Sa. 06.05. Karawane München feiert 25-jähriges Bestehen!

Liebe Freund*innen und Wegbegleiter*innen,

wir haben Geburtstag!
Dieses Jahr wird die Karawane 25 Jahre alt und wir wollen dies am kommenden Samstag, 06.05.23, mit einer kleinen Party feiern.

Da die ersten Plena der Karawane im Kafe Marat stattfanden, freuen wir uns, auch dort unseren Geburtstag feiern zu können (Thalkirchner Str. 102).

Außerdem sind wir sehr happy über den musikalischen Support durch a*, El Presidente, lutema und DJ Moh.

Es gibt Essen und eine Aperitivo-Bar.

Wir freuen uns, wenn alle unsere Freund*innen und Genoss*innen vorbeikommen und mit uns feiern!

Kommt rum, um 20 Uhr geht’s los!

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Dear friends,

It’s our birthday!

This year the Caravan is 25 years old and we want to celebrate this with a little party next Saturday, 06.05.23.

Since the first plenums of the Caravan took place at Kafe Marat, we are happy to be able to celebrate our birthday there as well (Thalkirchner Str. 102).

We are also very happy about the musical support by a*, El Presidente, lutema and DJ Moh.

There will be food and an aperitivo bar.

We are looking forward to all our friends and comrades coming over and celebrating with us!

Come around, it starts at 8pm!

Fr. 05.05. Karaoke

Am 5. Mai gibt es im Freitagskafe die großartigsten Lieder die jemals geschrieben wurden – gesungen von den großartigsten Leuten die sie jemals gesungen haben, nämlich euch.

Do. 04.05. Antifa-Café: Gehorche und herrsche – Studentische Korporationen in München

Studentenverbindungen geraten immer wieder in die Schlagzeilen. Um die meist männnerbündisch organisierten Gruppen, von denen sich nicht wenige selbst zur gesellschaftlichen Elite erklären, ranken zahlreiche Mythen. Ihre Mitglieder bewegen sich in ihrer eigenen Welt, sie sprechen eine eigene Sprache, setzen bewusst auf Ab- beziehungsweise Ausgrenzung. Kommuniziert wird in der Regel nur das, was sie gerne auch nach außen darstellen möchten. So hat sich in der Öffentlichkeit ein Bild geformt, dass der Wahrheit nur teilweise nahekommt: Das Bild der extrem rechten, frauenfeindlichen Burschenschafter, die sich regelmäßig in mondänen Villen betrinken und sich bei Fechtkämpfen gegenseitig die Gesichter aufschneiden. Diese Eigenschaften treffen auf einige Verbindungen durchaus zu – aber eben nicht auf alle.
Mit rund 60 Burschenschaften, Corps, Landsmannschaften, konfessionellen Verbindungen und Damenverbindungen ist München eine Stadt, in der korporiertes Leben eine nicht unwesentliche Rolle spielt. Neben reinen Männerbünden finden sich in der bayerischen Landeshauptstadt auch gemischte Verbindungen sowie reine Damenverbindungen.
Der Vortrag der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (firm) soll einen Überblick über Studentenverbindungen im Allgemeinen und ihren Einfluss auf die (Stadt-)Gesellschaft liefern. Neben der Vorstellung einiger Münchner Verbindungen und ihrer Aktivitäten, soll der Fokus auf Ideologien und Verbindungen extrem rechter Burschenschaften liegen. n

Die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (firm) ist beim Feierwerk e. V. angesiedelt und seit 2009 Anlaufstelle für die Münchner Zivilgesellschaft, Multiplikator*innen der sozialen und politischen Bildungsarbeit, Fachnetzwerke, städtische Verwaltung und Kommunalpolitik. Wir recherchieren, analysieren und informieren fortwährend über extrem rechte Entwicklungen in unserer Stadt, sensibilisieren für die Thematik und beraten zu möglichen Handlungsoptionen.

