Do. 04.05. Antifa-Café

Anything goes? „Dekonstruktion“ und „Materialismus“.
mit Rambo D’Agostino
Spätestens seit Marx‘ polemisch polternder These, die Philosophie habe es in all den Jahrhunderten zu nichts weiter gebracht, als die Wirklichkeit verschieden zu interpretieren, wobei die wirkliche Aufgabe im Gegenteil darin bestehe, genau diese Wirklichkeit zu verändern, ist die Frage zum Verhältnis von Theorie und Praxis beständiges Thema der Linken. Aller Linken. Ganz egal, ob man nun der zupackenden „Kritik im Handgemenge“ (Marx) den Vorzug gibt oder doch „hin und her gerissen zwischen Verstehen-Wollen und Handeln-Müssen“ (Blumfeld) bleibt: das problematische Verhältnis von Theorie und Praxis scheint unauflösbar. Und genau das ist es auch.
Der Vortrag geht der Frage nach der Übersetzung theoretischer Begriffe in politischer Praxis nach. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Begriffe „Dekonstruktion“ und „Materialismus“. Sie bilden das Vokabular und den theoretischen Rahmen aktueller Debatten um Klassenkampf, Antirassismus und Feminismus, um Fragen von Objektivität, Subjektivität und Identität.
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr

Fr. 28.4. Zoo Escape + Evil Fingerz

Support Freedom Of Movement
Zoo Escape (Punk, München)
Melange aus Powerpop, 77 – Punk und Stones – like – Licks. Es gibt nichts Falsches in diesem Richtigen.
Evil Fingerz (Blues-Punk-Songwriter, Dachau)
Stimme und Gitarre, Punk Roots und Blues Grooves.
+ Aufgelege von DJ Dinosaurier und seinen Freunden
Offen ab 20 Uhr

Mi. 26.04. talkin ’bout a revolution N°2

Entfremdung und (Lohn-)Arbeit.
Eine Einführung in die Ökonomiekritik von Karl Marx

Vortrag und Diskussion mit Ingo Elbe
Karl Marx analysiert die bürgerliche Gesellschaft als ein System, in dem alle Menschen den strukturellen Zwängen des Kapitals unterworfen sind. Nicht Entfaltung und Bedürfnisbefriedigung der Menschen, sondern Profitproduktion durch Ausbeutung von Lohnarbeit ist Marx zufolge das objektive, von den Strukturen einer Gesellschaft des Privateigentums und Marktes aufgezwungene Ziel der „Wirtschaft“. In diesem Kontext unterscheidet er zwei Formen von Entfremdung, denen die Menschen im Kapitalismus ausgeliefert sind. Eine allgemeine, die alle Menschen betrifft und auf die Unbeherrschbarkeit der Mechanismen materieller Reproduktion und den allgemeinen Zwang zur wechselseitigen Instrumentalisierung und Selbstinstrumentalisierung der Individuen für einen unmenschlichen Zweck abzielt. Und eine besondere Form der Entfremdung, die vor allem die Lohnabhängigen betrifft.
Der Vortrag soll einige Grundzüge der Marx‘schen Kapitalismuskritik mit Schwerpunkt auf diesen Formen der Entfremdung vorstellen.
Offen: 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr

Mo. 24.04. G20-Gipfel in Hamburg – Der Gipfel der Repression?

Anlässlich des im Juli diesen Jahres stattfindenden G20-Gipfels in Hamburg dürften Maßnahmen staatlicher Repression keine Randerscheinung bleiben. Schon jetzt wird in Hamburg-Harburg z.B. eine Gefangenensammelstelle mit 400 Plätzen nebst angeschlossener gerichtlicher Außenstelle zum Erlass von Haftbefehlen und länger andauernden Ingewahrsamnahmen während des Gipfels vorbereitet. Die Veranstaltung soll einen Überblick über mögliche staatliche Repression im Vorfeld und während deas G20-Gipfels geben. Gleichzeitig soll über die mutmaßlichen polizeilichen und geheimdienstlichen Vorfeldaktivitäten berichtet und über mögliche polizeiliche Einsatztaktiken während des G20-Gipfels informiert werden. Schließlich sollen auch sinnvolle Gegenmaßnahmen zur Diskussion stehen.
20 Uhr

