München fährt nach Wien

WKR? WTF!
Kein Burgfrieden dem Normalzustand

Wenn am 24. Januar 2014 mit dem Wiener Korporations-, neuerdings Akademikerball, der gefühlte Geburtstag Kurt Waldheims und Jörg Haiders begangen wird, ist das nicht die harmlose Bergdeutschen-Variante des Kölner Karnevals, sondern das Schaulaufen der rechten Eliten Österreichs und Europas.

Hier treffen Chauvinist*innen und Nationalist*innen aller Couleur zusammen: Korporationsstudenten und Politikerinnen, Professorinnen und Manager, Anwälte und Unternehmerinnen. Angemeldet von der Freiheitlichen Partei Östereichs (FPÖ) unterstreicht das fröhliche Gesellschaftsspiel in den imperialen Kulissen der Hofburg den Anspruch auf Führung und Gefolgschaft – zu Walzer und Polonaise, im Wichs und in Rüschen. Die von der Mensur entstellten Gesichter lassen erahnen, was der Restgesellschaft blüht, wenn die feschen Herren und Damen an Einfluss gewinnen. Nazis und Champagner? Gründe en masse, nach Wien zu fahren und die Party zu crashen! […]

Karten für die gemeinsame Busfahrt nach Wien gibt es jeden Mittwoch und Freitag für 20 Euro im Kafe Marat (Thalkirchnerstrasse 102).
weiterführende Links:
Aufruf von …ums Ganze!
No WKR

Mi. 08.01. Gipsy Mafia – Konzert und Vortrag


Gipsy Mafia (Hiphop, Serbien)
Gipsy Mafia ist eine 2006 gegründete Roma-HipHop-Gruppe aus dem serbischen Zrenjanin. In ihren direkten Texten, kritisieren sie die korrupte Politik und die rassistische Gesellschaft in Serbien und darüber hinaus. In ihrer Musik erzählen sie von ihrem Alltag und setzen zugleich ein klares Zeichen gegen Faschismus.
Um 20 Uhr wird es eine Info-Veranstaltung mit Mitgliedern der Band geben. Sie werden über Rassismus und Diskriminierung von Roma, Nationalismus und die aktuelle Lage in Serbien sowie ihre Erfahrungen mit dem deutschen Abschiebestaat berichten. Im Anschluss findet das Konzert statt.

Sa. 04.01. Soliparty „Dinner for Queers“

Soliparty für ein queer-feministisches Camp im Sommer 2014 in Bayern.
*3 Gänge Menü mit Kla­vier­be­glei­tung und Fine Poe­try Rea­dings
*Schmink-​ und Bas­tel­ecke
da­nach legen Le­grand Mar­nier (Elek­tro/Post­Punk/Dark­wa­ve) und Mym (Fe­ma­le Queer Hip Hop) auf.
Beginn: 19:00 Uhr

Fr. 03.01. Static Me + Naive

Static Me (Punk, Köln)
Static Me aus Köln sind unter anderem zweimal Finisterre, einmal Lambs und spielen auf ihrem ersten Longplayer recht melodischen, poppigen und etwas düsteren Post-Punk mit weiblichem Gesang und leichtem Wave-Einschlag. Erinnert manchmal an alte NO-Fun Bands a la Hansa Plast, X-Mal Deutschland und Kleenex ohne zu sehr auf der Retrowelle zu reiten. Einfach nur großartiger, eigenständiger Sound mit einer super Stimme und dem richtigen Gespür für Melodien und Hits!
Naive (Punk, Köln)
Ganz neue Band aus Köln und eines der Nachfolgeprojekte der großartigen zOSCH. Naive spielen tollen Punk ohne Schnörkel.
Offen ab 20 Uhr.

Do. 02.01. Antifa Café

50 Shades of Braun – Rechte Szenen in München.
Vor Jahren setzten Ewiggestrige in München schon ein “Denkmal für die Opfer von Königsberg” durch – und jetzt noch einen Stein für die fleißigen “Trümmerfrauen”. Als dieses Denkmal im Winter 2013 einmal für einen Wimpernschlag lang unter einem braunen Sack verschwand, erhob sich ein Volkssturm in den sozialen Netzwerken: Hunderte wollten die Verhüllerin aufhängen, vergasen und vergewaltigen.
Robert Andreasch macht nicht nur deswegen den Guide bei einer Tour in die rechten Szenen Münchens. Er hat in Preussischer Allgemeiner, Nationalzeitung bei PI und blu news gelesen und erzählt u. a. von Freiem Netz Süd, dem Dritten Weg, der Hammerskin Nation, Sport Frei und der Legion Werwolf. Er spricht über archaische Säbelduelle in Bogenhausen, AfD-Wahlkämpfe und die Kampagnen gegen ZIE-M und Zirkusse. Münchner, die dem NSU die Miete zahlten und rassistische Bürgerinitiativen in Putzbrunn sind genauso Thema wie ein Wirtshaus am Harras oder das Geschehen im Obermenzinger Keller.

