Entfremdung und (Lohn-)Arbeit.
Eine Einführung in die Ökonomiekritik von Karl Marx
Vortrag und Diskussion mit Ingo Elbe
Karl Marx analysiert die bürgerliche Gesellschaft als ein System, in dem alle Menschen den strukturellen Zwängen des Kapitals unterworfen sind. Nicht Entfaltung und Bedürfnisbefriedigung der Menschen, sondern Profitproduktion durch Ausbeutung von Lohnarbeit ist Marx zufolge das objektive, von den Strukturen einer Gesellschaft des Privateigentums und Marktes aufgezwungene Ziel der „Wirtschaft“. In diesem Kontext unterscheidet er zwei Formen von Entfremdung, denen die Menschen im Kapitalismus ausgeliefert sind. Eine allgemeine, die alle Menschen betrifft und auf die Unbeherrschbarkeit der Mechanismen materieller Reproduktion und den allgemeinen Zwang zur wechselseitigen Instrumentalisierung und Selbstinstrumentalisierung der Individuen für einen unmenschlichen Zweck abzielt. Und eine besondere Form der Entfremdung, die vor allem die Lohnabhängigen betrifft.
Der Vortrag soll einige Grundzüge der Marx‘schen Kapitalismuskritik mit Schwerpunkt auf diesen Formen der Entfremdung vorstellen.
Offen: 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr