Do. 05.03. Antifa-Café

Mythos Bleiburg
Eines der größten extrem rechten Treffen Europas findet immer noch vergleichsweise wenig Beachtung. Seit Jahren zieht das geschichtsrevisionistische Treffen in Bleiburg/Pliberk tausende Teilnehmer*innen auf das Loibacher Feld/Libuško polje bei Bleiburg/Pliberk. Organisiert vom „Bleiburger Ehrenzug“ und aktuell unter der Schirmherrschaft des kroatischen Parlaments versammeln sich dort Reaktionäre aller Couleur: Faschist*innen, (Neo-)Nazis, Konservative, eine sich nicht distanzierende Kirche und kroatische Politiker*innen gedenken gefallenen Kämpfern der faschistischen Ustaša. Das Ustaša-Treffen wird heuer am 16. Mai stattfinden, 40.000 Personen werden zum „Jubiläum“ erwartet (1945-2020).
Seit 2016 beobachtet der @AK Bleiburg/Pliberk systematisch die politischen und rechtlichen Entwicklungen rund um das Treffen. Ziel ist es, möglichst umfangreich über dieses Treffen aufzuklären, es in seinem größeren Kontext zu beleuchten und seine Protagonist_innen offen zu benennen. Daraus ist letztes Jahr eine Broschüre entstanden, welche der AK Bleiburg/Pliberk vorstellen und diskutieren will.
Danach wird die Plattform Radikale Linke mit einem kurzen Beitrag versuchen zwischen dem Faschismus in Kärnten und dem Faschismus in Kroatien eine Brücke zu schlagen. Zusätzlich wird es einen Bericht zur Gegendemonstration 2019 geben und Informationen zu den Plänen im Jahr 2020.
Offen ab 20 Uhr / Vortrag um 21 Uhr

So. 23.02. ARXX + Klotzs

Gemeinsam mit dem Mittwochskafe lädt Stattpark Olga heute zu einem Konzert ins Kafe Marat:
The ARXX (Garage, Brighton)
„ARXX macht die Dinge nicht zu kompliziert. Das Duo – Sängerin und Gitarristin Hannah Pidduck und Schlagzeugerin Clara Townsend – hat ein Händchen für knallharte Riffs und trockene Texte.“
Klotzs (Punk, Siegen)
„Musikalisch haben KLOTZS ihren, von der unglaublichen Soundbreite einer Baritongitarre geprägten Mix aus Postrock, Noise und Punk mit Emokante bis auf’s I-Tüpfelchen verfeinert. Unglaublich, was die beiden aus einer Gitarre, Schlagzeug und einigen Effekten für eine Klanggewalt erschaffen.“

Offen ab 20 Uhr

Fr. 21.02. Solikonzert für das Schall*Raum Kollektiv

Soli für selbstverwaltete Proberäume in dieser Stadt.
Einen Proberaum in München zu finden gleicht einer Tragödie und wenn endlich einer gefunden ist, ist er entweder super teuer oder eher eine Abstellkammer.
Das schall*raum Kollektiv wird sich jetzt selber darum kümmern. Gerade sind sie dabei eine Genossenschaft zu gründen und parallel auf der Suche nach dem passenden Raum. Mehr erfahrt ihr am Freitag, außerdem erwarten euch:
Rötten Shock (Corazon Anarchopunk, München)
Pako, Laura und Dejan glänzen mit schnellen Drums, energischen Riffs und wütendem Gesang.
Brettern (Lofi-Noisepunk, München)
Früh-80er Postpunk in falschen Farben, schonmal Death-Rock-Platten gehört und dabei DIY-Punk geblieben.
Furiosa (Punkrock, München)
Ganz neue Band mit ganz besonders exquisiter Besetzung.
A Winter’s Heir (Singer/Songwriterin, München)
Smoother, kühler Sound, ohne an Wärme einzubüßen.
Zu essen gibt’s Tapas!
Offen ab 20 Uhr

Do. 20.02. Buchvorstellung: Antifaschistische Pädagogik

Der Aufstieg der Neuen Rechten stellt auch ein Problem für die politische Bildung dar. Für die Pädagogik ist er zugleich eine neue Herausforderung: Rassistische bis hin zu offen faschistischen Positionen werden wieder vertreten.
„Als theoretische Grundlage werden in einzelnen Kapiteln des Buches die Autoritarismusstudien der ‚Frankfurter Schule‘, kritische Bildungstheorien, materialistische Pädagogik sowie Ungleichwertigkeitsideologien in der Migrationsgesellschaft thematisiert. Weitere Texte widmen sich der NS-Pädagogik, der Entwicklung und Rolle politischer Bildung im Umgang mit der NS-Zeit sowie der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit. Auch mit der Praxis politischer Bildungsarbeit […], wird sich in einzelnen Beiträgen auseinandergesetzt“ (Rezension: Lotta #74).
Der Vortrag greift Texte und Themen aus dem Sammelband auf und stellt diese vor.
Für veganes Essen und kalte Getränke ist gesorgt.
Offen ab 20 Uhr

