Sa. 04.06. Soliparty für „Jugendliche ohne Grenzen“ und die „Journey back to the borders“

Kurzfristiger Programmzuwachs: Aufgrund der Wettersitutation findet die Soliparty für Jugendliche ohne Grenzen NICHT auf Stattpark Olga, sondern im Kafe Marat statt.
Soliparty für „Jugendliche ohne Grenzen“ und die „Journey back to the
borders“ – Creating networks of solidarity and struggle for freedom of
movement

18:00 Uhr: Gespräch mit Vertreter_innen von „Jugendliche ohne Grenzen“
über die „Journey back to the borders“ und mit Vertreter_innen von der
„refugee movement journey to greece“ über ihre vergangene
Griechenlandreise
Mehr Infos zu Jugendliche ohne Grenzen: bayern.jogspace.net/
20:00 Uhr
Mohammad Zartosht, Mohsen MT, Nilab (Rap, München)
Rana Esculenta (Rap, Leipzig)
Sick of Society (Punk, Ulm)

Do. 02.06. Antifa-Café: Nicht gekommen um zu bleiben. Eindrücke aus dem Jungle von Calais

Die humanitäre Lage ist nicht nur an den Außengrenzen der EU katastrophal, sie spitzt sich auch an den wieder errichteten Binnengrenzen zu. Aufgrund von Einreisekontrollen und zunehmenden Verschärfungen in den Asylgesetzgebungen der Mitgliedsstaaten sind vielerorts Menschen mit ihren Hoffnungen auf ein sicheres und menschenwürdiges Exil gestrandet. Einer dieser Orte, an denen die europäische Abschottung gravierende Gefahren für Leib und Leben von Geflüchteten auch im Herzen Europas offenbart, ist die nordfranzösische Hafenstadt Calais. Seit Jahren versuchen MigrantInnen hier, nach Großbritannien überzusetzen. Doch infolge der Militarisierung der Hafenanlagen und der Abriegelung des Eurotunnels im Oktober 2015 wird eine Weiterreise immer gefährlicher und unwahrscheinlicher. Mittlerweile leben über 5000 Menschen im „Jungle“, einem wilden Camp. Viele versuchen nächtlich die Überfahrt. Sie sind konfroniert mit menschenunwürdigen Bedingungen, täglicher Intervention durch Polizei und Gendarmerie sowie einem rassistischen und neofaschistischen Klima in der Region.
Der Refugee Support Calais war Ende März vor Ort, um den täglichen Kampf der Geflüchteten zu unterstützen. Nun wird er mit einer Fotoausstellung bei uns zu Gast sein und berichten, wie das Leben im Jungle nach der Teilräumung weiter geht. Im Vortrag geht es vor allem um Fragen der Organisation und Selbstorganisation unter den BewohnerInnen, um Repression und das Binnengrenzregime, um Widersprüche in der Freiwilligenarbeit sowie das Spannungsfeld zwischen Hilfe, Support und politischem Aktivismus. Dabei werden sowohl „Stimmen aus dem Jungle“ zu Wort kommen als auch auch erfahrene Widersprüche zur Debatte gestellt. Zu fragen ist mit Blick auf all die Brennpunkte in Europa, wie eine gemeinsame politische Praxis von Menschen mit und ohne Fluchthintergrund gestaltet werden kann, die sich nicht allein in humanitärer Hilfe erschöpft, aber auch niemanden instrumentalisiert.
Außerdem wie immer: Musik, kühle Getränke und Snacks.
Offen ab 20 Uhr / Vortrag um 21 Uhr

19 Jahre Freitagskafe!

Dieses Jahr zelebrieren wir das Freitagskafe-Jubiläum am 8. und 9. Juli. Ihr dürft schonmal ins Lineup reinschnuppern:
Derbe Lebowski (Power Violence, Berlin), Pyro One (Zeckenrap, Berlin), Björn Peng (Dark Rave, Freiburg), Kackschlacht (Deutschpunk Kompetenzteam, Braunschweig), Absoluth (HipHop – bekannt von Aufklebern, Nürnberg), Krank (Krankpunk, Hamburg), Keim-X-Zelle (161 Rap Punk, Nürnberg), Ruby
(Garage, Berlin) und weitere…
In den nächsten Tagen erfahrt ihr mehr!

