Bei den nächsten beiden Queerkafeterminen (27.1. und 24.2.) geht es um Drag, Glamour und Show:
Am 27.1. werden wir eine Näh-Station einrichten und einen Fundus an Kleidung und Stoffen mitbringen, aus dem ihr das Outfit zusammenschneidern könnt, in dem ihr euch schon immer mal zeigen wolltet.
Zur Inspiration läuft der großartige Film „Paris is Burning“, eine Dokumentation über die queere Schwarze und Latino Subkultur im New York der 80er, von dem ihr euch glamouröse Kostüme und aufsehenerregende Show-Tänze abschauen könnt…
Danach wie gewohnt gute Musik und rauschende Party!
Am 24.2. ist dann Showtime beim QUEERWALK. Catwalk meets Dragshow. Zeige selbst geschneiderte Outfits und laufe über den Queerwalk oder greife auf unseren Fundus zurück. Im Vordergrund steht der Spass und das Spiel mit den Geschlechtern und/oder der Mode.
Eigenkreationen dürfen natürlich sehr gerne mitgebracht werden.
Beginn jeweils 20 Uhr, wie immer mit günstigen Getränken und veganem Essen.
Metal Punk’s not dead!
Freitag 28.1.:
Whipstriker (Rock’n’Roll Thrash Punk, BRA)
www.myspace.com/whipstriker
Iron Fist (Metalpunk, USA)
www.myspace.com/youcannotstopher
Atomic Roar (Thrash Metal Punk, BRA)
www.myspace.com/atomicroar
Thunder And Blitzkrieg (Monster Of Rock, München)
www.myspace.com/thunderandblitzkrieg
Karten für die Busanreise nach Dresden
Am 13. Februar 2010 wurde der größte und wichtigste Naziaufmarsch Europas in Dresden blockiert. Auch 2011 planen Nazis anlässslich der Bombadierung Dresdens durch die Alliierten, welche sie entsprechend der nationalsozialistischen Propaganda zu einem „Völkermord aus der Luft“ stilisieren, in der Stadt aufzumarschieren, wobei sie in Teilen an im deutschen Geschichtsdiskurs verankerte Opfermythen anknüpfen können.
Lasst uns am 19. Februar 2011 den Naziaufmarsch verhindern und den Mythen der Dresdener und gesamtdeutschen Geschichtspolitik eine Absage erteilen! Von München aus wird es hierzu eine gemeinsame Busanreise geben.
Karten gibt es Mittwochs und Freitags für 30 Euro an der Theke im Kafe Marat.
Im Rahmen des Antifa-Café am 3. Februar findet eine Infoveranstaltung zu den antifaschistischen Aktionen statt.
Infos: no-pasaran.mobi
14.1.: Friday I‘m in love.
Ein nostalgischer Abfuck mit den Freitagskafe-Evergreens aus 13 Jahren Krach und Unordnung.
Inklusive Lesung aus dem Meckerbuch.
Mi. 12.01. Von Agenturschluss bis Zahltag
Veranstaltung zu sozialen Kämpfen von Erwerbslosen und prekär Beschäftigten.
Mit: Guido Arnold (Köln, Aktivist bei Agenturschluss und Zahltag)
Die Folgen der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise sowie die anstehende Sanierung der öffentlichlichen Haushalte werden überwiegend auf dem Rücken der unteren sozialen Schichten ausgetragen. Hartz IV-Empfänger_innen wird das Elterngeld gestrichen, die Einzahlungen in die Rentenkasse werden eingestellt, der Heizkostenzuschuß entfällt und die Finanzpuffer beim Übergang von Arbeitslosengeld I zum ALG II fallen weg. Trotz dieser in der Krise verschärften Sozialen Angriffe, bleiben die sozialen Kämpfe in Deutschland – im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – relativ schwach.
Trotzdem gibt es auch hier eine ganze Reihe von Erfahrungen mit praktisch eingreifenden sozialen Kämpfen. Am Tag der Einführung von Hartz IV wurden im Rahmen der Aktion „Agenturschluss“ bundesweit die Arbeitsagenturen belagert. Seit einiger Zeit fordern Erwerbslose in verschiedenen Städten an jedem ersten Montag im Monat unter dem Motto „Zahltag“ offensiv ihre Rechte und Bezüge ein. Besonders repressive Sachbearbeiter_innen in den Argen und Agenturen erhalten häufiger unangemeldeten Besuch von Aktivist_innen in ihren Büros.
In diesem Herbst gab es verschiedene bundesweite Demos und Aktionstage gegen die Abwälzung der Krisenfolgen. In Oldenburg demonstrierten im Oktober unter dem Motto „lieber Krach schlagen als Kohldampf schieben“ Erwerbslose lautstark für eine Erhöhung der Regelsätze.
