Sa. 04.02. Party und Vortrag

Invited by Offenes Antifatreffen München:
Vortrag zu antifeministischen Bewegungen (ca 21 Uhr)
Danach Party mit: DJ Mary Maude, Lutema, John R. Ledigt, Diplo Taxis vs. Var!ante

Do 02.02.: Antifa-Café

Zur Rolle von Frauen im NSU-Netzwerk
mit Eike Sanders
Rechtsterroristische Strukturen werden meist als männerbündische Kampfeinheiten verstanden – und nicht selten sind sie auch als solche konzipiert: Der entschlossene hypermaskuline Nationalsozialist befindet sich im »Rassenkrieg« und übt – alleine oder in einer Terrorzelle organisiert – den »bewaffneten Widerstand«, um eine nationalsozialistische Ordnung (wieder-)herzustellen und seine Frau und Kinder zu beschützen. Durch die Selbstenttarnung des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) ist mit Beate Zschäpe eine Täterin in den Fokus gerückt, an der sich Klischees über die Rolle von Frauen in der Naziszene zugleich brechen und reproduzieren. Es ist bekannt, dass sie selbst früher brutal zugetreten und zugeschlagen hat. Im Münchner Strafprozess inszeniert sie sich jedoch als unbeteiligt, unwissend und abhängig von den beiden Männern. Um den NSU als Netzwerk zu verstehen, müssen nicht nur ihre nachgewiesene Beteiligung, sondern auch die Rollen und Handlungen anderer involvierter Frauen ernst genommen und untersucht werden. Gender ist dabei eine wichtige Analysekategorie.
Eike Sanders ist Mitarbeiterin des apabiz (Berlin), Teil von NSU-Watch sowie Mitglied des Forschungsnetzwerkes Frauen und Rechtsextremismus. Sie arbeitet seit Jahren zur extremen Rechten und gender und publiziert u. a. zu den so genannten »Lebensschützern«. Seit 2011 recherchiert und analysiert sie das neonazistische Netzwerk des NSU und beobachtet regelmäßig den Münchner Prozess.
Beginn: 20 Uhr / Vortrag: 21 Uhr

Fr. 27.01. No Border – No Nation #2

Seit dem Rückkehrabkommen mit Afghanistan im Herbst 2016 und der darauffolgenden Sammelabschiebung im Dezember sind tausende Geflüchtete in Deutschland von der Abschiebung nach Afghanistan bedroht.
Auch in unseren Zusammenhängen sind Menschen, die davon betroffen sind.
Dabei fehlt es an Geld für Anwält_innen, Prozesskosten, Fahrtkosten zu Beratungsstellen und und und.
Das Geld für die Soliparty fließt direkt in diese ganz konkrete Stop-Deportation Arbeit.
Line Up:
Informationen über Abschiebungen und Geflüchtetenkämpfe
Live:
Deep n Dope (Hip Hop)
Aufgelege:
mym (Hiphop, Pop, feministische und linke Schlager aller Art)
nimix (Rap, R’n’B, Electro)
Soli-Haarsalon in Raum zwei: Haare schneiden & schicke Frisuren aller Art

Sa. 28.01. Soli-Maskenball

Antirepressions-Maskenball mit veganer Küche, open mic, ATP, DJ Flavatime, Angeet, Leolex, Nonsleepingwarmachines…

Mi. 18.01. Verstärker, Peter Coretto, Fuchsen, MONZA + Trip Hop im Raum 2

Das Black Cloud Collective lädt ein zum fröhlichen Beisammensein, um dem Mittwochskafe etwas Gutes zu tun.
Das MiKa bot dem BCC immer große Unterstützung und Raum, um ihre Shows dort zu veranstalten und als Dank an diese, findet nun eine Solishow zu deren Gunsten statt. Der Eintritt ist gegen Spende und wir haben keine Mühen gescheut ein paar der bezaubernsten Acts Münchens einzuladen.
Verstärker
http://www.meinverstaerker.de/
Irgendwas zwischen Radiohead und Mogwai, viel Energie, Melodie und Geräusche. Gelungener Post-Rock.
Peter Coretto
http://www.peter-coretto.de/
Emotion als Reaktion, wütend und schön. Trash Pop zum Tanzen und Eskalieren.
Fuchsen
https://fuchsen.bandcamp.com/
Arg viel Melancholie und ein Hauch Weltuntergangsstimmung. Soloprojekt aus einem Mix aus Post-Rock und Ambient.
MONZA
https://monzanoise.bandcamp.com/
Dröhnen, Rauschen, Laserpistolen und dann auf einmal Gitarrenmelodien und ein peitschender Bass. Spaciger Noiserock, der zum Mitschreien auffordert.
Kommet zahlreich für einen guten Zweck, tanzet, trinket, esset und gönnet Euch.
Achja und ganz nebenbei legt noch eine wunderbare Person im Raum 2 Trip-Hop auf, für die Menschen, denen es in Raum 4 zu seicht wird.
Achja: Rassismus, Sexismus, Faschismus, Homophobie, ect, finden wir eher so richtig unknorke und bleibt deswegen draussen.
Außerdem ist Loungosaurus 3210 wieder gesund. Der Trip Hop Abend, der eigentlich vor zwei Wochen hätte sein sollen, findet endlich im Raum 2 statt. Chilligste Musik wird untermalt von 90er Jahre Werbefilmen in Endlosschleife. Vielleicht gibts auch eine Lavalampe und eine Snake Championship – aber wer weiß das schon?