Mi. 01.06.: John Malamatinas: Etwas besseres als Sachzwang

Dilemmata emanzipatorischer Praxis in Zeiten der Krise
Vor nur anderthalb Jahren feierte ein breites Spektrum der europäischen Linken euphorisch den Wahlerfolg von Syriza. Man erwartete Politisierungen auch über Griechenland hinaus, denn die Chancen für Kapitalismuskritik schienen kaum je besser zu stehen. Umso nüchterner bilanziert der Publizist und Aktivist John Malamatinas nach der Wiederwahl von Alexis Tsipras im Herbst 2015: „Wer in kurzer Zeit die Macht ergreifen möchte, um die Gesellschaft zu verändern, verändert hauptsächlich sich selbst. Das ist kein Affront gegen Syriza-Anhänger, sondern die Realität des politischen Geschäfts.“ Zugleich habe ja auch niemand „eine direkte Einführung des Sozialismus erwartet. Wer Syriza wählte, wusste, was er bekommt: die Hoffnung auf eine sozialere Verwaltung der Krise“. Der Hoffnungsträger Tsipras wurde nach dem Kurswechsel seines Bündnisses selbst zum Verwalter von Sachzwängen. Mittlerweile jedoch zeigen sich neue außerparlamentarische Widerstände gegen die rigiden Austeritätsmaßnahmen. Anfang Februar 2016 legte ein Generalstreik in Griechenland große Teile des öffentlichen Lebens lahm. John Malamatinas war dabei und wird über aktuelle Ansätze der Selbstorganisation sowie soziale Kämpfe am Rande der Festung Europa berichten. Zudem wird er seine Kritik an der von Yanis Varoufakis kürzlich in Berlin gegründeten paneuropäischen Bewegung #DiEM25 vorstellen. Im Kern geht es ihm um Chancen und Grenzen emanzipatorischer Organisierung im Kontext linksreformistischer Realpolitik. Zu diskutieren ist schließlich, welche Lehren aus der griechischen Tragödie auch für eine linksradikale Praxis hierzulande gezogen werden können.
Der Referent publiziert seit Jahren zur politischen Entwicklung in Griechenland. Er sucht nach emanzipatorischen Potenzialen staatsferner Bewegungen und kritisiert nationalistische Formen der Krisenbearbeitung.
20 Uhr
Aus der Reihe „Grande Union Abgrund“

Mo. 30.05. Queerkafe Konzert: Mr Heart / The Ascension / Sally Rides

ACHTUNG! Ein tolles Konzert an einem Montag!
Wir freuen uns sehr, Mr Heart aus Manchester und the ascension begrüßen zu dürfen. Außerdem mit dabei sind Sally Rides.
Mr Heart (UK)
‚Mr Heart‘ screech, wail, and shudder through their live set. Their intensity of sound immerses listeners and keeps them guessing with interesting rhythms and a rollercoaster of dynamic. Flailing guitars give way to menacing beats and rumbling bass, whilst urgent vocals soar above the post-punk chaos. A band not to be missed.’
Live review from Salford Music
https://www.facebook.com/mrheartuk/
the ascension (UK)
‚The ascension’…..a band in and also out of time in a sense due to the obvious influence of socially conscious and ardently non conformist bands and writers of the past. Described as „brutally frank, angry, and politically astute“ by Bob Osborne (Salford radio) and „Sounding like a modern day Joy Division and The Cure“ by website ‚The Manc Review‘. With an eclectic taste and two writers/singers in the fold many concoctions have been brought to the melting pot. Whether it’s the accessible pop melody and danceability of „Last Fall“, the electronic dub polemic of „The Rift“, or the all out post-punk fury of „Useless Gift“ the ascension always have something to say and an interesting way to say it!
https://www.facebook.com/theascensionuk/
Sally Rides (Muc)
https://www.facebook.com/Sally-Rides-1481923472083182/
Einlass ab 20 Uhr
Konzert 21 Uhr

Sa. 28.05. Black Cat Soul Club

Diesen Samstag gibt’s wieder einen Soul Allnighter im Marat.
Top 60s und 70s Originalvinyl-Soulmusik zum Wegtanzen bis 4:00h Früh. Die besten DJs der Stadt präsentieren euch Tanzknaller aus dem 7″ Singlekoffer.
Mit den DJs:
Jörg Brenner
Flo Keller
Jonathan Fischer
Leo Ernst
Andi S.

