Mi. 15.02. The Violent Youth + Elvis de Sade

Nach längerer Zeit endlich mal wieder ein Konzert im Mittwochskafe! Es spielen:

The Violent Youth (new wave / synth-pop / post-punk, Minsk / Augsburg)

The Violent Youth is a duo that was founded in 2014, now based in Augsburg, Germany. As part of the Minsk Post-Punk family, its influences lie in synth-pop, post-punk and rock of the 80s – say Depeche Mode or New Order. Yet, The Violent Youth songs still have a very distinctive sound to them that make them unique.

Elvis de Sade (post-punk / wave / gothic, München)

Beeinflusst von den Eurodance-Hymnen der 90er, die mit der düster-existenzialistischen Grundhaltung des Dark Wave verbunden werden, stehen Elvis de Sade musikalisch für Exzess und Verfall – wie ihre Namensgeber: die Popkultur-Tragödie Elvis Presley und Marquis de Sade, der Philosoph des Schreckens, der Amoral, der Pervertierung der Dinge. Eine Collage aus Samples, Noise, technoiden Beats und verklärten Pop-Melodien eröffnet das melancholische Grundgefühl einer Gegenwart, die in ihrem Überfluss einzig Melancholie und Sehnsucht evoziert.

Offen ist ab 20 Uhr, Konzert startet gegen 21 Uhr. Kommt gerne getestet.

Mi. 01.02. Der große Konsolenabend

Das Mittwochskafe präsentiert: “Der große Konsolenabend“
Wir schleppen eine Ansammlung alter, älterer und halbwegs aktueller Konsolen nebst Beamer und Bildschirmen an. Wer ein eigenes Gerät beisteuern will, kann das gerne mitnehmen.
Offen ist ab 20 Uhr, kommt gerne getestet.

Mi. 25.01. Vortrag: Revolution in Kurdistan

Seit 40 Jahren leistet die kurdische Befreiungsbewegung in den vom türkischen, syrischen, irakischen und iranischen Staat besetzten Kurdistan Widerstand gegen die unterdrückerischen Nationalstaaten vor Ort und den globalen Imperialismus, der im Mittleren Osten seit Jahrhunderten Chaos und Krieg stiftet. Am 25.02. wollen wir über die aktuelle Lage in Kurdistan sprechen.
Während sich die Freiheitsbewegung also verschiedenen unterdrückerischen Staaten und der zweitgrößten NATO Armee widersetzt, zeigt sie umso mehr für Internationalist*innen weltweit in ihrem erfolgreichen Kampf eine gelebte Alternative zum kapitalistischen Staatensystem auf und leuchtet revolutionären und linke Bewegungen weltweit den Weg. Von Rojava bis nach Rojhilat und in den Iran organisiert sich die Bevölkerung unter dem Slogan der Frauenrevolution „Jin Jiyan Azadi“
Diesen Mittwoch wollen wir die Situation in Kurdistan genauer beleuchten und diskutieren, welche Perspektiven wir aus der internationalistischen Revolution ziehen können, und wie wir hier in Deutschland, dem Waffenbruder der Türkei, Position beziehen können.

Offen ist ab 20 Uhr, kommt gerne getestet.

Mi. 18.01. Broschürenvorstellung „Ich will alles, und du?“ Texte der Autonomia und der 77er-Bewegung

Ich will alles, und du?

Nicht mehr bloß alles wollen, sondern sich einfach alles nehmen. Die Revolution wird ein Fest sein oder sie wird nicht sein. Ein unversöhnlicher Angriff auf Staat, Kapital und Arbeit. Das war die autonomia.
Die weltweite Revolte 1968 sowie der heiße Herbst 1969 mitsamt seinen intensiven Auseinandersetzungen bedeuteten zwar einen vorläufigen Höhepunkt der sozialen Kämpfe in Italien, nicht jedoch deren Ende. Die subversiven Taktiken weiteten sich auch über die Fabriken hinaus aus.
Gleichzeitig traten in den 70er Jahren neue Bewegungen und soziale Figuren auf: der Feminismus die Homosexuellen, das jugendliche Proletariat. Überall entstanden in dieser Zeit Basiskomitees, autonome Kollektive, Jugendzirkeln, Besetzungen, freie Radios, Zeitschriften: Die autonomia. Keine Gruppe, keine Organisation – auch wenn sie einige dazu machen wollten – und auch keine kohärente politische Theorie, sondern ein diffuses politisches Spektrum.
Im Kontext der autonomia spielt die Kritik der Politik, auch jene der bestehenden außerparlamentarischen Gruppen eine zentrale Rolle: Gegen eine Vorstellung von Politik, die von außen an die Kämpfe herantritt und diesen einfach eine vorgegebene Strategie aufzwingen will. Der Politik wurde eine Trennung vom eigenen Leben vorgeworfen wurde, während die Kämpfe gleichzeitig im Ausgang von den eigenen Begehren geführt werden sollen.
Im Rahmen der autonomia – und darüber hinaus – breiten sich schließlich zahlreiche „autonome“ Lebensformen aus: Besetzungen, Selbst-Reduktion der Tickets, Rechnungen und Preise, politische Einkäufe. Der Versuch sich bereits jetzt – so weit es eben möglich ist – den vorhandenen gesellschaftlichen Reichtum anzueignen – den Kommunismus in den bestehenden Kämpfen ein Stück weit zu antizipieren. Wie es einer, der dabei war, formuliert: Sie haben uns dafür zahlen lassen, aber wir hatten eine großartige Zeit.
Im Rahmen der Veranstaltung soll die Broschüre „Ich will alles, und du?“ mit (erstmals) ins Deutsche übersetzten Texten, Aufrufen und Flugblättern der autonomia vorgestellt und diskutiert werden.

Offen ist ab 20:00 Uhr, kommt gerne getestet.

Mi. 21.12. Green X-Mas Kafe

Das Mittwochskafe lädt ein zur feierlichen Chillerei. Wir stressen uns nicht, es gibt selbstgemachten Eistee, Kekse und vielleicht ne Konsole. Ansonsten hängen wir auf der Couch, tiefenentspannen und sinnieren über die wirklich großen Fragen des Lebens. Musikalisch werden die passenden Hits zum Thema serviert!

Offen ist ab 20:00 Uhr. Kommt bitte getestet, Masken sind gern gesehen.

Mi. 14.12. Gegen-den-Winter Kafe

Das Mittwochskafe heizt euch ein! Mit flauschigen Decken und Wärmeflaschen trotzen wir den Temperaturen.
Wenn ihr auch kein Bock auf die (soziale) Kälte habt, kommt doch vorbei um euch bei einer leckeren Suppe und winterlichen Heißgetränken bei uns aufzuwärmen.
Offen ab 20:00 Uhr. Kommt bitte getestet, Masken werden empfohlen.

Mi. 07.12.: Gründung und Geschichte des Kafes – Ein Vortrag mit einer aus der Anfangsgeneration

Wann und wie wurde das Kafe eigentlich gegründet? Welche Gruppen, mit welchen Zielen, politischen Ansichten und Programmen waren das? Wo verliefen die Konfliktlinien, welche Bruchlinien und Hindernisse gab es und wie wurde damit umgegangen? Und was waren die stadtpolitischen Rahmenbedingungen, die es damals ermöglichten ein selbstverwaltetes Zentrum ins Leben zu rufen, dass in seiner Form bis heute, bald 30 Jahre danach, in München einzigartig ist?
Am 7.12. wird Gisela, die damals dabei war, ihre Version der Geschichte erzählen.

Offen ist ab 20:00, los geht es um 20:30.
Kommt bitte getestet, Masken sind gern gesehen.
Eine Veranstaltung vom Mittwochskafe und der Karawane München.

Mi. 16.11. Vortrag: Wir haben ein Sicherheitsproblem!

Mobi-Vortrag für antirassistische Demonstration anlässlich der Innenminister*innenkonferenz am 30.11.

Vom 30. November bis 02. Dezember treffen sich die politisch Verantwortlichen der Polizei- und Sicherheitsbehörden im Rahmen der Innenminister*innenkonferenz in München. Auf dieser wird über die Innere Sicherheit diskutiert. Wir fragen uns: Wessen Sicherheit? Welche Sicherheit? Wer wird geschützt?

Allein in den Monaten Juli bis Oktober kommt es bei verschiedenen Polizeieinsätzen zu 9 Tötungen. Betroffen sind Menschen aus marginalisierten Gruppen: Migrant*innen, Schwarze Menschen, BiPoc, wohnungslose Menschen, Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Rund 242.000 Menschen leben in Deutschland mit dem unsicheren Status der Duldung, der Großteil schon seit vielen Jahren. Sie leben in permanenter Angst vor Abschiebung, ohne Perspektive auf eine sichere Zukunft und haben mit Einschränkungen sozialer Rechte zu kämpfen.
Menschen, die Schutz in Deutschland suchen, müssen oft lange in großen Lagern ausharren. Die sogenannten ANKER-Zentren und andere Sammelunterkünfte sind keine sicheren Orte. Sie bieten keinen Schutz, sondern dienen vorrangig der Kontrolle und Abschreckung.

Wir fordern echte Sicherheit für alle!
Der Vortrag ist zweigeteilt: der erste Teil beschäftigt sich mit rassistischer Polizeigewalt und den strukturellen Problemen der Polizei. Der zweite Teil handelt von den Bleiberechtskämpfen und der Unsicherheit vieler Personen mit Duldung in Deutschland.

Demo: Mittwoch, 30.11., 18 Uhr, Geschwister-Scholl-Platz
Mehr Informationen zur Demo unter: www.imk2022.bayern

Offen ab 20 Uhr, Vortrag beginnt um 20:30 Uhr. Bitte kommt getestet und bringt eine Maske mit.

Mi. 09.11. Gammler*innen-Abend

Das Konzert von Loser Youth fällt leider aus, deshalb gammelt das Mittwochskafe herum. Zuerst zeigen wir eine Doku über die Münchner Gammler*innen-Szene in den 60ern und danach gibt’s Musik zum Thema.