Mi. 20.11. DIE ULTIMATIVE GAMESHOW!

Diesen Mittwoch live und nur im Kafe Marat:
DIE ULTIMATIVE GAMESHOW!
Wer den Buchstabierwettbewerb gemocht hat, wird DIE ULTIMATIVE GAMESHOW lieben!
Gespielt wird im Ko-System jeweils drei gegen drei. Ziel wird es sein, Begriffe den Teampartner_innen entweder mit Pantomime oder zeichnend (Paint) zu „beschreiben“.
Und das Alles mit multimedialer Umrahmung.
Meldet Euch mit Eurem Team am Mittwoch an oder sucht Euch vor Ort Mitspieler_innen.
Freut Euch auf eine Show der Spitzenklasse auf höchstem Unterhaltungsniveau und tollen Preisen!
Teamanmeldung ab 20:00 Uhr
Beginn: 20:15 Uhr

Fr. 15.11. wave wave wave

sacred bones party (wave, postpunk)
this friday wave and post punk fete at the frika with dj frankit so put on your dancing shoes! be there or be square
cheers your fridaycoffee

Fr. 15.11. Solidarität ist eine Waffel…

…und nicht nur eine hohle Phrase. Deswegen kommt am Freitag den 15.11. ab 17:00 Uhr in den Infoladen. Es gibt vegane Waffeln, Soli-Kafe, Tee und wie immer die Möglichkeit in Büchern und Zeitschriften zu stöbern. Die Einnahmen kommen den laufenden Kosten zugute.

Mi. 13.11. Vortrag: Zwischenstation „Judensiedlung“

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nichts und Niemand ist vergessen“ findet am Mittwoch, den 13. November ein Vortrag von Maximilian Strnad zur Ver­fol­gung und De­por­ta­ti­on der Münch­ner Juden statt.
Im Som­mer 1941 rich­te­te die Ari­sie­rungs­stel­le drei Wohn- und Ar­beits­la­ger für die Münch­ner Juden ein. Die Na­tio­nal­so­zia­lis­ten nutz­ten die­ses La­ger­sys­tem als mul­ti­funk­tio­na­les Ter­ror­in­stru­ment. Die heute im öf­fent­li­chen Be­wusst­sein nur noch wenig be­kann­ten Orte „Ju­den­sied­lung Mil­berts­ho­fen“, „Klos­ter­an­la­ge Berg am Laim“ und „Ar­beits­la­ger Loh­hof“ spiel­ten eine zen­tra­le Rolle bei der „Wohn­rau­ma­ri­sie­rung“, der Ghet­toi­sie­rung, der Zwangs­ar­beit, der fi­nan­zi­el­len Aus­beu­tung sowie der Kon­trol­le und Ter­ro­ri­sie­rung der jü­di­schen Be­völ­ke­rung und dien­ten bei den De­por­ta­tio­nen als Sam­mel­la­ger für die Mehr­zahl der etwa 3.​300 über Mün­chen ver­schlepp­ten Juden. Der Vor­trag schil­dert ein­zel­ne bio­gra­fi­schen Skiz­zen von Tä­ter_in­nen und Pro­fi­teur_in­nen und ver­sucht an­hand aus­ge­wähl­ter Bei­spie­le einen Ein­blick in den All­tag der als Juden Ver­folg­ten Münch­ner_in­nen zu er­mög­li­chen.

Fr. 8.11.: Kassen(ab)sturz

Das Team vom Rage Against Abschiebung lädt zur Party ins Freitagskafe, denn:
„Ein böser böser böser Mensch hat uns bei unserem rage Festival die Kasse vom Infostand mit 800 € Inhalt geklaut! Die Kohle wollen wir wieder haben, deshalb laden wir Euch ein um ordentlich KASSE zu machen! Kommt und feiert mit uns, bis die KASSE wieder stimmt.
an den Plattentellern steht für Euch bereit unser DJ Elias auch bekannt als DER PRÄSIDENT
live auf der Bühne die letzte verbliebene real-existierende BodensatzBand: AUTOZYNIK (PathosPolkaPunk, Grub)
mit großer SCHOTTER ZU KIES VERSTEIGERUNG:
Bring uns Eueren Schotter mit und wir verwandeln ihn in Kies für die Flüchtlingsarbeit
an der unglaublichen UNSINKBAR
unsere BarkeeperInnen zaubern Euch Cocktails bis Euch schwindlig wird… „

