Do. 06.02. Antifa – Geschichte und Organisierung

mit Jan Schlemermayer

Antifaschismus ist eines der zentralen Aktionsfelder der radikalen Linken in Deutschland: In fast jeder Klein- und Großstadt existierten Antifa-Gruppen, viele Jugendliche finden über die Jugendantifa zu linksradikaler Politik und immer wieder machen militante Aktionen gegen Nazis und ihre Aufmärsche von sich reden. Doch was zeichnet diesen autonomen Antifaschismus aus? Wo liegen seine historischen Wurzeln und theoretischen Bezugspunkte?
Die Endphase der Weimarer Republik, in der die historische Antifaschistische Aktion entstand, ist kaum mit den heutigen Bedingungen der autonomen Antifa zu vergleichen. Dazwischen lag nicht nur der Bruch, den Nationalsozialismus und Shoah für jedes linksradikale Engagement in Deutschland bedeuteten; auch die Entwicklungen in der BRD und dem wiedervereinigten Deutschland schufen jeweils neue historische Bedingungen, denen sich revolutionäre AntifaschistInnen stellen mussten. Ihnen allen gemeinsam ist jedoch die, in Max Horkheimers Diktum «Wer aber vom Kapitalismus nicht reden will, sollte auch vom Faschismus schweigen» formulierte Position gegen die kapitalistische Gesellschaft und eine Perspektive auf Überwindung aller Herrschaftsverhältnisse.
Gegenstand dieser Veranstaltung sind also die Entwicklungen und Brüche in Theorie, Organisierung und Praxis. Es geht darum Wissen um die eigene Geschichte zu erlangen, damit das Rad nicht immer neu erfunden werden muss und die Entwicklung einer gesellschaftlich wirksamen, emanzipatorischen Bewegung vorangetrieben werden kann.


In der Küche zaubert wie gewohnt das Kulinariat Köstlichkeiten.

Doors open: 20:00 Uhr
Beginn: 20:45 Uhr

Fr.31.01. In­fo­la­den: Mo­nop­lex-​Un­der­ground­ki­no: ka­nalB – spe­zi­al:genua

Am Fr. 31.​01 zeigt das Mo­nop­lex-​Un­der­ground­ki­no an­läss­lich der Pro­tes­te gegen die jähr­lich statt­fin­den­de SiKo (Si­cher­heits­kon­fe­renz) den Film „spe­zial:genua“ des lin­ken Film­kol­lek­tivs ka­nalB. Der Film zeigt die Er­eig­nis­se wäh­rend des G8-​Gip­fels in Genua 2001, in des­sen Folge der De­mons­trant Carlo Gi­ulia­ni durch eine Po­li­zei­ku­gel zu Tode kam. Bevor wir den Film zei­gen, wird es einen In­put-​Vor­trag zum Thema geben.

Be­ginn: 20:00 Uhr
Dauer: ca. 40 Mi­nu­ten

Mi. 29.01. „Es kann le­gi­tim sein, was nicht legal ist“ + offenes Treffen der Ini Zivilcourage

/// for English please scroll down ///
„Es kann legitim sein, was nicht legal ist – martin löwenberg – ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg“
Ein Dokumentarfilm von Petra Gerschner & Michael Backmund
mit englischen Untertiteln, 94 min., © Munich 2011

Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die FilmemacherInnen den Widerstandskämpfer und ehemaligen KZ-Häftling Martin Löwenberg (86) mit der Kamera und suchten im Gespräch mit ihm und dem gemeinsamen Freund Konstantin Wecker nach Antworten auf die Fragen:
Woher nimmt dieser Mann in seinem Alter das Verständnis für die praktische Tat, das Handeln, die jugendliche Ungeduld? Woher kommen seine Kraft und sein Mut? Wie entstand seine Unbeugsamkeit gegenüber staatlicher Willkür und Autoritäten? Und warum leuchten seine Augen noch immer auf, wenn er planend und organisierend politisch aktiv wird für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Krieg?… [weiter lesen]

In Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Bayern.
what is not legal can still be legitimate
martin löwenberg – a life against fascism, oppression and war

A documentary film by Petra Gerschner & Michael Backmund
with English subtitles, 94 min., © Munich 2011

For nearly two decades, the filmmakers accompanied the resistance fighter and former concentration camp prisoner Martin Löwenberg (86) with their camera. Conversing with him and with their mutual friend Konstantin Wecker, they searched for answers to questions like: where does this man, at his age, get his understanding for and appreciation of practical deeds, action, youthful impatience? From where does he draw his strength and his courage? From where did his unbending stance against the arbitrary policies of the state and authorities come? And why do his eyes still light up when he plans and organizes activities to promote social justice and oppose exclusion and war?… [read more]

In cooperation with Rosa Luxemburg Stiftung Bayern.

Doors open: 20:00 Uhr
Beginn: 20:45 Uhr

Ausserdem lädt die Initiative Zivilcourage um 20:00 Uhr wieder zu einem offenen Treffen in den Infoladen, um eine Kundgebung zur Abschaffung der Null-Grad-Regelung des Kälteschutzprogramms der Stadt München zu planen. Auf der Infoveranstaltung der Initiative am 11.12.13 im Kafe Marat gab es den Wunsch von Seiten obdachloser Arbeiter_innen aus dem Bahnhofviertel, gemeinsam gegen diese Regelung zu protestieren und dafür einzutreten, dass die Schlafräume des Kälteschutzprogramms nicht nur bei Minustemperaturen sondern während der gesamten Winterperiode geöffnet werden (wie das in anderen Städten bereits Praxis ist). Grundlage für diesen konkreten Protest ist die Forderung „Wohnraum für alle“, „Recht auf Stadt“ und der Kampf gegen Rassismus und Ausbeutung. Derzeit müssen obdachlose Menschen, die nicht in städtischen Notunterkünften untergebracht werden, in München bei zwei Grad und Regen auf der Strasse schlafen. Deshalb ist für Anfang Februar eine Kundgebung vor der Stelle zur Vergabe von Schlafplätzen im Kälteschutzprogramm (Schiller 25) geplant. Zur Organisation des Protests brauchen wir dringend noch Unterstützung.
Ausserdem gibt es einen Bericht von dem Protest der Ex-Eisfabrik-Bewohner_innen in Berlin und wir besprechen weitere Themen.

Mi. 22.01. Ge­müt­wochs­ka­fe mit So­und­spe­cial

Diesen Mittwoch im Kafe:
Gutes Essen, nette Leute und für alle Liebhaber_innen des Gangsta-Funks wieder mal die echten Klassiker aus dem Süden und Westen der USA.
Ausserdem gibts die letzten Infos zum Bus nach Wien und Ihr habt noch einmal die Möglichkeit Tickets für 20€ zu erwerben.

Fr.17.01. Kickerturnier

Diesen Freitag kommt es zum ersten richtig grossen Kickerturnier. Beginn ist um 21:00 Uhr.
Dazu gibts natürlich wie gewohnt gemütlichen Kafe Betrieb, äusserst schmackhaftes Essen und Musik.

Fr. 17.01. Infoladen: Alltag raus – Video rein!

„All­tag raus – Video rein, so wer­den wir glück­lich sein!“

Am Frei­tag , den 17.​01. öffnet der Infoladen ab 15:00 Uhr sein ver­staub­tes VHS-​Vi­deo­ar­chiv. Euch er­war­ten un­be­kann­te fil­mi­sche Do­ku­men­te aus alten Tagen, als auch Vi­de­os zeit­lo­ser The­ma­ti­ken.
Den bes­ten Fund wer­den wir als Spe­cial in den nächs­ten Wo­chen im Mo­nop­lex-​Un­der­ground Kino prä­sen­tie­ren.
Snacks, Kaf­fee und er­fri­schen­de Li­mo­na­de stehen bereit.

Das Freitagskafe hat wie immer ab 20 Uhr offen. Dort gibt’s ein Kickerturnier.

Neue Infoladen Öffnungszeiten

Der Infoladen hat ab jetzt jeden Freitag schon ab 15:00 Uhr geöffnet. Kommt vor­bei zum Lesen, Dis­ku­tie­ren, Kaf­fee trin­ken oder ein­fach nur zum Durch­hän­gen.
Infoladen Öffnungszeiten:
Mittwoch: 20:00 – 22:00 Uhr
Freitag: 15:00 – 22:00 Uhr

Do. 16.01. Die ak­tu­el­le po­li­ti­sche Si­tua­ti­on in der Tür­kei

Ab sofort findet jeden dritten Donnerstag im Monat das Kafe von Alerta Network München statt. Jedoch nur alle zwei Monate. In den geraden Monaten (also Februar, April, Juni usw.) übernimmt den Abend das Antirepressionskafe.
Als erste Veranstaltung gibt es einen Vortrag über die aktuelle politische Situation in der Türkei von Danyal (Autor des Blogs Cosmoproletarian Solidarity).

