Fr. 11.7. & Sa. 12.7.: Freitagskafe-Fest 2025

Seit 27 Jahren schmeißt das Freitagskafe-Kollektiv den Freitag im selbstverwalteten Kulturzentrum Kafe Marat. Jedes Jahr im Juli gibt es eine Jubiläumssause mit vielen großartigen Bands.

Freitag 11.7.

Fatigue (Berlin)
FLINTA* Punk/Riot/Grunge-Band

Hete (Ravensburg)
Dark Garage aus Ravensburg

Malatesta (München)
Hardcorepunk/Neocrust

Furiosa (München)
Treibender Power Punk

Fab (München)
Feminist Synthpunk

Samstag 12.7.

Disgusting News (Bielefeld)
Antifascist DIY-Hardcorepunk

Anti-Corpos (Berlin)
Queer feminist noisy Punk

Frana (Mailand, IT)
Noisy Post-Punk aus Mailand

Tipping Points (Köln)
Zwischen Eggpunk, Cybergrind & Pop

Erleuchtung und Rufo (München)
Experimenteller Pop-Punk

+ Party + vegan food

Offen jeweils ab 19 Uhr, die erste Band startet um 20 Uhr

 

Fr. 4.7.: Freitagskafe

Das letzte reguläre Freitagskafe vor der Sommerpause (bis auf das Freitagskafefest am 11. und 12.7. natürlich). Hofbar, Essen und Musik, iced coffe, affogato, Drinks… Offen ab 20 Uhr

Do. 3.7.: Antifa Café Outdoor Edition: Schauplätze der Räterepublik

Eine kleine historische Rundreise

Im November 1918 stürzt eine Revolution, getragen überwiegend von Arbeiter*innen und Militärangehörigen, das deutsche Kaiserreich und trägt ihren Teil dazu bei das Grauen des Ersten Weltkriegs zu beenden. Überall in Europa setzen Linke alles daran, dass diese Revolution weitergeht; eine klassenlose Gesellschaft soll Wirklichkeit werden. In München wird der Bayerische König fortgejagt und der Revolutionär Kurt Eisner ruft den Freistaat aus. Die bayerische Landeshauptstadt wird zum Experimentierfeld linker Gesellschaftsentwürfe. Ein parlamentarisches System mit linkssozialdemokratischer Regierung und die Arbeiter- und Soldatenräte existieren zeitgleich. Obwohl Anarchist*innen, linke Sozialdemokrat*innen, Kommunist*innen ganz verschiedene Strategien verfolgen, um eine radikal andere Gesellschaft, Wirtschaft und Politik Wirklichkeit werden zu lassen, rufen sie im April 1919 nach der Ermordung Kurt Eisners die Bayerische Räterepublik aus: Ein letzter Versuch, die Revolution zu retten und weiterzuführen – jedoch vergeblich. Im Mai 1919 wird die Revolution von der Reichswehr unter Kommando der Mehrheitssozialdemokraten und Freikorps, die zu Keimzellen des Nationalsozialismus werden sollten, blutig niedergeschlagen.

Im Antifa Café im Juli verlassen wir unseren gewohnten Ort und besuchen mit euch wichtige Orte dieser Episode der Münchner Geschichte.

Weil wir ein bisschen Wegstrecke machen wollen, bringt nach Möglichkeit Fahrräder oder ähnliches mit, aber wir versuchen, ein Tempo zu finden, das für alle passt.

Los geht’s am Kafe Marat um 20 Uhr.

Mi. 2.7.: Hofkafe mit DJ Dual + DJ Chlochard

Sommer, Sonne, Hofkafe!

Am 02.07. präsentieren uns DJ Dual und DJ Chlochard allerfeinste Tunes für einen entspannten Sommerabend im Hof. Dazu gibt es die üblichen Mittwochskafe-Wohlfühlfaktoren, kalte Drinks, leckeres veganes Essen und vielleicht auch noch das ein oder andere Getränkespecial.

Außerdem könnt ihr an diesem Abend wieder euer Bargeld gegen Gutscheine tauschen um geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Offen ab 20 Uhr, kommt vorbei!