Sa. 14.01. Soli-Party für Stop Deportation Arbeit

Im Februar 2016 protestierten Geflüchtete im Abschiebegefängnis in Mühldorf am Inn gegen ihre geplanten Abschiebung. Wir haben den Protest als Solidaritätsgruppe begleitet und versucht, die Stimmen der Protestierenden aus den Gefängnismauern heraus in die Öffentlichkeit zu bringen und letzte rechtliche Möglichkeiten auszuloten.
Für eine Soli-Aktion stehen Aktivist*innen unserer Gruppe am 19.01.2017 vor Gericht. Für die Repressionskosten und da Stop Deportation Arbeit immer Geld kostet, feiern wir eine Soli-Party!
20 Uhr Berichte über das Leben im und mit dem Abschiebestaat.
22 Uhr Music without Borders.
Live…
Teuglife International (Rap, Hip Hop / Starnberg)
MC Faytal (Rap, Hip Hop / München)
Respect the Hurricane (Hip Hop / München)
..und vom Plattenteller: Punk, Hip Hop, Elektro und darüber hinaus!
Mit leckerem veganen Essen.

Fr. 13.01. Vortrag: Die Gewalt an indigenen Frauen in Kanada

Vermisst und ermordet – die Gewalt an indigenen Frauen in Kanada
von Monika Seiller
1017 indigene Frauen wurden in den Jahren 1980 bis 2012 in Kanada ermordet, 164 gelten als vermisst und 225 weitere Fälle sind ungeklärt. Diese schockierende Zahl veröffentlichte die RCMP, die kanadische Bundespolizei, in einem Bericht vom Mai 2014. Tatsächlich deuten die jüngsten Untersuchungen eher auf die doppelte Zahl an Opfern hin, wie auch die Indigenenministerin Carolyn Bennett im Frühjahr 2016 einräumen musste.
Erstmals hatte die Native Women’s Association of Canada (NWAC) 2004 mit dem Bericht „Sisters in Spirit“ das erschreckende Ausmaß der Gewalt an indigenen Frauen in Kanada an die Öffentlichkeit gebracht. Die NWAC hatte damals 582 Fälle dokumentiert, warnte jedoch vor einer deutlich höheren Dunkelziffer. Obwohl die Situation auch von weiteren Menschenrechtsorganisationen bestätigt wurde, u.a. von Amnesty Canada, weigerten sich die Behörden, die Zahlen anzuerkennen. 2013 wies zudem eine Untersuchung von Human Rights Watch nach, dass in vielen Fällen auch die Polizeibe-hörden in die Gewalt an indigenen Frauen verstrickt sind. Derzeit machen die sexistischen und gewalttätigen Übergriffe der Provinzpolizei in Quebec Schlagzeilen.
Erst nach Jahren des Protests hat die Regierung von Premierminister Justin Trudeau im August 2016 eine nationale Kommission zur Untersuchung der Situation einberufen. Dennoch ignoriert die Öffentlichkeit die Situation weitgehend und die Regierung hat bislang noch keine substantiellen Maßnahmen ergriffen, um das Leben der Frauen zu schützen. Die Zahl der vermissten und ermordeten Frauen verdeutlicht die bestürzenden Umstände, unter denen die Ureinwohner Kanadas noch heute am Beginn des 21. Jahrhunderts leiden müssen.
Offen ab 20 Uhr / Vortrag ab 21 Uhr

Mi. 11.01. be prepared! Rechtshilfe & Antirepression

Vortrag:
Bei Demonstrationen, bei Protestaktionen und immer mal wieder auch einfach so: in Konfliktsituationen mit der Polizei zu geraten geht manchmal ganz schön schnell – auch ohne konkreten Vorwurf. Repression soll den Effekt haben, dich abzuschrecken, umzuerziehen und die Öffentlichkeit und den Staat als solchen vor dir zu schützen. Sie ist kein Fehler im System, sondern eine Eigenheit, die wir in unsere politischen Auseinandersetzungen mit einbeziehen müssen. Umgang mit Repression bzw. Antirepressionsarbeit sind damit untrennbare Bestandteile linker Politik und nicht nur lästiges Beiwerk, mit dem sich Betroffene, deren direktes Umfeld und einige Spezialist_innen auseinandersetzen müssen. Es liegt an uns allen, unsere Strukturen vor staatlicher Repression so effektiv wie irgend möglich zu schützen. Das funktioniert nur, wenn wir den Repressionsfall in unsere politischen Auseinandersetzungen einbeziehen und uns theoretisch und praktisch darauf vorbereiten.
Offen ab 20 Uhr / Beginn: 21 Uhr

Fr. 06.01. Hans Dieter X + Pogendroblem + Kommando Schimmelkotze

Hans Dieter X (Punk, Darmstadt)
Immer wieder ist der Punk von der Kulturindustrie und damit von der musikalischen und gesellschaftlichen Konformität aufgefangen worden; berühmte Stichworte seiner Phasen wie Trashpunk sind zugleich Reklameslogans und Male jenes Absorptionsprozesses. Doch nicht in diesem Fall.
Pogendroblem (Punk, Bergisch Gladbach)
Hier ist offenbar die starre Wand zwischen Produktion und Reproduktion gesprengt, die ersehnte Unmittelbarkeit wiederhergestellt. Punk wie in den frühen 80ern, nur halt besser.
Kommando Schimmelkotze (Punk, Darmstadt)
Die Punk-Hörer sind sich untereinander uneinig, und die Gruppen pflegen ihre besonderen Varietäten. Die technisch voll Sachverständigen schmähen die grölende Gefolgschaft von Kommando Schimmelkotze als Halbstarke. Und das aus gutem Grund: Pöbelpunk vom Feinsten.
Offen ab 20 Uhr