Mi. 12.03. Vier Stunden, vier Musikrichtungen

Ein Klassiker des Mittwochskafes kehrt zurück. Welche nischigen – oder vielleicht auch gar nicht so nischigen? – (sub-) Genres werden wir euch wohl dieses mal um die Ohren hauen? Seid gespannt und kommt vorbei!
Dazu wie immer leckeres veganes Essen, kalte Getränke und Gutscheintausch.
Offen und erstes Genre ab 20 Uhr.

Fr. 07.03.: Punk.Traash.Feminismusss: Gosse + Rama Suri

Ebenso wichtig wie gemeinsame feministische Kämpfe sind gemeinsame Momente zum Kraft sammeln und Vernetzen. Darum laden wir Euch am 7. März 2025 unter dem Motto 🔥Punk.Traash.Feminismusss🔥 ins Kafe Marat ein.

Das Motto ist Programm: Wir tanzen am Vorabend des 8. März zur Musik von Gosse und Rama Suri und danach gibt’s Aufgelege in Raum 2.

Offen ist ab 20 Uhr, Musik gibt’s ab ca. 21 Uhr. Eintritt gegen Spende.
Achja, außerdem: Für Specialdrinks, veganes Essen und die richtige Deko ist gesorgt!

Außerdem könnt ihr wieder Bargeld gegen Gutscheine tauschen um damit geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Mi. 05.03. Transpimalen für den 08. März

Gemeinsam mit dem Bündnis feminism unstoppable laden wir zum offenen Basteltermin:

„Der 8. März steht vor der Tür und wir laden euch ein letztes Mal zum offenen Transpimalen ein. Kommt am 5.3. ab 20 Uhr ins Kafe Marat. Ein Grundstock an Farben, Stoff und Schildern ist vorhanden. Außerdem gibt es kühle Getränke und leckeres Essen. Kommt vorbei!“

Außerdem könnt ihr wieder Bargeld gegen Gutscheine tauschen um damit geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Do. 06.03.: Antifa-Café: Keine Mehr – Über Femi(ni)zide und das Ende des kapitalistischen Patriarchats

Jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau durch frauenfeindliche Gewalt – meist von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Solche Morde heißen Femi(ni)zide und sie sind selbst wieder nur die Spitze des Eisbergs patriarchaler Gewalt. Diese Gewalt hat System, sie ist nicht zufällig, sondern hat viel damit zu tun, wie unsere Gesellschaft strukturiert ist – als kapitalistisches Patriarchat. In der Broschüre „Keine Mehr!“ von Redical M und GA+FA führen wir aus, was diese gesellschaftliche Struktur sowohl auf ökonomischer und institutioneller wie auch psychologischer Ebene ausmacht. Wir erläutern, dass die Gesellschaft patriarchale Gewalt immer wieder hervorbringt. Zusätzlich gehen wir auf das Zusammenwirken von Sexismus mit Queerfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus ein. Abschließend geht es uns dann darum zu bestimmen, für was wir kämpfen; denn wir wollen diese Verhältnisse überwinden!
Es werden zunächst in einem Vortrag die Inhalte der Broschüre vorgestellt und einige Ausschnitte gelesen, danach ist Zeit zur Diskussion.

Essen und Bar ab 20 Uhr, der Vortrag startet um 20:30 Uhr.

Außerdem könnt ihr wieder Bargeld gegen Gutscheine tauschen um damit geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Fr. 28.02.: Normal – Eine Besichtigung des Wahns.

Ein Abend gegen Irrationalismus und instrumentelle Vernunft von und mit Thomas Ebermann & Thorsten Mense & Flo Thamer

Pandemie, Klimawandel, Kriege, die Steuererklärung, der Verkehrsstau – Krisen über Krisen, und kein Ende in Sicht.

Die einen fliehen in den Verschwörungsglauben oder gleich vollends in den Faschismus. Sie sind die Endzeit-Krieger in Tierkostümen, folgen QAnon bis ins Capitol. Sie sind die Aluhut-Trägerinnen, die gegen Chemtrails und Impfzwang demonstrieren. Es sind die Reichsbürger, die Kämpfer gegen den »Great Reset« und den »Großen Austausch«. Auch die Incels sind mit dabei, mit ihrem Hass auf Frauen, der bis zu Morden eskalieren kann und in Manifesten gefeiert wird. Politisierter kollektiver Wahn – immer auf der Suche nach weltbeherrschenden Drahtziehern, die schuldig sind und meist Soros heißen.

