Vor etwas mehr als einem Jahr wurde Jina Mahsa Amini von der iranischen Sittenpolizei ermordet. Ihr Tod löste wütende Proteste aus, die, ausgehend von den kurdischen Gebieten, bald nahezu das gesamte Land erfassten und von breiten Teilen der Gesellschaft getragen wurden. Der Slogan „Frau, Leben, Freiheit“ stand nicht allein für einen Aufstand gegen den Staat, sondern auch für ein revolutionäres Aufbegehren gegen gesellschaftliche Machtverhältnisse, insbesondere die Herrschaft des Patriarchats. Die Hoffnung auf ein Ende des Regimes war groß – dieses reagierte mit extremer Gewalt und Repression. Während die internationale Aufmerksamkeit abgeflaut ist, ist die feministische Revolution nicht am Ende.
Mit der Publizistin und Künstlerin Mina Khani wollen wir Einblicke in eine für uns unübersichtliche Situation gewinnen: Wie ist die Situation heute? Was macht die iranische Exil-Opposition? Welche Rolle spielt die sogenannte internationale Gemeinschaft – und, nicht zuletzt, was kann die Rolle von solidarischen Linken hierzulande sein?
Offen ab 20 Uhr, Vortrag: 20:30 Uhr
In Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein.