Im Rahmen des Freitagskafes am 19. Dezember, organisiert die Gruppe Feminist Subversion einen Vortrag zu „Rape Culture“:
Der Begriff “Rape Culture” taucht in letzter Zeit immer öfter auf. Dabei wird er nicht nur in feministischen Kontexten als Benennung sexualisierter Gewalt in patriarchalen Herrschaftsverhältnissen oder im Zusammenhang mit Aktionen wie Slut Walks verwendet. Auch im medialen Mainstream wird Rape Culture immer wieder zum Thema.
Woher kommt dieser Begriff, was beschreibt er? Kann er dazu beitragen, über sexualisierte Gewalt in komplexen gesellschaftlichen Zusammenhängen sprechen zu können? Ermöglicht er, die Systematik im gesellschaftlichen Umgang mit sexualisierter Gewalt sichtbar zu machen? Was können wir als Feminist_innen mit dem Begriff anfangen? Welche Gegenstrategien gibt es, um die Bedingungen und Auswirkungen von Rape Culture zu bekämpfen? In unserem Workshop wollen wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen.
Wir werden den Begriff in seinem Gebrauch und seiner Entwicklungsgeschichte vorstellen sowie erläutern, welche Mythen dazu existieren, was eine Vergewaltigung ist bzw. zu sein hat, wer Betroffene und Täter sein können und wer nicht und welches Verhalten ihnen zugesprochen wird. Diese Mythen sollen in ihren Funktionen analysiert und anhand statistischen Materials den entsprechenden Tatsachen gegenübergestellt werden. Außerdem werden wir uns den medialen Diskurs zum Thema Vergewaltigung ansehen und Strategien vorstellen, die sich gegen sexualisierte Gewalt richten.
Offen ab 20 Uhr, Vortrag pünktlich um 21 Uhr