Mobi-Vortrag für antirassistische Demonstration anlässlich der Innenminister*innenkonferenz am 30.11.

Vom 30. November bis 02. Dezember treffen sich die politisch Verantwortlichen der Polizei- und Sicherheitsbehörden im Rahmen der Innenminister*innenkonferenz in München. Auf dieser wird über die Innere Sicherheit diskutiert. Wir fragen uns: Wessen Sicherheit? Welche Sicherheit? Wer wird geschützt?

Allein in den Monaten Juli bis Oktober kommt es bei verschiedenen Polizeieinsätzen zu 9 Tötungen. Betroffen sind Menschen aus marginalisierten Gruppen: Migrant*innen, Schwarze Menschen, BiPoc, wohnungslose Menschen, Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Rund 242.000 Menschen leben in Deutschland mit dem unsicheren Status der Duldung, der Großteil schon seit vielen Jahren. Sie leben in permanenter Angst vor Abschiebung, ohne Perspektive auf eine sichere Zukunft und haben mit Einschränkungen sozialer Rechte zu kämpfen.
Menschen, die Schutz in Deutschland suchen, müssen oft lange in großen Lagern ausharren. Die sogenannten ANKER-Zentren und andere Sammelunterkünfte sind keine sicheren Orte. Sie bieten keinen Schutz, sondern dienen vorrangig der Kontrolle und Abschreckung.

Wir fordern echte Sicherheit für alle!
Der Vortrag ist zweigeteilt: der erste Teil beschäftigt sich mit rassistischer Polizeigewalt und den strukturellen Problemen der Polizei. Der zweite Teil handelt von den Bleiberechtskämpfen und der Unsicherheit vieler Personen mit Duldung in Deutschland.

Demo: Mittwoch, 30.11., 18 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz
Mehr Informationen zur Demo unter: www.imk2022.bayern

Offen ab 20 Uhr, Vortrag beginnt um 20:30 Uhr. Bitte kommt getestet und bringt eine Maske mit.