Was tun wenn’s brennt?!
Mit dem rassistischen Normalzustand brechen
Zwischen Januar und August 2015 wurde nahezu täglich in der Bundesrepublik Deutschland ein Anschlag auf eine Unterkunft für Asylsuchende verübt. Dieser Satz steht für sich allein. Es muss kein Aufruf mehr folgen, um zu handeln. Dieser Fakt ist eine Illustration der absoluten Notwendigkeit, die Zustände, die ihn hervorbringen, aufzuheben.
Im letzten Jahr hat unter den Freunden des Menschenhasses besonders das „HoGeSa“-Label von sich reden gemacht. 5000 Menschenfeinde zogen im Oktober durch das vermeintlich bunte und weltoffene Köln und griffen alles an, was nicht in ihr Weltbild passt. Dieser Bund konnte sich bisher zum Glück nicht als Bewegung etablieren. Dies ist auch auf interne Streitigkeiten zurückzuführen. Dennoch haben gewalttätige Übergriffe von Nazis und anderen Rassist_innen seit dem Entstehen auch in Gegenden zugenommen, die bisher weitgehend davon verschont blieben.
„HoGeSa“ hat dem Gewaltfetisch der Männerbünde eine Möglichkeit gegeben zu ihrem wahren Potential zu finden. Während die gewalttätigen Banden dieses Landes ihren Kampf im Jagen von Migrant_innen, Journalist_innen und Linken sehen, braucht die Mehrheit der deutschen Bevölkerung keinen Finger krumm zu machen. Die Grenzschutzbehörden und Frontex haben die rechten Menschenjäger und Brandstifter der 90er mit ihrem kalkulierten Massenmord auf dem Mittelmeer schon längst überflüssig gemacht. Die Gewaltausbrüche der Hooligans und die „Zivilisiertheit“ der Mehrheitsgesellschaft sind zwei Seiten derselben Münze.
Der rassistische Normalzustand kann nicht beseitigt werden von diesem Staat und der sogenannten Zivilgesellschaft. Er kann nur beseitigt werden von einer Bewegung, die die Verhältnisse angeht, aus denen er erwächst und den jetzigen Zustand aufhebt.
Außerdem Musik, Antifa-News und kühle Getränke. In der Küche zaubert das Kulinariat.
Beginn: 20 Uhr, Vortrag: 21 Uhr