Guido Arnold wird uns über seine praktischen Erfahrungen in verschiedenen sozialen Kämpfen berichten und mit uns über die Möglichkeiten und Grenzen eines selbstorganisierten sozialen Widerstands von unten diskutieren.
Beginn: 20:30 Uhr
Danach Musik vom Plattenteller
7.1. Tiger Youth + Krawehl
Tiger Youth
„standpauken, feierabendbiere und schlechte laune en masse“
Singersongwriterpunk. Bill und Ted, nur angepisster.
Krawehl
„zwischen alpträumen und rollschuhen auf der eislaufbahn wächst ein zerbrechlicher betonstreifen. heartcore vom feinsten!“
Reibeisen-Punk zwischen alten Muff Potter und Turbostaat.
Antifa-Café am 6. Januar
Antiziganismus und Moderne
mit Roswitha Scholz
Die Verfolgung von als “Zigeunern” bezeichneten Menschen beginnt in Europa im späten 15. Jahrhundert. Während der Krise des Feudalismus werden sie zum ersten Mal als vogelfrei erklärt. Im Prozess der Durchsetzung des Territorialstaats und kapitalistischer Ökonomie gelten die vermeintlich vagabundierenden Teile der Bevölkerung als politische Gefahr und ökonomisch unnütz. Im 18. Jahrhundert kam es , im Zuge der Aufklärung, zu einer eindeutigen “Rassifizierung” des Zigeunerstereotyps. Bekanntlich setzte sich in der Aufklärung die Meinung durch, dass nur die “weiße Rasse” zur Zivilisation fähig sei. “Zigeuner” wurden nun zu einer “primitiven Rasse” gemacht und Immanuel Kant stellte fest, dass sie auf Grund ihrer “indischen Hautfarbe” keine Anlage zur Tätigkeit hätten. Soziale und rassistische Diskriminierung verschränkten sich in der Folge wesentlich im Zigeunerstereotyp. Gleichzeitig hatte dieses Stereotyp schon immer deutlich romantische Elemente. “Zigeuner” standen auf diffuse Weise für ungehemmte Freiheit. Nicht zuletzt über Musik und Tanz (Stichwort ‘Carmen’) speiste sich diese romantische Dimension.
Was die geschlechtliche Konnotation des Antiziganismus betrifft, so wurde die “Zigeunerin” als Gegenbild zur züchtigen Hausfrau, Ehefrau und Mutter konstruiert, welche im Reproduktionsbereich komplementär zum Ideal des disziplinierten Lohnarbeiters gedacht wurde. Die “Zigeunerin” stellte man hingegen in erster Linie als sexuell verführerisch und hexenhaft vor.
Der Antiziganismus gipfelte im Porajmos, der hunderttausendfachen Ermordung von Sinti_za, Romni_ja und anderen im Nationalsozialismus und ist bis heute oft tödliche Realität in ganz Europa.
Ausgehend davon wird Roswitha Scholz die Zusammenhänge kapitalistischer Ökonomie, patriarchaler Gesellschaft und antiziganistischer Ausgrenzung thematisieren. Es soll unter anderem darum gehen, wie “Zigeuner” als Gegenbild zum idealen arbeitenden Staatsbürger inszeniert werden und welche romantisierenden Bilder sich daran anschließen. Gerade im Zusammenhang mit der aktuellen ökonomischen Krise stellt sich die Frage, wie das ökonomische Überflüßigwerden eines großen Teils der Bevölkerung und der Antiziganismus zusammenhängen und in wie fern von einem strukturellen Antiziganismus gesprochen werden kann.
Roswitha Scholz ist freie Publizistin und schreibt unter anderem für die Phase 2 und die wertabspaltungstheoretische Zeitschrift “Exit”.
Mi. 05.01. Infoveranstaltung zum WKR-Ball und Elektroparty
Am 28. Januar laden auch 2011 wieder Burschenschaften zum Ball des Wiener Korporationsring (WKR) in die Wiener Hofburg. Beim WKR-Ball feiern sich deutschnationale und extrem rechte Kreise und pflegen ihre europaweiten Kontakte. Auch 2011 wird es wieder antifaschistische Proteste geben.
mehr Infos gibt es unter anbw.blogsport.eu
Karten für den Bus von München nach Wien gibts bei der antifa nt, im antifa café am 06.01 oder an der Theke.
Danach sweetest Elektro/Dance/Pop von Great Scott, it´s a Flux Capacitor!
Kein Freitagskafe am 24.12. und 31.12.
Am Freitag den 24.12. und am 31.1. findet kein Freitagskafe im Kafe Marat statt. Dafür gibt’s am Donnerstag den 30.12. wieder ein schickes Zwischenfest, wenn Riot Reiser feierlich ihr Record-Release begehen. Mit dabei sind Modern Pets aus Berlin und Empty Youth aus Schongau. Danach gibt’s noch Aufgelege und Raum 2 wird mit Techno bespaßt.