Fr. 21.04. Vortrag zur Autonomen Wohnfabrik

Das habiTAT hat die Strukturen des deutschen Mietshäusersyndikats in den österreichischen Rechtsraum übertragen. Das Ziel ist die Realisierung und Unterstützung solidarischer Hausprojektinitativen & konkrete Projekte.
Jetzt ist der Startschuss für das erste habiTAT-Hausprojekt in Salzburg gefallen!
„Die Autonome Wohnfabrik soll bald ihre Tore für selbstverwaltetes und solidarisches Wohnen öffnen. Das Ziel ist es, ein Objekt in Bahnhofsnähe vom Markt freizukaufen und leistbares Wohnen in einer Stadt, in der die Mieten astronomische Höhen erreichen, zu ermöglichen. Hierbei kann sich auf die Erfahrung der Linzer Hausprojektgruppe Willy*Fred und die Strukturen des Dachverbands habiTATgestützt werden. In der Autonomen Wohnfabrik wollen wir Raum schaffen für gesellschaftliche Alternativen. Das soziale Miteinander sind dabei nicht nur wir sondern auch Personen die mit uns unsere öffentlichen Räumlichkeiten benutzen. Diese Veranstaltung soll dazu dienen einen Einblick in das Konzept, die Ideen und die solidarische Finanzierungsstruktur zu gewinnen, sowie die Akteur*innen kennenzulernen. Dabei möchten wir euch auch die Möglichkeiten erläutern wie ihr das Projekt unterstützen könnt. Mit solidarischen Grüßen, die Autonome Wohnfabrik“

Do. 20.04. Infoabend zu den Protesten in Köln

Am 22. und 23. April will die AfD ihren Bundesparteitag im Maritim-Hotel in Köln abhalten. Viele tausend Antifaschist_innen werden deshalb nach Köln fahren. Am Morgen des 22. 4. wird von einem breiten Bündnis zu Blockaden rund um den Veranstaltungsort aufgerufen, am Nachmittag gibt es eine antirassistische Großdemonstration.
Bei der Veranstaltung wird es Informationen zur AfD, dem geplanten Bundesparteitag und den Protesten geben.
Zu den Protesten ist eine gemeinsame Busanreise aus München geplant. Bei der Verantaltung wird es Bustickets zu kaufen geben. Preis: 35€/ Soli: 45€
20 Uhr

Mi. 19.04. Kælan Mikla + Kackschlacht

Kælan Mikla (Darkwave, Reykjavik)
Kælan Mikla is a three-piece punk/no-wave band from Reykjavík slowly getting darker and deeper with new waves and more instruments. The band consists of three girls who perform their own poetry and have been described as an avant-garde, fresh breeze into the Icelandic music scene in the past two years.
Kackschlacht (Punk, Braunschweig)
„Wenn ich so einen richtigen tollen Song höre, muss ich dazu immer mit dem Kopf nicken, als ob ich zu jedem einzelnen Takt „Ja“ sagen wollte. „Ja“, „Ja“, „Ja“ das rockt. und manchmal dreh ich’s dann plötzlich um. „Nein“, „Nein“, „Nein“, hört bloß nicht auf zu rocken.“
Doors: 20h

Do. 13.04. A-Kafe

Das A-Kafe zeigt den Film PROJEKT A.
Mit anschließender Diskussion.
PROJEKT A taucht ein in die Welt der Anarchie. Ein Dokumentarfilm über Menschen, die erste Schritte in Richtung einer neuen Gesellschaft wagen. Sie träumen von einer Welt ohne Herrschaft und ohne Ausbeutung, organisiert nach dem Prinzip der gegenseitigen Hilfe.
Offen ab 20 Uhr

Sa. 08.04. Fabulous Go-GoBoy From Alabama + Wasted Pido

Du hast dich lange genug herumgeärgert mit dieser Welt und ihrer Beschaffenheit. Ab jetzt geht’s für dich nur noch bergauf. Dafür sorgen:
The Fabulous Go-Go Boy From Alabama (One-man-Rock’n’Roll, Brasilien)
He is not really from Alabama, he is from São Paulo, Brazil, but what is important here is that he plays guitar, bass drum, road sign, hi-hat and voice at the same time.
und
Wasted Pido (One-man Nofuture Country, Italia)
A one man band show of dirty rock n roll, a mixed-up lo-fi attack of shaking rhythms and no future country ballads made with cheap electronic devices.
An den Plattentellern serviert zudem Georg Gulaschkanone seine leckersten Stücke.
und: vornehme Cocktailbar wie im Fernsehen
Offen ab 20 Uhr

Fr. 07.04. FCKR + E-Egal + Digitalbox

FCKR (Punk, Leipzig)
Drecksch, Dreckscher, FCKR! Pöbeln auf hohem Niveau, mit straightem, fiesen Sound und Synthie-Support, der an alte NDW-Klassiker erinnert.
E-Egal(Punk, Brunswick)
Depressiver Funpunk aus der Metropolregion Braunschweig, wo ja z.B. auch Kackschlacht herkommen.
Digitalbox (Punk, Dachau)
Chaotisches Deutschpunk-Moussaka aus Dachau
Offen ab 20 Uhr

Ab 20 Uhr lädt auch der Infoladen ein und zwar zum Spielen: In der Reihe „Das politische Brettspiel“ wird sich diesmal „Stalinallee“ gewidmet. Mitspielende sind herzlich willkommen. Los geht’s pünktlich 20:00 Uhr. Die Stalinallee oder auch Karl Marx Alle bzw. Frankfurter Alle in Berlin war nicht nur Ort der Streiks gegen die allgemeine Erhöhung der Arbeitsnormen beginnend am 16. Juni 1953 sondern auch Schauplatz von Barrikadenkämpfen in der Novemberrevolution und der Märzrevolution von 1848.