Liebe FreundInnen,
vom 16. bis zum 24. August 2008 findet, wie ihr sicher schon mitbekommen habt, das Antirassistische Sommer Camp gemeinsam mit dem Klimacamp in Hamburg statt. Geplant sind eine Woche voller Aktionen und Veranstaltungen sowie der übliche Campingspaß vor Ort. Das antirassistische Camp sieht sich als Kontinuität der Grenzcamps. Dementsprechend wird es Aktionen gegen die Abschiebeinfrastruktur und fiese Ausländerbehörden, gegen Frontex und den Staudammbau in Hasankeyf geben. Das Klimacamp strebt eine linke Verortung in der ganzen Klimadebatte an und lehnt sich an die Klimacampbewegung in Großbritannien an. Zusammen sehen sich die Camps als Fortführung eines größeren linken Projekts, welches letztes Jahr in Heiligendamm seinen Auftakt hatte.
Nun zum Praktischen: Wir wollen aus München gemeinsam hinfahren und campen, und würden uns sehr freuen, wenn sich weitere Leute uns anschließen würden. Wir werden am Samstag, den 16. August, höllisch früh losfahren und im Laufe des Sonntags, 24. August, nach München zurückkehren.
Vor allem wollen wir es auch aktiven Flüchtlingen ermöglichen, mit zum Camp zu kommen. Auf einem Treffen haben wir deswegen beschlossen, den Aufbruch aus München zu koordinieren. Wenn ihr Lust habt, mitzukommen, würden wir euch daher bitten, euch unter der unten angegebenen emailadresse zu melden, und zwar
allerspätestens bis zum Freitag, den 8. August 2008
damit wir ein bisschen Planungsspielraum haben. Wichtig wäre auch noch für uns: Was könnt ihr beisteuern? Habt ihr ein Auto, und da noch Platz für ein paar Leute? Oder könntet ihr euch vorstellen, einen von uns gemieteten 9-Sitzer nach Hamburg zu steuern? Habt ihr große Zelte, die ihr mitbringen könntet? Oder zufällig einen Sack voll Isomatten und Schlafsäcke? Einen großen Grill haben wir übrigens schon vor Ort organisiert.
email adresse für die München Koordination: camp08-muc [at] antira.info
Alle Infos zum AntiraCamp: http://camp08.antira.info
Alle Infos zum Klimacamp: http://klimacamp08.net
Und: Sagt es weiter, verschickt diese Mail, bringt friends & family, postet die Campankündigung auf euren Blogs und Internetseiten.
In diesem Sinne: Roll over Fortress Europe, Shut down Frontex, Abschiebe-Flughafen fluten!
einige Münchner CamperInnen!
Auch das Mittwochskafe feiert den Abschied in die Sommerpause
In Zusammenarbeit mit Agathe Meister Shows präsentiert das Mittwochskafe:
Cobretti (schneller Hardcore, Köln) + Kingdom (rockiger HC ala neuere Justice, Köln) + Lighthouse (modern HC im Stil von Modern Life Is War, Augsburg)
30. Juli, Offen ab 20 Uhr, Los geht’s zwischen 21 und 21.30 Uhr. Einritt: 3-4 Euro.
Veranstaltung zur Situation in Italien am 23. Juli
Am 23. Juli findet im Rahmen des Mittwochskafes im Kafe Marat eine Veranstaltung über die Situation in Italien nach dem Sieg der Rechten statt. Ein Aktivist der radikalen Linken Italiens berichtet über den aktuellen Stand, Medienkontrolle, Militarisierung und neuen Faschismus.
Sommerpause-Abschiedskonzert vom Freitagskafe am 18.7.!
Smart Cops (Forli, Venezia, Pordenone, Bologna)
feinster Harcore/Punk irgendwo zwischen früh-achtziger Westküste und Schweden 2006 (Ex-With Love, Ohuzaru, La Piovra)
BanXThis! (Bologna)
Pressure, Pressure!!! BANDIERA CLANDESTINA DI BOLOGNA!!!!!!!!!!!
+ Aftershowparty mit DJ Flowerchild
Roots-Bar im Juli fällt aus
Die Roots-Bar im Juli fällt leider aus.
Wir sehen uns wieder im Herbst (oder im August zum Grillen)
freitagskafe feiert draussen am 04.07. und am 11.07.
am 04.07. feiern wir unter der donnersberger brücke
und am 11.07. fahren wir alle aufs dorfen open air
wir sehn uns dann auf unserem letzten Konzert vor der Sommerpause am 18.07. mit Smart Cops (Venezia) + BanxThis! (Bologna) + Kachel (München)
Nächsten Samstag – nochmal Punk!
Samstag, 28.06.2008 @ Kafe Marat
die Rootsbar präsentiert mal wieder ein Schmankerl:
Tennentz Colombo
antifaschistischer Streetpunk/ oi! aus Venedig, ein Tipp für jeden, der auf Sound à la Los Fastidios steht
und
Adult Noise
80’s HC-Punk direkt aus München
Einlass: 20:00 Uhr
UKB: 4.00 €uro
Nächsten Freitag: Punk!
Freitag den 27. im Kafe Marat:
Misfit Society (Oldschool/Punkrock, Bochum )
„Expect fast-paced, melodic and driving hardcore. Sounds a bit like a mixture of early 80s hardcore and end 80s melodic hardcore like H2O. Catchy melodies, great choruses + rough but melodic vocals“
Misfit Society auf Myspace
Soul Invaders (Punkrock, Hagen)
„punk and rock music made the old fashioned way from the heart of Hagen“.
Soul Invaders auf Myspace
Swally Or Spit (Punk, Rosenheim)
„raw political Punk and Hardcore“
Swally Or Spit auf Myspace
Lausige drei Euro kostet der Spaß.
Konzert diesen Freitag 20.06.
diesen freitag spielen spielgemeinschaft viehhalde (dorfen dub ex linka blinka) und verpielt (singing song writers) bei uns im kafe schauts vorbei es gibt zu dem lecker essen
13.06.08 Kein Mal und nie wieder! – Keine Nazis vor dem Kafe Marat oder sonstwo! (update)
Am Freitag, den 13.Juni 2008 planen Nazis sowohl von der NPD, als auch aus dem Spektrum der so genannten „Autonomen Nationalisten“ in München eine Kundgebung vor dem autonomen Kulturzentrum „Kafe Marat“. Anlass dazu gibt ihnen eine Veranstaltung des „Antifaschistischen Informations- und Dokumentationsarchiv (AIDA). Das AIDA-Archiv ist den Nazis durch seine antifaschische Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit schon seit längerem ein Dorn im Auge. Auch passt das „Kafe Marat“ den Nazis als linker Freiraum und als klar antifaschistische, antirassistische und emanzipatorische Einrichtung nicht ihr Weltbild. Die Aktionen gegen AIDA und das Kafe Marat sind als Ausdruck ihres Hasses auf jegliche Form von linker, emanzipatorischer politischer Arbeit und Kultur, zu begreifen.
Längst ist es in vielen Regionen zur Realität geworden, dass Nazis linke Räumlichkeiten attackieren und im Zusammenhang damit auch oftmals Linke organisiert körperlich angreifen. In München kam es bspw. Anfang 2006 zu einem Angriff auf den Kulturladen Westend. Dort fand eine Informationsveranstaltung des AIDA-Archivs gegen einen Aufmarsch der Neonazis in München statt. Die Nazis besprühten die Wände mit Hakenkreuzen, den Sig-Runen der SS und warfen außerdem Scheiben ein. Einem Schritt von Seiten der Nazis ein Klima schaffen zu wollen, in dem Linke und Antifaschist_innen bedroht werden, muss von unserer Seite offensiv begegnet werden. Denkt mensch nur an Kampagnen die Nazis gegen Linke an anderen Orten, wie bspw. gegen Vortragsveranstaltungen von Antifaschist_innen in Baden-Württemberg oder etwa der Kampagne der NPD gegen das linke Jugendzentrum in Dorfen, wird dies umso klarer. Aber auch muss uns klar sein, dass es jetzt schon reicht! Und das schon seit langem! So gibt es keinen Monat in dem Nazis keine Infostände oder Kundgebung in der Münchner Innenstadt veranstalten könnten. Meist geschieht das unter massivsten und martialischen Schutz durch die Polizei, die lieber Linke schikaniert und angreift, als gegen die Nazis vorzugehen. Oft konnte das Auftreten der Nazis durch antifaschistische Proteste massiv gestört und behindert werden. Ein positives Beispiel hierfür sind die Proteste gegen einen Aufmarsch der NPD-Tarnliste „Bürgerinitiative Ausländerstopp“, die seit kurzem mit Karl Richter einen Sitz im Stadtrat hat. Mehrfach wurde der Aufmarsch von Antifaschist_innen für einige Zeit blockiert.
Für uns muss auch klar sein, dass es nicht nur darum gehen muss, die Nazis vom Marat weg zuhalten und einzig das eigene Viertel zu schützen. Uns erscheint es erstmal wichtig, dass die Nazis es gar nicht erst zum Marat schaffen. Letzten Endes muss es aber auch darum gehen, Nazis und ihre Ideologie nicht einzig in ihrem öffentlichen Auftreten anzugreifen, sondern ihre menschenverachtende Ideologie substanziell und radikal zu kritisieren und somit alle Formen von (Alltags-) Rassismus, Antisemitismus, Sexismus etc. die auch in breiteren gesellschaftlichen Kreisen weit verbreitet sind zu bekämpfen. Das Marat hat dabei den Anspruch, ein Freiraum sein, ein Raum frei von menschenverachtender Ideologie und ein Schutzraum für diejenigen, die davon konkret bedroht sind. Dem Kafe Marat als Kollektiv geht es somit darum, allen Formen von Ausgrenzung (selbst-)kritisch zu begegnen. Das mensch damit in eine klare und radikale Gegnerschaft mit den Nazis tritt, ist nur konsequent. In diesem Sinne:
Keine Nazikundgebung vor dem Marat oder sonstwo. Nazis stoppen. Antifa heißt Angriff!
Treffpunkt: 18:00 Kafe Marat, Thalkirchnerstr. 104, ansonsten direkte Aktionen gegen die Nazis!
antifa nt münchen, ak internationalismus, infoladengruppe, mittwochscafé, freitagscafé, roots bar, queer café…
UPDATE: Mittlerweile mobilisieren die Nazis auf eine „Demonstration“ vom Goetheplatz zum geplanten Kundgebungsort am Rand des Friedhofs.