Die anderen halten am gesunden Menschenverstand fest. Sie verteidigen den Experten gegen den Scharlatan, die Vernunft gegen den Wahn. Sie sind fleißig, halten Nationen und Eigentumsordnung für so natürlich, wie dass der Starke den Schwachen besiegen muss. Sie wissen, dass Kollateralschäden nicht schön, aber unvermeidbar sind: Die Hungernden, die Obdachlosen, die Erfrierenden in jedem Winter, die Ertrunkenen im Mittelmeer. Auch wenn sie Horoskope lesen, halten sie es dennoch für nicht ganz bewiesen, dass die Sterne unser Schicksal bestimmen – und sie lesen ja auch nur solche, die raten zu tun, was die Gesellschaft von den Menschen ohnehin verlangt.

Ihre Vernunft ist eine instrumentelle, Vernunft im Dienste der Unvernunft. Es geht nur um das Wie, nicht um das Wofür. Alles ist Mittel, um persönlich durch- und voranzukommen, sich und den Laden am Laufen zu halten. Effektivität ersetzt jeden Gedanken an eine menschenfreundliche Einrichtung der Welt. Erlaubt ist selbst im Denken nur, was nützlich ist. Lebenswert ist nur, wer produktiv ist. Normal ist, wer gesund ist und arbeiten kann. Der Weg von Selbstoptimierung zu Eugenik ist kürzer als das Laufband im Fitnessstudio: instrumentell-vernünftig und mörderisch-wahnhaft zugleich.

Das Lob der normalen Menschen hat gewaltig Konjunktur. Ob AfD oder Sahra Wagenknecht, ob in Österreich die Freiheitlichen oder hier der sozialdemokratische Kanzler, sie alle machen Politik, womit die Bild-Zeitung Werbung macht: Gefeiert wird der schlichte, anspruchs- und selbstlose, hart arbeitende Mensch, der von Intellektuellen, Lifestyle-Linken und Eliten verraten wurde. Im Lob der Normalen steckt zugleich Verachtung, sie haben immer den zynischen Zweck, ihre Borniertheiten und die gesellschaftlich beschissene Stellung der Subalternen zu verewigen – im Namen allergrößter Wertschätzung versteht sich.

Wie der normale Mensch steht auch die Normalität hoch im Kurs. Schon lange hat sich im allgemeinen Bewusstsein durchgesetzt, dass das Deutschland, das Auschwitz verbrochen hat, deshalb nichts negativ Besonderes sei, sondern Normalität für sich beanspruchen darf, wenn nicht sogar dafür bestimmt sei, wieder Verantwortung in der Welt zu übernehmen. Manchen reicht das nicht. Sie fordern »Deutschland, aber normal«, eine Normalität, die in der guten alten Zeit siedelte und durch Bevölkerungsaustausch, Genderwahn, Schmähung des bewährten Dieselmotors etc. untergegangen sei und also wiederbelebt werden müsse. Aber auch die Normalität, die in jeder Krise als rasch Wiederherzustellende versprochen wird, ist eine trostlose Hoffnung. Denn so wird sakral, was deshalb richtig ist, weil es ist – ohne den Zustand der Welt und das Leid seiner Opfer kritisch zu hinterfragen. Die »Stimme der Vernunft« lehrt, dass alles Utopische, alles Ausbrechen wollen, sich nicht mit dem Status Quo abfinden wollen, chancenlos und zum schmerzhaften Scheitern verurteilt sei. Aber der Normalzustand, »dass es so weitergeht«, ist die eigentliche Katastrophe.

Auf Bühne und Leinwand besichtigen wir – angemessen polemisch, satirisch wie analytisch, fragend und kritisierend – den ganz normalen Wahn und den Wahn der Normalität, das Pathogene im Normalen, und das Irrationale, das nicht das Gegenteil des Normalen ist, sondern aus diesem erwächst. Es wird so witzig, wie Adornos Stahlbäder lustig sind.

20 Uhr

Mi. 26.02. Heyva Sor Soliabend

„Der Widerstand gegen die Angriffe des türkischen Besatzungsstaates und seiner Banden geht weiter. Wir laden zum Heyva Sor Aid Dinner, um unseren beschädigten und bombardierten Gebieten zu helfen. Es wird ein Hêza-Film gezeigt und es wird Live-Musik gespielt.“

Offen ab 20 Uhr.

Fr. 21.2.: Free Hanna – Free them all! Solishow: Zora + FreakinFreddy

Am 19.2. startet in München der Prozess gegen die Antifaschistin Hanna. Am Vorabend zur Demo am 22. gibt es aus diesem Anlass eine Solishow gegen Repression.

FreakinFreddy (Rap, München)
FreakinFreddy (C’est la Nuit, ATP) vereint musikalischen Facettenreichtum mit poetischen Texten und spricht dank scharfer Beobachtungsgabe und Feinfühligkeit das aus, was viele nicht ausdrücken können. Seine Zeilen sind von der Dunkelheit gezeichnet, wütend und traurig, und doch lösen sie beim genauen Zuhören Optimismus, Motivation und ein aufrichtiges Gemeinschaftsgefühl aus.

Zora (Rap, München)
Zora nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht ihre Gedanken in Bilder zu verwandeln. Wütend und traurig sind ihre Texte und doch voller Tatendrang. Zwischen ganz persönlichen Emotionen und gesellschaftlichen Themen – es gibt es nichts was unausgesprochen bleibt.

Offen ab 20 Uhr

Mi. 19.2.: Convergence Center

Der 19. Februar verspricht in München ein anstrengender Tag zu werden.

Am Vormittag beginnt der Prozess gegen die Antifaschistin Hanna im Gerichtssaal der JVA Stadelheim. Der Solikreis München ruft zu einer Kundgebung um 07:30 Uhr in der Stettnerstr. 10 und zur solidarischen Prozessbegleitung auf. Hintergründe zu Hanna und zum Budapest Komplex findet ihr hier und hier.

Am 19. Februar jährt sich außerdem der rassistische Anschlag von Hanau, bei dem Ferhat Unvar, Hamza Kurtović, Said Nesar Hashemi, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz, Kaloyan Velkov, Fatih Saraçoğlu, Sedat Gürbüz und Gökhan Gültekin ermordet wurden, bereits zum fünften mal. Um 17:00 Uhr startet eine Gedenkdemo am Harras, um 19:30 Uhr gibt es eine Gedenkkundgebung am Marienplatz.

Für alle, die nach diesem langen Tag noch in entspannter Atmosphäre zusammenkommen möchten, öffnen wir bereits ab 18:00 Uhr die Türen des Kafes. Kommt vorbei um den Tag bei leckerem veganen Essen und warmen und kalten Getränken gemeinsam ausklingen zu lassen.

So. 16.2.: Infoveranstaltung: Free Hanna!

Infoveranstaltung zum baldigen Prozess gegen Hanna und über die Repression im Budapest-Komplex

Die Nürnberger Antifaschistin Hanna steht ab dem 19.2.2025 vor dem Oberlandesgericht in München. Ihr und einigen anderen Antifas wird vorgeworfen, im Februar 2023 am Rande eines Naziaufmarsches in Budapest an körperlichen Auseinandersetzungen beteiligt gewesen zu sein. In Hannas Fall versuchen die Behörden sogar einen „versuchten Mord“ zu konstruieren. Im Raum steht neben der Verurteilung in München auch Hannas Auslieferung nach Ungarn.
In der Infoveranstaltung soll auf die Hintergründe des Budapest-Komplex und die riesige Welle der Repression gegen Antifas eingegangen werden. Was hat es mit dem „Tag der Ehre“ auf sich? Und was sind die juristischen Hintergründe? Insbesondere auf Hannas anstehende Verhandlung und die Situation unserer Genossin soll eingegangen werden. Anschließend wollen wir eine politische Einordnung der Repression und der sozialen Verhältnisse, in denen sie sich abspielt, vornehmen.
Darüber hinaus will der Abend über anstehende Termine und die Arbeit des Solikreis München in Solidarität mit Hanna und allen weiteren Verfolgten informieren. Es wird also auch darum gehen, was es konkret zu tun gibt und wie ihr Solidarität zeigen könnt.

Kommt also am 16.2. ins Kafe Marat und bringt eure Freund*innen, Familienmitglieder und Bekannten mit!

Für warmes Essen und Getränke ist gesorgt. Außerdem wird es die Möglichkeit geben, Briefe an Hanna und alle weiteren Antifas im Knast zu schreiben.

19 Uhr

Fr. 14.2.: Ranküne + Hase

Ranküne (Punk, Graz)
Radical queerfeminist Schrammelpunk

Hase (Punk/HC, Graz)
Rasanter Hardcorepunk

Béton Brut sind leider krank

Béton Brut (Postpunk, Nürnberg)
Tanzbarer Postpunk

Essen und kühle Getränke ab 20 Uhr, das Konzert startet gegen 21:30 Uhr.

Außerdem könnt ihr an diesem Abend wieder euer Bargeld gegen Gutscheine tauschen um geflüchtete Menschen zu unterstützen.