Mi. 01.01. Spielekafe

Trotz Silvesterkater öffnet das Marat auch am 01.01. seine Pforten für Euch.
Wir haben diverse Spiele für euch bereit liegen. Der Infoladen lädt zu einer Runde Junta.
Dazu gibts wie gewohnt, auch im neuen Jahr, gute Musik, feines Essen und nette Leute.

Sa. 28.12. Gegen die BIA Kundgebungen

Am Samstag, den 28.12., möchte die neonazistische Partei BIA („Bürgerinitiative Ausländerstopp“) wieder eine Kundgebungsserie in München abhalten.
Angemeldet wurden die Kundgebungen von Karl Richter (NPD, München) und Vanessa Becker („Freies Netz Süd“, München).
Die einzelnen Termine:
10.45 – 11.30 Uhr Vesaliusstr./Lautenschlägerstr. (Allach)
12.00 – 12.30 Uhr Herzog-Ernst-Platz
13.00 – 13.30 Uhr Rotkreuzplatz
14.15 – 14.45 Uhr Josephsplatz
15.15 – 15.45 Uhr Rosenheimer Platz
16.00 – 16.30 Uhr Goetheplatz, Taxistand
Beteiligt Euch an den Gegenprotesten.
Alerta Antifascista

Fr. 27.12. Freitagskafe-Zwischenfest & Antifasoli-Auktion


Am Freitag lädt das Freitagskafe wieder zum Zwischenfest mit Tanzmusik, Speis und Trank und einer Soli-Auktion:
Bei der dritten großen Benefiz-Versteigerung zu Gunsten antifaschistischer Politik in München kommt wieder allerlei Praktisches, Politisches und Kurioses unter den Hammer. Und ihr könnt mitmachen: Bringt uns eure verstaubten Schätze und missglückten Weihnachtsgeschenke und wir verwandeln sie in Solikohle

Mi. 25.12. Green Christmas

Diesen Mittwoch gibts für Euch das erste Green Christmas im Marat.
Im Saal legen Kim Bong Chill (Ganja Tunes) und Mao Tsie Bong (Green Break Beats) auf.
Der Raum 2 verwandelt sich in eine Zockerhöhle. Dort könnt Ihr auf Leinwand XBox zocken. Spiele und Controller liegen bereit. Ihr könnt aber gerne auch eigene Spiele und Controller mitbringen.
Dazu zaubert die Mittwochskafeküche eine grandiose vegane Süßspeisse.

Doors open: 19:30 Uhr

Fr. 20.12. Kino im Infoladen

Der Infoladen zeigt „Em­pi­re St. Pauli – von Per­len­ket­ten und Platz­ver­wei­sen“
Am Fr. 20.​12. pünkt­lich (!) 20:00 Uhr im In­fo­la­den, dau­ert 85 min.
„Die Leute raus – Mie­ten hoch – Bumm – ganz nor­mal Ka­pi­ta­lis­mus oder wie sagt man“
Ham­burgs be­rühm­tes­ter Stadt­teil St. Pauli war lange auch der ärms­te. Mitt­ler­wei­le leben und ar­bei­ten hier je­doch immer mehr Gut- und Best­ver­die­nen­de. Die so­zia­len Ge­gen­sät­ze ver­schär­fen sich. Der Film zeigt, dass St. Pauli nicht nur als Aus­geh-​ und Amü­sier­vier­tel, son­dern vor allem als Wohn- und auch Wirt­schafts­stand­ort at­trak­tiv ge­wor­den ist. Alt­bau­ten ver­schwin­den oder wer­den auf­wän­dig sa­niert, das Miet­ni­veau steigt ra­sant, Miet­woh­nun­gen wer­den in Ei­gen­tums­woh­nun­gen um­ge­wan­delt. Wer sich wehrt oder nicht mehr in das neue Bild passt wird des Ortes ver­wie­sen – di­rekt oder in­di­rekt. Das ist Gen­tri­fi­zie­rung.