Do. 07.11. Antifa-Café

“Subkulturelle Farbenlehre: Die Grauzone – Rechte Lebenswelten in Punk, OI und Deutschrock”
Michael Weiss
Immerhin: “Gegen Nazis” sind viele, die sich in Subkulturen oder in der Populärkultur bewegen: Frei.wild-Fans auf der Fußball-Fanmeile oder auch OI-AnhängerInnen, die die Politik sowieso ablehnen. Doch jenseits der White-Power-Rockmusik etablieren sich rechte Lebenswelten, für die die Kategorie “Nazis” genauso wenig zutrifft wie das Label “unpolitisch”. Sie sind irgendwo dazwischen, in der Grauzone. Diese Grauzone reicht weit hinein in “alternative” Szenen und bedeutet einen zunehmenden Raumverlust für linke, emanzipatorische Ideen.
Die Veranstaltung wird den folgenden Fragen nachgehen:
Wo beginnt die Grauzone, wo hört sie auf? Wieso erlebt sie heute Dynamik? Und was sind eigentliche “rechte Lebenswelten”? Entsprechende Strömungen in Punk und OI sind ebenso Thema wie die Popkultur von Böhse Onkelz und Frei.wild.
Zum Einen wird anhand von Beispielen aufgezeigt, wie eng manch “unpolitische” KünstlerInnen aus der Grauzone mit extrem rechten Milieus verwoben sind. Zum Anderen gibt es unappetitliche Einblicke in reaktionäre Männerwelten, spießbürgerliche Rebellionsfantasien und in Wertebilder, die auf Ballermann-Partys und in Bildungszeitungs-Leserbriefen wahrlich besser aufgehoben wären als in links codierten Szenen.
Der Referent ist alternder Punkrocker und bietet eine differenzierte, aber bestimmt keine objektive Sicht der Dinge.
Offen 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr

Nichts und niemand ist Vergessen

An­ti­fa­schis­ti­sche Ver­an­stal­tungs­rei­he an­läss­lich des 75. Jah­res­ta­ges der No­vem­ber­po­gro­me
Um den 9. No­vem­ber 2013 fin­det in Mün­chen eine an­ti­fa­schis­ti­sche Ver­an­stal­tungs­rei­he an­läss­lich des 75. Jah­res­ta­ges der Reichs­po­grom­nacht statt. Das Pro­gramm um­fasst meh­re­re Vor­trä­ge, einen Be­such der KZ-​Ge­denk­stät­te Dachau, sowie einen an­ti­fa­schis­ti­schen Stadt­rund­gang. Im Mit­tel­punkt steht hier­bei das Ge­den­ken an die Opfer des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus. (weiter)
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So. 3. November: Be­such der Ge­denk­stät­te des Konzen­tra­ti­ons­la­gers Dachau (mehr)
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Sa. 9. November: An­ti­fa­schis­ti­scher Stadt­rund­gang (mehr)
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Mi. 13. November: Vor­trag: Zwi­schen­sta­ti­on „Ju­densied­lung“. Die Ver­fol­gung und De­por­ta­ti­on der Münch­ner Juden (mehr)
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Mi. 27. November: Vor­trag: Zwi­schen Ver­drän­gung und An­eig­nung. Der er­in­ne­rungs­kul­turelle Um­gang mit der NS-​Vergan­gen­heit in Deutsch­land. (mehr)

Do. 31.10. Abfukk + Kaput Krauts + Todeskommando Atomsturm + Beatpoeten

Das Karlsruher Label Twisted Chords geht auf seine jährliche Rundreise und hat einige ausgesuchte Bands im Gepäck:
Abfukk (Punk, Wegberg)
Marcel (Sniffing Glue) und The Italian Stallion mit grandiosem 80er Jahre Hardcore-Deutschpunk mit Witz, Wut und Biss. Nach einem Demo und der „Asi.arrogant.abgewrackt“-LP (2010) steht die neue
Platte in den Startlöchern und versetzt Dich in eine Zeit, als der Term „Deutschpunk“ noch nicht für überwiegend niveaulose, peinliche Scheiße stand, gewürzt mit etwas 80er Washington D.C.- Hardcore. Provokation und Aggression sind an der Tagesordnung und jeder bekommt sein Fett weg.

