Am 24. Jänner 2014 findet zum zweiten Mal der Akademikerball, die Neuauflage des Balls des Wiener Korporationsrings, in den Räumlichkeiten der Wiener Hofburg statt.
Der WKR, welcher neben dem Ball auch andere einschlägige Veranstaltung wie das Totengedenken am 8. Mai oder das Gedenken an den NS-Helden Walter Nowotny organisiert, ist ein Zusammenschluss von mehr als zwanzig lokalen Studentenverbindungen, die sich politisch in einem Spektrum zwischen „national-freiheitlich“, völkisch-deutschnational und offen neonazistisch bewegen.
Doch nicht nur Burschis, FPÖler_innen und Nazis geben sich dort die Klinke in die Hand, auch die extreme Rechte Europas nutzte und nutzt das Tanzparkett der Hofburg zur Vernetzung und als rechtsextremes Gesellschaftsereignis.
Was ist der WKR/Akademikerball und welche Relevanz haben Burschenschaften in Österreich, nicht zuletzt auch in der Geschichte des Rechtsextremismus nach 1945 bis heute? Und was hat das mit der FPÖ und den Europawahlen 2014 zu tun?
Diesen Fragen wollen wir beim Vortrag nachgehen. Sie lassen sich aber nur mit der Erkenntnis sinnvoll thematisieren, dass der Akademikerball nur ein Stein in einer Mauer ist, die es niederzureißen gilt, um auf den Trümmern der alten Gesellschaft die befreite zu errichten.
Ein Vortrag der Gruppe autonome antifa [w], organisiert im …umsGanze!-Bündnis und seit Jahren aktiv bei den Protesten gegen den WKR-Ball.
Auch von München wird es wie aus vielen anderen Städten einen Bus nach Wien geben. Ihr könnt Tickets für die gemeinsame Fahrt nach Wien am 24.01. jeden Mittwoch und Freitag im Kafe Marat für 20€ erwerben.
Ausserdem findet ab 19:30 Uhr im Infoladen ein Orgatreffen der Initiative Zivilcourage für die Begleitung der bulgarischen Tagelöhner_innen im Bahnhofsviertel statt.
Wie auf der Veranstaltung zu den Polizeiübergriffen im Dezember geplant, lädt die Initiative Zivilcourage zu einem offenen Arbeitstreffen bzgl. Polizeimonitoring & Kampagnenplanung am Mittwoch, 15.01.14, 19:30 Uhr in den Infoladen im Kafe Marat ein.
Neben der Frage wie ihr euch an den Aktionen der Initiative Zivilcourage beteiligen könnt und was geplant ist, wird es eine Vorstellung der Aktionen in Köln im September 2013 geben (Im Rahmen des Protestcamps Soziale Kampfbaustelle wurde das Rathaus gemeinsam mit bulgarischen Tagelöhner_innen besetzt, weitere Aktionen folgten).
Die Initiative Zivilcourage freut sich auf eure Teilnahme, bringt Freund_innen mit!