Mi. 19.02. Der große Konsolenabend

Mittwochskafe präsentiert: \“Der große Konsolenabend\“
Wir schleppen eine Ansammlung alter, älterer und halbwegs aktueller Konsolen nebst Beamer und Bildschirmen an. Wer ein eigenes Gerät beisteuern will, kann das gerne mitnehmen. Dazu gibt’s selber gemachten Eistee, aber gekocht wird von uns nix. Stattdessen rufen wir alle gemeinsam um 21.00 beim Pizzaservice an, weil’s chilliger ist.

Mi. 12.02. „Was tun wenn’s brennt?!“

Antirepressionsvortrag der Roten Hilfe OG München
Was tun wenn’s brennt… auf Demonstrationen, bei Übergriffen, Festnahmen oder auf der Wache?
Alles in allem: Wie schütze ich mich als Aktivist*in vor staatlicher Repression?
Die Ortsgruppe München der Roten Hilfe e.V. gibt euch in einem Vortrag wichtige Rechtshilfetipps. Frischt euer Wissen auf und kommt am 12. Februar ins Mittwochskafe im Kafe Marat.

Fr. 07.02. Johnny Campbell

Der Alt-Folk-Singer-Songwriter Johnny Campbell aus Yorkshire besucht uns im Rahmen seiner Tour.  Der Eintritt ist frei, Johnny freut sich aber über eure Spenden in den Musikerhut.
Johnny Campbell (Trad-Folk, Yorkshire)
„A fast, ruthless, uncompromising sound which lends its influences from far and wide. Johnny is also a humorous storyteller and recalls stories of touring from twenty countries and counting where he’s plied his trade. Embracing traditional music from Europe and sometimes frantic Bluegrass style picking, Johnny performs mostly self penned inspiring songs of protest, migration and debauchery.“
Offen ab 20 Uhr
In Raum 2:
Love FC Bayern – Hate Racism
Longdrinks und House, Indie & Elektro mit DJ Sunlast

Mi. 05.02. Offenes Transpimalen gegen die SiKo + Bierverköstigung

Vom 14.-16. Februar findet die „Münchner Sicherheitskonferenz“ im Bayrischen Hof statt – dagegen regt sich breiter Widerstand. Daher laden wir euch herzlich ein, gemeinsam mit uns Transpis für die anstehenden Demos und Aktionen zu malen. Los geht´s um 19 Uhr. Stoffe, Farben und Malvorlagen sind vorhanden, bringt aber auch gerne eigenes Material mit und tobt euch aus!
Infos zu den Protesten gegen die SiKo: https://keinesicherheit.blackblogs.org/
Außerdem wollen wir unserer Getränkekarte ein eventuelles Update verpassen. Deshalb gibt es eine größere Auswahl an Bieren, auf dass wir das leckerste herausschmecken

Do. 06.02. Antifa-Café

Nie aufgeklärt und fast vergessen. Der Anschlag auf die Israelitische Kultusgemeinde München 1970
Einer der schwersten antisemitischen Anschläge in der Bundesrepublik Deutschland geriet schnell in Vergessenheit: Im Februar 1970 legten Unbekannte Feuer im Wohnheim der Israelitischen Kultusgemeinde München in der Reichenbachstraße. Sieben Jüdinnen und Juden wurden dabei ermordet. Das Verbrechen wurde nie aufgeklärt. Der Verdacht hatte sich bald gegen Gruppierungen der militanten und offen antizionistischen Linken der 68er-Generation gerichtet. Selbst linksradikale oder propalästinensische Gruppen, die sich von dem Attentat distanzierten, vermuteten die Täterinnen und Täter auf Seiten der Linken. Sollte jemand zu der Zeit für möglich gehalten haben, dass Nazis den Anschlag verübt hatten, wäre die Untätigkeit der radikalen Linken sonderbar. Olaf Kistenmacher ist Historiker und Verfasser des Beitrags „Nie aufgeklärt und fast vergessen. Der Anschlag auf die Israelitische Kultusgemeinde München im Februar 1970“ in der Zeitschrift Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart 06, 2019.
Außerdem gibt es wie immer Antifa-News, Essen und Musik.
Offen: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr