Das Karlsruher Label Twisted Chords geht auf seine jährliche Rundreise und hat einige ausgesuchte Bands im Gepäck:
Abfukk (Punk, Wegberg)
Marcel (Sniffing Glue) und The Italian Stallion mit grandiosem 80er Jahre Hardcore-Deutschpunk mit Witz, Wut und Biss. Nach einem Demo und der „Asi.arrogant.abgewrackt“-LP (2010) steht die neue
Platte in den Startlöchern und versetzt Dich in eine Zeit, als der Term „Deutschpunk“ noch nicht für überwiegend niveaulose, peinliche Scheiße stand, gewürzt mit etwas 80er Washington D.C.- Hardcore. Provokation und Aggression sind an der Tagesordnung und jeder bekommt sein Fett weg.

Kaput Krauts (Punk, Berlin)
Die Kaput Krauts pendeln zwischen Punkrock, klassischem Deutschpunk und Hardcore, zwischen Wortwitz und politischem Anspruch, zwischen Spielfreude und Emotionen. Seit 2003 ist die Band aktiv und mit „Quo vadis, Arschloch?“ (2009) und „Straße Kreuzung Hochhaus Antenne“ (2012) setzten sie Maßstäbe. Abwechslungsreicher Punk zwischen Melodie und Härte mit klasse Melodien und dem gewissen Etwas trifft auf außergewöhnliche, klischeefreie deutsche Texten, die sowohl politisch was zu sagen haben als auch eine persönliche Note gut vertragen.
Todeskommando Atomsturm (Punk, München)
2012 erschien mit „Zeit zu pöbeln“ das Debut der Münchner Punkrocker und seitdem geht es steil durch die Decke: unzählige Touren, Wochenendgigs und Festivals, eine ausverkaufte LP und jede Menge Kritikerlob: wütende, rotzige und zugleich melodisch-eingängige Punkrocksongs mit Hitpotential. Dazu die wunderbar angepisste Stimme von Sängerin Lea mit klischeefreien, unpeinlichen Texten, die ihresgleichen suchen.
Beatpoeten (Elek­tro­poe­try, Han­no­ver)
Zwei Auftritte – eine Band:
Vor dem Konzert: „Popper lesen Punk“-Lesung mit den Beatpoeten:
Ein kommentierter Vortrag zu Lyrik von Anschiss bis Schlepphoden: Von Schleimkeim über Normahl bis Boskops: Selten haben Musiker so schillernde und nachhaltige Zeilen verfasst wie die Pioniere des pöbelnden Deutschpunk, mit der sie ganze Generationen entscheidend prägten. Es geht um die essentielle Auseinandersetzung mit den Herausforderungen einer modernen Gesellschaft, die Dialektik von Kampf und Müßiggang, die Rolle des Individuums auf der adornoschen Suche nach dem richtigen Leben im falschen.
Danach:
Die Beatpoeten sind Jan Egge Sedelies und Costa Carlos Alexander. Seit 2006 vermischen sie elektronische Musik mit Lyrik.
Eine rasant aberwitzige Mischung aus Elektro, Punk, HipHop, Politik und Lyrik. Die Wurzeln der beiden liegen im Punkrock, mit den Jahren kamen die Lesebühnen und Slam Poetry-Veranstaltungen
genauso dazu wie elektronische Musik, illegale Kellerraves und jede Menge politischer Aktivismus.
Wem Egotronic schon immer zu parolenhaft waren, der wird mit den Beatpoeten seine helle Freude haben. Irgendwo zwischen den derzeit angesagten Elektro-Acts und den letzten Platten der Goldenen Zitronen, mit grandiosen deutschen Texten, die Witz, Zynismus, politischen Anspruch und Literatur zusammen bringen, ohne dabei jemals peinlich zu sein.

Exklusiv zur Tour erscheint ein auf 150 Exemplare limitierter Twisted Chords-LP-Sampler mit je zwei exklusiven Songs aller an der Tour beteiligten Bands: Amen 81, Abfukk, Todeskommando Atomsturm, Kaput Krauts und Beatpoeten. Die LPs werden ausschließlich bei den Konzerten am Twisted Chords-Stand verkauft.
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