Zum Umgang mit (Flucht-)Migration entlang der Brennerroute
Das aktuelle Tiroler Gaismair-Jahrbuch 2020 mit dem Titel „Im Labyrinth der Zuversicht“ beschäftigt sich unter anderem mit der (Flucht-)Migration entlang der Brenner-Route, der Etablierung von Willkommensinitiativen und der Solidarisierung mit Bleiberechtskämpfen in Tirol.
Ein Mitherausgeber des Bandes wird einführend über die Bedeutung und die Ziele des Gaismair-Jahrbuchs informieren. Im Anschluss wird ein afghanischer Regisseur und Filmemacher Auszüge aus seinem auf Dari und Deutsch verfassten Beitrag „Das Einzige, was mir geblieben war, ist mein Lebenslauf…“ vortragen. Mit der Vorstellung des Beitrags „Durchkommen. (Flucht-)Migration entlang der Brenner-Route“ wird es abschließend um die Transitmigration von Geflüchteten zwischen Italien, Österreich und Deutschland mit Blick auf die verschiedenen polizeilich-militärischen Kontrollmaßnahmen der letzten Jahre gehen.
Zum Gaismair-Jahrbuch: Michael Gaismair (1490-1532) war Sozialrevolutionär und Anführer in Salzburg und Tirol zur Zeit der deutschen Bauernkriege. Daran anknüpfend hat sich vor fast 40 Jahren die Michael-Gaismair-Gesellschaft gegründet. Seit 20 Jahren werden in den Gaismair-Jahrbüchern gesellschaftspolitische und zeithistorische Themen kritisch diskutiert. Das Hauptanliegen ist dabei immer, demokratische Grundbedingungen wachzuhalten und Perspektiven der Veränderung sowie des Widerstands gegen herrschaftliche Verhältnisse zu eröffnen.
Offen ab 20 Uhr