Do. 26.05. Queerkafe: Fetisch Party

Text des Flyers: queer Kafe | perv KAFE | Fetisch Party | Do 26.6. | 20 Uhr | Boots - Unterwäsche - Anzug - HandwerKär - Gaffa - Lack - Leder - Latex - Lycra - Black Bloc - Rubber - Jeans - Bicycle - keine Unterwäsche - Skins and Punks - Uniform (keine Polizei) - Bärte - Sportsgear - Techno and Raver - Sneakers and Socks - Skater | LEGRAND MARNIER (wave postpunk) | Veganes Essen | Kafe Marat, Thalkirchner Str. 102
Das Queerkafe im Mai steht unter dem Motto Fetisch. Alle sind eingeladen, so gekleidet zu kommen, wie sie sich schön/gut/… fühlen.
Aufgelegt wird von Legrand Marnier (wave postpunk).
In Raum 2 findet diesmal außerdem wieder das Perv Kafe (mit Zine-Sammlung!) statt.
Wie immer gibt es veganes Essen und leckere Getränke. Offen ist ab 20 Uhr.
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Selbstverständnis des Perv Kafe:
Im Rahmen des Perv Kafes wollen wir einen Raum schaffen, in dem über Lust, Sex und Begehren in allen Facetten gesprochen werden kann. Denn wir denken: Reden über Sex ist radikal. Angstfrei über Bedürfnisse und Erfahrungen zu sprechen, bietet die Möglichkeit, sich über eigene Grenzen und Wünsche klarer zu werden. Verbaler Austausch kann eine Grundlage für gegenseitige Bestätigung und ein Beitrag zur Selbstreflektion und -fürsorge sein. Brechen wir die Tabus – das Private ist Politisch!
In plüschiger, entspannter und glitzernder Atmosphäre könnt ihr im Perv Kafe:
– durch Infomaterialien und Zines stöbern – z.B. zu sexuell übertragbaren Krankheiten, Beziehungsformen, Sluthood, Praktiken, Identitäten, Awareness
– euch vernetzen
– euch austauschen über intime Erfahrungen – schlechte, gute, verwirrende oder grandiose
– an Workshops teilnehmen
– der Musik lauschen und chillen
Das Perv Kafe hat einen offenen diy-Ansatz. Jede*r ist eingeladen, den Raum mitzugestalten. Das heißt auch, sich selbsverantwortlich und rücksichtsvoll zu verhalten. Konsens ist notwendig und klasse & Awareness im Perv Kafe keine konsumierbare Dienstleistung – sondern eine Gemeinschaftsaufgabe aller Anwesenden!
go pervert: prosex, consensual, queer, diverse and radical
Self-conception of Perv Kafe:
Perv Kafe is intended to be a space where people can talk about lust, sex and desire in all its facets. We think that talking about sex is radical.
Talking about needs and experiences without fear provides the possibility to get clearer about your own boundaries and desires. Communication can be a basis for mutual validation and contribute to self-reflection and -care. Let’s break the taboos – the personal is political!
In the cozy, relaxed and sparkly atmosphere of Perv Kafe you can:
– have a look at information material and zines – for example about sexually transmitted diseases, relationship models, sluthood, practices, identities, awareness
– network with others
– exchange your intimate experiences – bad, good, confusing and great ones
– take part in workshops
– listen to the music and chill
Perv Kafe has an open diy philosophy. Everybody is invited to contribute. This also means that people act self-responsibly and considerately. Consent is essential and great & awareness in Perv Kafe is not a consumable service – but a joint task of everyone present!
go pervert: pro sex, consensual, queer, diverse and radical