Einlassvorbehalt: Personen, die aus einem verbindungsstudentischen Milieu stammen, rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Das Gleiche gilt für Personen, die bereits in der Vergangenheit durch nationalistische, verschwörungsideologische, rassistische, antisemitische, antifeministische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind oder Parteien oder Organisationen angehören, die durch solche Äußerungen in Erscheinung getreten sind.

Die Erstellung von Bild- und Tonaufnahmen ist im Zuge der Veranstaltung nicht gestattet.

Vortrag: 20:30 Uhr

Fr. 28.04. Petrograd + Cirque De La Merde + Schnee Im August

Petrograd (Punk, Luxemburg)
Die luxemburger DIY-Punkband Petrograd bestand eigentlich von 1996 bis 2004. In diese Phase fallen hunderte Konzerte in ganz Europa und eine Reihe von Veröffentlichungen, etwa ihrer Platte „abc“, deren Erlös an „anarchist black cross Innsbruck“ floss, und von der 10.000 Stück verkauft wurden. Der Sound von Petrograd ist emotional, melodisch, manchmal beinahe poppig, die Texte verwischen die fragwürdige Grenzziehung zwischen Politischem und Persönlichem. Seit letztem Jahr ist die Band wieder aktiv und wir freuen uns sehr, dass sie uns einen Besuch abstattet.

Cirque De La Merde (Post Hardcore/Punk, Innsbruck)
Punk kann sehr viel: so auch melancholisch sein. Dies mit Aggressivität und Schnelligkeit zusammenzuführen ist jedoch ein Spagat, der gelernt sein will. CDM setzen in dieser Richtung definitiv ein Zeichen. Die Drums immer präsent und wuchtig, schlängeln sich die Saiteninstrumente mit meist schwermütigen Klängen unter den politisch kritischen und tiefgehenden Gefühlswelten der Texte durch. Dass die Innsbrucker Combo bei ihren Liveshows Spielfreude aufs Parkett bringt und lächelnd zum Tanzen animiert, könnte bei all diesen Attributen fast sarkastisch gelesen werden. Gleichzeitig beschreibt sich damit der beste Antrieb für eine aufgeladene Punkshow, bei der der Spaß in solch denkwürdigen Zeiten im Vordergrund stehen soll.

Schnee im August (Postpunk, München)
Eine melodische Reise durch Melancholie und Düsternis auf verstaubten mit Schlaglöchern gespickten Straßen dem Gewitter entgegen rauschend. Bis zur nächsten unvergesslichen nie enden wollenden Sommernacht.

Mi. 26.04. Antifa-Café: Verbrechen und Strafe

Zur Kritik der Polizei. Vortrag mit Hannes Kerger

„Härter durchgreifen!“ lautet die Parole, hinter der sich Angehörige des gesamten politischen Spektrums versammeln, wenn der Delinquent nur möglichst verkommen, verdorben und verächtlich ist. Dann fordern sie unisono die Wiederherstellung des Rechtsstaats, wo sie den Polizeistaat meinen. Die Lust an der Strafe konstituiert das zu bestrafende Verbrechen, und nicht umgekehrt. Sie verlangt nach der Polizei, nach Strafe und Vergeltung. Eine Kritik der Polizei ohne eine Kritik derer, die nach ihr rufen, kann man also getrost vergessen.
Dabei ist es keineswegs ein Zufall, dass bestimmte Formen der Devianz – des ‚abweichenden Verhaltens‘ – als kriminell etikettiert werden, und andere nicht. Diebstahl und Raub, Mord und Totschlag sind nämlich nicht an sich sündig, wie uns das beispielsweise die Zehn Gebote lehren mögen. Immer kommt es auf den Rahmen an: Wer einen Menschen bestiehlt ist ein Dieb. Wer hunderte Menschen bestiehlt führt ein mittelständisches Unternehmen. Und wer tausende bestiehlt ist too big to fail – und damit auch too big for jail.
Welche Rolle spielt dabei die Polizei? Die Polizei ist diejenige Institution, die die Verfolgung der Phänomene besorgt, die aus der Armut der Menschen und ihren Folgen erwachsen. Daneben unterbindet die Polizei auch den Protest, der sich gegen diese wachsende Armut richtet. Mehr und mehr durchbricht sie die porösen Grenzen, die ihr das Recht gesetzt haben mag. Sie kommt zudem in den Genuss von Sonderrechten, wie der 2017 novellierten Paragraphen 113 und 114 StGB, die den ‚Widerstand gegen‘ und ‚tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte‘ sanktionieren.
Bedeutet jedoch eine Kritik der Polizei notwendig eine Befürwortung der Entmonopolisierung der Gewalt – Faustrecht statt Tonfa; Vendetta statt juristischem Verfahren? Was heißt eigentlich ‚Kriminalität‘, und wie unterscheidet sich die blue collar von der white collar criminality? Und was macht die Polizei in dieser Gemengelage? Diesen und weiteren Fragen soll in diesem einführenden Vortrag und der anschließenden Diskussion nachgegangen werden.

Offen ab 20 Uhr, der Vortrag startet um 20:30 Uhr.

[Do., 27.04.] QueerKafe: Vortrag über queer-jüdische Perspektiven

[english below]

Diesen Monat hat das QueerKafe einen spanneden Vortrag für euch (Teaser weiter unten).

Offen ist ab 19 Uhr, der Vortrag beginnt um 20 Uhr.

Wie immer gibt es veganes Essen und kühle Getränke gegen Spende.
Testet euch bitte Zuhause auf Covid oder macht an der Tür einen von unsern Tests.

Teaser:
Jüdische Stimmen werden in Deutschland immernoch zu wenig gehört – LGBTIQ*-jüdische noch weniger. Der Verein Keshet Deutschland e.V. hat es sich zur aufgabe gemacht, jüdischen Queers einen SaferSpace und eine Community zu bieten, und gleichzeitig in jüdischen als auch LGBTIQ*-Räumen darüber aufzuklären, wie es ist, als jüdisch und LGBTIQ* in Deutschland zu leben. Nicoleta Mena, Co-Vorsitzende des ehrenamtlichen Vereins, wird hierzu einen Einblick geben.


QueerKafe lecture on queer Jewish perspectives

This month QueerKafe has an exciting lecture for you (teaser below).

Open from 7pm, the talk starts at 8pm.

As always, there will be vegan food and cold drinks for a donation.
Please test yourself at home for Covid or take one of our tests at the door.

Teaser:
Jewish voices are still not heard enough in Germany – LGBTIQ* Jewish voices even less. The association Keshet Deutschland e.V. has made it its mission to provide a safeer space and community for Jewish queers, and at the same time to educate in Jewish as well as LGBTIQ* spaces about what it is like to live as Jewish and LGBTIQ* in Germany. Nicoleta Mena, co-chair of the volunteer association, will provide insight on this.

Sa. 29.04. ~~~ Take back the Night ~ Feministische Party ~~~

Seit den 70er Jahren greifen Feminist*innen in der Walpurgisnacht das Motiv der Hexen auf, einerseits um an die Hexenverfolgung im Mittelalter und der frühen Neuzeit zu erinnern, andererseits als Selbstermächtigung, um patriarchaler Gewalt den Kampf anzusagen und ordentlich Lärm zu machen! Im Rahmen einer feministischen Party wollen wir an diese Tradition anknüpfen! Kommt am Vorabend der Walpurgisnacht (29.04.) ins Kafe Marat, damit wir zusammen ausgelassen zu Trash Musik abfeiern und uns die Nacht zurückerobern können! Wir wollen die Fledermäuse zum tanzen bringen, Macker weghexen und das Patriarchat mit unseren fliegenden Besen wegfegen! Die Party startet um 21:00 Uhr mit lecker Essen, neben Platz zum Dancen soll es auch eine Chill-Area geben.

PS: Bitte kommt getestet!

Wo: Kafe Marat, Thalkirchner Str. 102

Wann: 29.04.23, 21:00 Uhr

Diese Party steht prinzipiell allen offen. Wir wollen jedoch insbesondere FLINTA* und Queers ansprechen und endo cis Männer dazu auffordern, sich kritisch mit eigenem männlichen (Dominanz-) Verhalten auseinander zu setzen. Das von uns erarbeitete Awarenesskonzept soll dafür sorgen, dass sich alle möglichst wohl fühlen und diskriminierendes oder übergriffiges Verhalten vorgebeugt wird, im Zweifelsfall aber sowohl während der Party als auch danach gemeldet werden kann. Nähere Infos zum Konzept finden sich hier >>

Fr. 21.04. Va Fa Napoli + sur l’eau

Va Fa Napoli (Emopunk, Wien)
Neue Band mit bekannten Gesichtern aus Wien.

sur l’eau (Screamo, München)
sur l’eau is just a lowlife screamo/emoviolence band from munich.
all we want is „auf dem Wasser liegen und friedlich in den Himmel schauen“

Offen ab 20 Uhr

Fr. 21.04. FLINTA* Kafekränzchen Spieleabend

Nächsten Freitag, 21. April um 18:30 Uhr ist es wieder so weit. Nach einer längeren Pause gibt es wieder ein Kafekränzchen! Diesmal mit einem FLINTA* Spieleabend 🎲 ♟. Kommt gerne rum und bringt eure liebsten Brett- oder Kartenspiele mit!

Was ist eigentlich dieses Kafekränzchen?

Das Kafekränzchen ist ein Raum, in dem sich Menschen gemeinsam über linke Politik austauschen. Das Ganze findet jeden ersten und dritten Monat freitags um 18.30 Uhr im Kafe Marat mit wechselnden thematischen Schwerpunkten statt. Im Anschluss können wir noch gemeinsam beim Freitagskafe mit leckerem veganem Essen und Getränken abhängen.

Anmerkungen zum FLINTA* Begriff:

Mit dem Begriff FLINTA* wollen wir Frauen, Lesben, inter*, non-binary, trans* und agender Personen ansprechen. Also alle Personen, die auf verschiedene Weise vom Patriarchat unterdrückt werden und von geschlechtsspezifischer Diskriminierung betroffen sind. Uns ist bewusst, dass es sich hierbei in vielen Kontexten um eine leere Worthülse handelt, in der sich insbesondere als männlich fremdkategorisierte TINA*¹ Personen nicht willkommen fühlen bzw. in der diese nicht mitgedacht werden. Daher ist es uns ein Anliegen, zu betonen, dass hier abgesehen von endo² cis Männern alle Personen ganz explizit eingeladen sind (natürlich aber auch questioning people). Denn wir sehen in FLINTA* Räumen das Potenzial, politische Kämpfe gegen das Patriarchat und der diesem zugrundeliegenden Zweigeschlechtlichkeit zu verbinden.

Dem FLINTA* Begriff liegt unserer Meinung nach eine dezidiert queere Perspektive zugrunde. Uns geht es darum, Begegnungsräume zu schaffen, die nicht von der Anwesenheit von endo cis Männern beeinflusst und gestört werden und somit eine angenehmere Atmosphäre erlauben. Um dies gewährleisten zu können, ist es selbstverständlich auch notwendig, eigene Sehgewohnheiten zu hinterfragen und zu verlernen und sich generell kritisch mit Gender und damit verbundenen Zuschreibungen auseinanderzusetzen. Wir wünschen uns FLINTA* Räume, die Räume eines gemeinsamen (praktischen) Lernens sein können.

Wir sind dementsprechend auch weiterhin an einem Austausch über den FLINTA*-Begriff und seine Verwendungsweisen, Potenziale und Fallstricke interessiert!

¹ TINA*: Trans*, inter*, non-binary und agender.
² Endo bezeichnet Menschen, die nicht inter* sind.