Während in der Türkei die Konkurrenz innerhalb des etablierten politischen Islam eskaliert und es kaum noch zu leugnen ist, welcher religiöse Orden wo sich im Staatsapparat eingegraben hat, protestiert in Istanbul und anderswo inzwischen auch die säkulare Opposition wieder gegen das Regime der sich zur Staatspartei erhebenden AKP Erdoğans. Über die Karriere eines Akkumulationsmodells des „grünen Kapitals“, die Fehden innerhalb des türkischen Islamismus sowie die Ein- und Widersprüche der säkularen Opposition wird Danyal sprechen, Autor des Blogs Cosmoproletarian Solidarity.

Für Essen, Getränke und Musik wird gesorgt.
Doors open: 19:00 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr

Mi.15.01.WKR? WTF! – Mobivortrag gegen den WKR-Ball in Wien + Treffen der Initiative Zivilcourage

Am 24. Jänner 2014 findet zum zweiten Mal der Akademikerball, die Neuauflage des Balls des Wiener Korporationsrings, in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt.
Der WKR, welcher neben dem Ball auch andere einschlägige Veranstaltung wie das Totengedenken am 8. Mai oder das Gedenken an den NS-Helden Walter Nowotny organisiert, ist ein Zusammenschluss von mehr als zwanzig lokalen Studentenverbindungen, die sich politisch in einem Spektrum zwischen „national-freiheitlich“, völkisch-deutschnational und offen neonazistisch bewegen.
Doch nicht nur Burschis, FPÖler_innen und Nazis geben sich dort die Klinke in die Hand, auch die extreme Rechte Europas nutzte und nutzt das Tanzparkett der Hofburg zur Vernetzung und als rechtsextremes Gesellschaftsereignis.
Was ist der WKR/Akademikerball und welche Relevanz haben Burschenschaften in Österreich, nicht zuletzt auch in der Geschichte des Rechtsextremismus nach 1945 bis heute? Und was hat das mit der FPÖ und den Europawahlen 2014 zu tun?
Diesen Fragen wollen wir beim Vortrag nachgehen. Sie lassen sich aber nur mit der Erkenntnis sinnvoll thematisieren, dass der Akademikerball nur ein Stein in einer Mauer ist, die es niederzureißen gilt, um auf den Trümmern der alten Gesellschaft die befreite zu errichten.
Ein Vortrag der Gruppe autonome antifa [w], organisiert im …umsGanze!-Bündnis und seit Jahren aktiv bei den Protesten gegen den WKR-Ball.

Auch von München wird es wie aus vielen anderen Städten einen Bus nach Wien geben. Ihr könnt Tickets für die gemeinsame Fahrt nach Wien am 24.01. jeden Mittwoch und Freitag im Kafe Marat für 20€ erwerben.

Ausserdem findet ab 19:30 Uhr im Infoladen ein Orgatreffen der Initiative Zivilcourage für die Begleitung der bulgarischen Tagelöhner_innen im Bahnhofsviertel statt.
Wie auf der Veranstaltung zu den Polizeiübergriffen im Dezember geplant, lädt die Initiative Zivilcourage zu einem offenen Arbeitstreffen bzgl. Polizeimonitoring & Kampagnenplanung am Mittwoch, 15.01.14, 19:30 Uhr in den Infoladen im Kafe Marat ein.
Neben der Frage wie ihr euch an den Aktionen der Initiative Zivilcourage beteiligen könnt und was geplant ist, wird es eine Vorstellung der Aktionen in Köln im September 2013 geben (Im Rahmen des Protestcamps Soziale Kampfbaustelle wurde das Rathaus gemeinsam mit bulgarischen Tagelöhner_innen besetzt, weitere Aktionen folgten).
Die Initiative Zivilcourage freut sich auf eure Teilnahme, bringt Freund_innen mit!

Sa. 11.01. AKAB-​Kung Fu Super Smash Soli Party

Die Thaiboxgruppe AKAB läd zur Party:
Kino: „Der Dampfhammer von Send-Ling“
Einzigartigster bayrisch synchronisierter Kung Fu Film aller Zeiten!
Sounds vom Plattenteller – Dubstep, Jungle, Grime usw!
Longdrinks: Leberkick und Kopfnuss, obacht!
Essen: Thai Curry Vegan, was sonst?
Außerdem um Mitternacht: Stützwettbewerb mit Preisen!
Wer kann, kommt im Trainingsanzug! Je bunter, desto besser!