Fr. 27.6.: Antifa Spritz – Solibar

OAT goes Freitagskafe – diesen Freitag (27.06.) den warmen Sommertag mit einem Spritz ausklingen lassen und dabei Genoss*innen unterstützen!


Wie immer ab 20:00 Uhr im Kafe Marat

Fr. 20.6.: Der Judenhass – Eine Geschichte ohne Ende?

Mit Sebastian Voigt und Nina Rabuza

Weltweit verschärft sich der Hass auf Jüdinnen und Juden. Der Judenhass beginnt seine über 2500-jährige Geschichte
im christlichen Antijudaismus, zeigt sich im zunehmenden Ausschluss der Juden im Mittelalter und spitzt sich im 18. und 19. Jahrhundert im bürgerlich-politischen Antisemitismus zu. Er kulminiert ideologisch in der Wannseekonferenz, wird mörderisch in Auschwitz. Der Historiker Sebastian Voigt hat mit dem Buch „Der Judenhass. Eine Geschichte ohne Ende?“ eine dichte Geschichte des Judenhasses geschrieben und zeigt auf, wie die Anpassungsfähigkeit des Antisemitismus zu seinem Fortbestand bis heute beiträgt.

Offen ab 20 Uhr

 

Fr. 6.6.: Cocktailabend

Am Freitag gibt’s passend zum Wetter leckere Drinks, auch ohne Alkohol. Kommt vorbei und kostet euch durch die Auswahl.

Offen ab 20 Uhr

Do.: 5.6.: Antifa-Café: CSD, „Stolzmonat“ und Co.: Geschlecht und Sexualität als Kampffelder der extremen Rechten (Lina Dahm)

So unterschiedlich sie auf den ersten Blick erscheinen mögen – in ihrer oft aggressiven GegnerInnenschaft gegenüber Gleichstellungspolitik und emanzipatorischen Errungenschaften zeigen sich militante Neonazis, religiöse FundamentalistInnen, die sogenannte „Neue Rechte“, konservative Kräfte und große Teile der „gesellschaftlichen Mitte“ erstaunlich einig. Mehr noch: Immer wieder suchen sie aktiv den Schulterschluss.

Antifeminismus hat seit Langem Konjunktur. Ausdruck findet das aktuell unter anderem in der seit 2023 laufenden „Stolzmonat“-Kampagne, mit der die extreme Rechte einen Gegenentwurf zu queeren Lebensrealitäten propagiert. Eine neue Eskalationsstufe war 2024 in den Mobilisierungen gegen die Christopher Street Days (CSD) zu beobachten – vor allem durch junge, männliche Neonazis. Vieles deutet darauf hin, dass sich diese Angriffe in diesem Jahr wiederholen werden.

Der Vortrag wirft einen Blick auf die ideologischen Grundlagen dieser antifeministischen und queerfeindlichen Mobilisierungen und geht der Frage nach, warum Geschlecht und Sexualität für die extreme Rechte eine derart zentrale Rolle spielen – bis hin zur regelrechten Fetischisierung. Mit einem Blick auf die vergangenen CSDs soll gezeigt werden, wie sich antifaschistischer und feministischer Protest in der kommenden Pride-Saison organisieren lässt.

Bar, Essen und Getränke ab 20 Uhr, der Vortrag beginnt um 20:30 Uhr.

Mi. 4.6.: Infovortrag zur Antirepressionsdemo in Jena

Die Zeiten werden rauer, der Wind weht scharf von rechts. Die international zunehmend aufkommenden autoritären Regierungen eint die Feindschaft gegenüber einer gesellschaftlichen Linken. Aktuell sind länderübergreifend ein gutes Dutzend Personen von der Repression im Zuge des Budapest-Komplex betroffen, sind in Ungarn und Deutschland inhaftiert, sitzen auf Anklagebänken, wurden ausgeliefert oder werden von einer Auslieferung bedroht. Aufgrund der zunehmenden staatlichen Repression gegen Antifaschist*innen findet am 14. Juni eine bundesweite Demonstration in Jena statt. Beim Mobilisierungsvortrag am 4. Juni könnt ihr euch über die Hintergründe der aktuellen Repression und die Demo informieren.

Offen ab 20 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr