Do. 4.4.: Antifa-Café

Nicht einfach so weiter!
Veranstaltung zur Demonstration anlässlich des NSU-Prozessauftaktes
Am 17. April 2013 wird in München der Prozess gegen das NSU-Mitglied Beate Zschäpe sowie vier der Unterstützer beginnen: Ralf Wohlleben, Holger Gerlach, Carsten Schultz und André Eminger.
Ein breites antifaschistisches Bündnis ruft deshalb zu einer bundesweiten Großdemonstration in München am Samstag vor Prozessbeginn auf. (mehr Info)
Im Vortrag soll es neben den Fakten zum Prozess und einer kurzen Geschichte rechten Terrors in München und Bayern auch um die Vorbereitungen des Münchner “Bündnis gegen Naziterror und Rassismus” und den gemeinsamen Ausdruck von Antifas und Antiras auf der Demo gehen.
Außerdem wie immer Antifa-News, Musik und köstliche Kaltgetränke. In der Küche zaubert das Kulinariat an Pfannen und Töpfen. Offen ab 20 Uhr.

Sa. 30.3. Nazikundgebung nahe dem Kafe Marat

Wie das Münchner aida-Archiv meldet, planen Neonazis aus dem Spektrum des „Freien Netz Süd“ (FNS) am kommenden Samstag, den 30.03.2013, von 16 bis 18 Uhr eine Kundgebung in München.
Die Kundgebung der Nazis soll vor dem Arbeitsamt in der Kapuzinerstraße stattfinden und ist Teil einer Serie von Neonazikundgebungen im Vorfeld eines Aufmarsches, der am 1. Mai in Würzburg geplant ist.
Der Aufmarschort der Nazis ist nicht zufällig gewählt. Er befindet sich zwischen dem Kafe Marat, einem antifaschistischen Kulturzentrum, und der Zenettistraße. Dort verübten Neonazis am 13.01.2001 einen rassistischen Angriff auf den griechischen Münchner Artemios T., der den Angriff nur überlebte, weil Passant_innen eingriffen. Die angreifenden Nazis, die in der Kneipe Burg Trausnitz auf Einladung Martin Wieses feierten, brüllten, laut einem Bericht des aida-Archivs, damals: „Du Ausländer wirst jetzt sterben“ – „Der Kanacke soll nicht überleben“ – „Den bringen wir um“. Martin Wiese war Anführer der so genannten Wiese-Gruppe, die 2003 einen Anschlag auf die Grundsteinlegung des jüdischen Zentrums am Jakobsplatz planten. Seit seiner Entlassung 2010 aus dem Gefängnis ist Wiese fester Bestandteil der Naziszene und führendes Mitglied des „Freien Netz Süd“, das die Kundgebung veranstaltet.
Quelle: nsuprozess.info

Sa. 23.03. Soliabend+Konzert+Aufgelege


Soliabend für Infoladenprojekt in Yogyakarta und ein Vernetzungstreffen autonomer Regionen in Indonesien.
Konzert Straight Jonez
danach: DJane Sprudelpanda (90s & more)
ab 21 Uhr
Soli: 2-5€

Do. 21.03. D.I.Y Kafe


wir treffen uns ab 17.00Uhr zum gemeinsamen Aufbauen und Kochen.
Außerdem wollen wir diesmal zusammen T-Shirts, Aufnäher oder was Ihr sonst noch so wollt mit Schablonen bedrucken.
Bringt am Besten selber mit was ihr bedrucken wollt. Für T-Shirtfarbe etc. ist gesorgt
Außerdem soll es ab jetzt immer die Möglichkeit geben, zusammen Briefe an Gefangene zu schreiben

Fr. 22.3. Dan Webb And The Spiders + Balboa Burnout + Kuballa


DAN WEBB AND THE SPIDERS (Punk, Boston)
„Musik macht einfach viel mehr Spaß mit ein paar Freunden. Dan Webb weiß das auch. 2009 marschierte er ein Studio und nahm im Alleingang alle Gitarren-, Bass-, Schlagzeug- und Gesangsparts für sein Debütalbum auf. Vielleicht ist genau das der Grund warum man viele Ähnlichkeiten zum verstorbenen Jay Reatard in seiner Musik hören kann. Nach der Fertigstellung des Albums formte Dan Webb ein All-Star Team aus Musikern aus diversen Bands aus Boston zu einer richtigen Band, mit der er als DAN WEBB & THE SPIDERS unterwegs ist.“
BALBOA BURNOUT (Punk/HC, Göttingen/Bremen)
„El Mariachi, eine Band mit Flaggschiff-Funktion für eine ganze Subszene, sind Geschichte – Balboa Burnout schreibt die Erzählung, die auf Hardcore, Post-Punk und Einflüsse wie Leatherface, Hot Water Music oder hiesige Bands wie Turbostaat, Düsenjäger oder Captain Planet basiert, gekonnt weiter. Punkrock ohne Mainstream-Appeal, mit Herz und Verstand, gekrönt von intelligenten und eigenwilligen Texten – Leidenschaft und Auflehnung, Schönheit und Wut.“
KUBALLA (Punk, Ludwigsburg)
Minimalistic Punk Rock plus Energiebrise für’s Tanzbein und genügend Platz für fortschrittliche Gedanken beim Kopfschütteln oder Geschirrspülen. Texte mit Blick auf die bestehende Gesellschaft, das individualisierte Leben und die bleibende Hoffnung auf Veränderung der Gesamtlage. this is your time!

Do. 07.03. “Türkische” Ultranationalisten in München – Organisation, Struktur und Aktivitäten

Die Auseinandersetzung mit der extremen Rechten in Bayern erstreckt sich mittlerweile auch in die sog. „Migrationsgesellschaft“. In Bayern und speziell in München gibt es eine vielfältige Vereinslandschaft von “Migrant_innen”. In diesem Vortrag jedoch sollen die Vereine im Fokus, die ein völkisch, rassistisches Türkentum als Ziel formulieren, stehen. Ein Türkentum, das mit Großreichphantasien, Militarismus, Feindbildern versetzt ist und mit vielseitigen Angeboten für alle Altersgruppen eine vermeintliche “türkische Identität in der Fremde” erzeugt.
Zum jetzigen Zeitpunkt können in München sechs türkische Vereine eindeutig zur extremen
Rechten gezählt werden. Die hierarchisch aufgebaute Organisationsstruktur auf drei Ebenen (Türkei=Partei;Europa = Vereinigungen der Auslandsorganisationen und
Deutschland=Auslandsorganisation auf der Länder Ebene, in denen die jeweiligen Vereine aus den Städten und Bezirken zusammengeschlossen sind) ermöglicht eine professionelle und vernetzte Arbeit der Vereine. Eine Arbeit, die antidemokratisch, antisemitisch und vor allem auf Diskriminierung aufgebaut ist. Diese Vereine haben sich besonders der Pflege der Kultur, Religion, Bildung und Sport verschrieben, um ihren Größenwahn in der türkischen Community zu erweitern und Kinder und Jugendliche an eine ultranationalistische Ideologie zu binden. Der Recherche zum türkischen Ultranationalismus und der Umgang mit dem Thema stehen in Bayern noch am Anfang. Die Auseinandersetzung mit der extremen Rechten in Bayern in der sog. „Migrationsgesellschaft“ ist notwendig.
Aber ohne einen Diskurs über alltäglichen Rassismus und Ausgrenzung ist dies nicht möglich.
Vortrag von und mit Alia Sembol.
Offen ist ab 20:00, der Vortrag beginnt gegen 21:00. Dazu wie immer köstliche Drinx, nette Leute, schöne Musik und leckeres Esssen gezaubert vom Kulinariat.