Petrograd (Punk, Luxemburg)
Die luxemburger DIY-Punkband Petrograd bestand eigentlich von 1996 bis 2004. In diese Phase fallen hunderte Konzerte in ganz Europa und eine Reihe von Veröffentlichungen, etwa ihrer Platte „abc“, deren Erlös an „anarchist black cross Innsbruck“ floss, und von der 10.000 Stück verkauft wurden. Der Sound von Petrograd ist emotional, melodisch, manchmal beinahe poppig, die Texte verwischen die fragwürdige Grenzziehung zwischen Politischem und Persönlichem. Seit letztem Jahr ist die Band wieder aktiv und wir freuen uns sehr, dass sie uns einen Besuch abstattet.
Cirque De La Merde (Post Hardcore/Punk, Innsbruck)
Punk kann sehr viel: so auch melancholisch sein. Dies mit Aggressivität und Schnelligkeit zusammenzuführen ist jedoch ein Spagat, der gelernt sein will. CDM setzen in dieser Richtung definitiv ein Zeichen. Die Drums immer präsent und wuchtig, schlängeln sich die Saiteninstrumente mit meist schwermütigen Klängen unter den politisch kritischen und tiefgehenden Gefühlswelten der Texte durch. Dass die Innsbrucker Combo bei ihren Liveshows Spielfreude aufs Parkett bringt und lächelnd zum Tanzen animiert, könnte bei all diesen Attributen fast sarkastisch gelesen werden. Gleichzeitig beschreibt sich damit der beste Antrieb für eine aufgeladene Punkshow, bei der der Spaß in solch denkwürdigen Zeiten im Vordergrund stehen soll.
Schnee im August (Postpunk, München)
Eine melodische Reise durch Melancholie und Düsternis auf verstaubten mit Schlaglöchern gespickten Straßen dem Gewitter entgegen rauschend. Bis zur nächsten unvergesslichen nie enden wollenden Sommernacht.