “YRM” project. The talk will be held in English with translation.

Rayhan lives in Tunisia and is active for the rights of people on the move despite repression by the Tunisian regime. She will talk about direct consequences of the migration deals and border externalisation between the EU and the Tunisian state: The plight of people who are forcibly stopped at sea by the Tunisian coast guard and then detained in detention centres and often deported to the desert on the Algerian and Libyan borders. She will also speak about the criminalisation of solidary activist and workers in the migration field a considerable number of whom have been put in prison – one main reason why practical solidarity with people on the move has become extremely difficult and risky.

As always, drinks, delicious vegan food, and voucher exchange will be provided. Open from 8:00 p.m. – lecture at 8:30 p.m.