Kaput Krauts (Punk, Berlin)
Die Kaput Krauts pendeln zwischen Punkrock, klassischem Deutschpunk und Hardcore, zwischen Wortwitz und politischem Anspruch, zwischen Spielfreude und Emotionen. Seit 2003 ist die Band aktiv und mit „Quo vadis, Arschloch?“ (2009) und „Straße Kreuzung Hochhaus Antenne“ (2012) setzten sie Maßstäbe. Abwechslungsreicher Punk zwischen Melodie und Härte mit klasse Melodien und dem gewissen Etwas trifft auf außergewöhnliche, klischeefreie deutsche Texten, die sowohl politisch was zu sagen haben als auch eine persönliche Note gut vertragen.
Todeskommando Atomsturm (Punk, München)
2012 erschien mit „Zeit zu pöbeln“ das Debut der Münchner Punkrocker und seitdem geht es steil durch die Decke: unzählige Touren, Wochenendgigs und Festivals, eine ausverkaufte LP und jede Menge Kritikerlob: wütende, rotzige und zugleich melodisch-eingängige Punkrocksongs mit Hitpotential. Dazu die wunderbar angepisste Stimme von Sängerin Lea mit klischeefreien, unpeinlichen Texten, die ihresgleichen suchen.
Beatpoeten (Elek­tro­poe­try, Han­no­ver)
Zwei Auftritte – eine Band:
Vor dem Konzert: „Popper lesen Punk“-Lesung mit den Beatpoeten:
Ein kommentierter Vortrag zu Lyrik von Anschiss bis Schlepphoden: Von Schleimkeim über Normahl bis Boskops: Selten haben Musiker so schillernde und nachhaltige Zeilen verfasst wie die Pioniere des pöbelnden Deutschpunk, mit der sie ganze Generationen entscheidend prägten. Es geht um die essentielle Auseinandersetzung mit den Herausforderungen einer modernen Gesellschaft, die Dialektik von Kampf und Müßiggang, die Rolle des Individuums auf der adornoschen Suche nach dem richtigen Leben im falschen.
Danach:
Die Beatpoeten sind Jan Egge Sedelies und Costa Carlos Alexander. Seit 2006 vermischen sie elektronische Musik mit Lyrik.
Eine rasant aberwitzige Mischung aus Elektro, Punk, HipHop, Politik und Lyrik. Die Wurzeln der beiden liegen im Punkrock, mit den Jahren kamen die Lesebühnen und Slam Poetry-Veranstaltungen
genauso dazu wie elektronische Musik, illegale Kellerraves und jede Menge politischer Aktivismus.
Wem Egotronic schon immer zu parolenhaft waren, der wird mit den Beatpoeten seine helle Freude haben. Irgendwo zwischen den derzeit angesagten Elektro-Acts und den letzten Platten der Goldenen Zitronen, mit grandiosen deutschen Texten, die Witz, Zynismus, politischen Anspruch und Literatur zusammen bringen, ohne dabei jemals peinlich zu sein.

Exklusiv zur Tour erscheint ein auf 150 Exemplare limitierter Twisted Chords-LP-Sampler mit je zwei exklusiven Songs aller an der Tour beteiligten Bands: Amen 81, Abfukk, Todeskommando Atomsturm, Kaput Krauts und Beatpoeten. Die LPs werden ausschließlich bei den Konzerten am Twisted Chords-Stand verkauft.
20 Uhr

Mi. 30.10. Fuss­ball(Fans) zwi­schen Macht, Herr­schaft und Dis­kri­mi­nie­rung

Dieser Abend fängt dort an, wo viele Fallbeschreibungen zu Diskriminierung im Fußball aufhören. Und bleibt dabei vor allem kurzweilig.
Gerd Dembowski begreift Fußball u.a. als ein gesellschaftliches Trainingsfeld für soziale Konstruktionen und Machttechniken – als “Deep Play” (Clifford Geertz). Heterosexismus und Homophobie, Rassismus, Antisemitismus und Antiziganismus sind einige extreme Ausformungen, wenn es um „Wir“ und „Die Anderen geht“. Dahinter stehen althergebrachte Muster von Männlichkeit, Überlegenheitsdenken und Autoritarismus.
Während sich das „Wir“ und „Die Anderen“ im Fußball nicht auflösen lässt, kommt es darauf, Fußball als Freiraum für Jugendkulturen u.a. sozial inklusiv zu füllen.
Diskriminierungen sind sozial konstruierte Techniken zur Etablierung und Modernisierung von gesellschaftlichen Machtfeldern und ihren Akteur_innen. Im Fußball erscheinen sie wie unter einem Brennglas. Im Fußball offenbaren sich Konstellationen von ‘Wir’ und ‘Die Anderen’ offensichtlich feindselig und abwertend, zumindest symbolisch. Hier wird Herrschaft eingeübt und sich ihrer rückversichert. Andererseits kann Fußball in günstigen Fällen ein förderliches Feld sozialer Inklusion und Antidiskriminierung bedeuten.
Darüber hinaus liefert der Fußball ein historisch gewachsenes Ventil, in dem der kleine Hass des Alltags abgelassen werden. Im Fußball wird immer wieder die Hoffnung von Fans nach einer Kompensation des Alltags, nach einer Ersatzfreiheit enttäuscht. Die Veranstaltung versucht zu umkreisen, wie Fußball des Weiteren als Kitt und Stabilisationsfaktor einer Gesellschaft funktioniert.
Um das zu verstehen, beschäftigt sich der Vortrag mit diesem vielfältigen Feld der Ambivalenzen. Einerseits sollen notwendige Faktoren zur positiven Ausdeutung des sozialen Feldes Fußball benannt werden. Andererseits sollen z.B. die Ausprägungen von hegemonialer Männlichkeit, sozialdarwinistischem Überlegenheitsdenken und Autoritarismus als Bodensatz für Abwertung und Diskriminierung nachvollzogen werden.

Doors open: 19:30 Uhr
Beginn: 20:30 Uhr