Newsletter aus der Versenkung #3
Pünktlich zum Wochenende kommt die dritte Ausgabe des Feierabend 2.0. Diesmal ist ein kleines Backrezept dabei. Mal gucken was in den nächsten Wochen noch so kommt, vielleicht mal ein Rätsel oder so.

Inhalt:
1) vio.me-Seife nach Moria
2) Antifa-Café 2.0
3) Refpolk im Stream
4) Novichoks-EP
5) Tapesampler
6) Ausgangssperren Comfort Food: Banana Bread
7) Spotify-Playlist
8) Im Marat vor 10 Jahren

1) vio.me-Seife nach Moria
Kennt ihr eigentlich schon vio.me? In der selbstverwalteten Fabrik in Theassaloniki werden seit Jahren umweltfreundliche Seifen und Reinigungsmittel ohne chemische Zusätze produziert. Die ehemalige Eigentümerfamilie hatte einst die Arbeiter*innen mit Millionen an unbezahlten Löhnen zurückgelassen und damit in Armut getrieben. Bis diese die Sache in die eigenen Hände nahmen und die Fabrik besetzten. Jetzt wurde der Genossenschaftsfabrik mit Hilfe der Bereitschaftspolizei der Saft abgedreht. vio.me braucht also Unterstützung. Es wird dazu aufgerufen, vio.me-Produkte zu kaufen, die dann direkt nach Moria geschickt werden, um sie der Corona-Prävention der Geflüchteten zur Verfügung zu stellen, und gleichzeitig den Arbeiter*innen von vio.me eine autarke Stromversorgung zu ermöglichen. Spenden könnt ihr auf folgendes Konto:
kosmotique e.V.
GLS Gemeinschaftsbank e.G.
BIC: GENODEM1GLS
IBAN: DE83430609671130360500
Verwendungszweck: Seife für Moria
Und natürlich bleibt ein wenig Seife nur ein Tropfen auf den heißen Stein: Die menschenunwürdigen Elendslager müssen evakuiert werden!
2) Antifa-Café 2.0
Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen sind im Real-Life ja grade keine gute Idee. Das Wiener Antifa-Café veranstaltet daher dankenswerterweise ein virtuelles Gespräch mit Thorsten Mense zur Kritik des Nationalismus in Zeiten der Krise. Dabei wird diskutiert, ob aus einem Corona-Nationalismus auch ein „Gürtel-enger-schnallen“-Diktat in der sich abzeichnenden globalen Wirtschaftskrise wird. Oder ob es einer grenzübergreifenden Solidarität von Unten gelingen kann, emanzipatorische Perspektiven zu entwickeln. Thorsten Mense hat das Buch “Kritik des Nationalismus“ geschrieben und war auch schon bei uns zu Gast, zum Beispiel beim fantastischen „Heimat“-Abend. Los geht’s am 16. April um 19 Uhr:
facebook
3) Refpolk im Stream
Ein weiterer gern gesehener Gast im Kafe Marat tritt jetzt auch im Internet auf. Bei Dequarantize.me wird am Freitag der Berliner Rapper Refpolk ein Livekonzert streamen. Über gofundme werden dabei freiwillige Spenden gesammelt. Los geht’s um 20:30.
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4) Novichoks-EP
Novichoks sind eine recht neue Poppunk-Band aus München. Ihr könntet sie vom Freitagskafe Jubiläum kennen. Auf Bandcamp lässt sich jetzt ihre erste EP anhören. Das Quartett spielt eingängigen Punk mit viel Inbrunst, Melodie und einer Orgel.
bandcamp
5) Tapesampler
Das kleine Tape-Label Marderschaden DIY hat einen ebenfalls kleinen Tapesampler zusammengestellt auf dem sich illustre Gäste wie Sektion No Fun, Dr Dosenbier und xfiesegraetschealletotx versammeln. Wenn dir das zu wenig Hochkultur ist, guck hier: muenchner-kammerspiele.de da gibt’s schließlich jeden Tag den internen Mitschnitt einer Inszenierung aus dem Spielplan. Oder guck dir einfach beides mal an. Auf Bandcamp könnt ihr reinhören und euch die digitale Version holen. Ist ein Soli-Ding für Mission Lifeline.
bandcamp
6) Ausgangssperren Comfort Food: Banana Bread
Vier braune Bananen (könnt ihr zum Beispiel aus dem Container vom Supermarkt safen) mit einer Gabel zerdrücken und mit 250g Mehl, 75g braunem Zucker, zwei Teelöffeln Backpulver, 100g flüssiger Margarine (oder Öl) und einer Prise Salz verrühren. Nach Belieben Zimt, Vanille, Nüsse oder Schokostückchen reinmixen. Die Pampe in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform geben und für mindestens eine Stunde bei 175 Grad Umluft backen. Fertig ist das Banana Bread wenn an einem reingestochenen Zahnstocher kein Teig mehr hängen bleibt. Schmeckt pur oder mit Nutella.
7) Spotify-Playlist
Auch diese Woche gibt es wieder eine nette Spotify-Playlist. Diesmal ist es eine Sammlung von Songs die GrGr bei der Entstehung seines Albums inspiriert haben.
open.spotify.com
8) Im Marat vor 10 Jahren
Das Antifa-Café feierte 4-jähriges Jubiläum mit einem rauschenden Fest, Tapas und einer Lesung von Bini Adamczak. Freund*innen des gepflegten Geknüppels kamen bei Erantzun, Any Port In The Storm und Malatesta auf ihre Kosten.
Feierabend 2.0 ist ein kleiner Newsletter in den großen Fußstapfen des Feierabend-Heftchens, dass uns früher auf dem Laufenden gehalten und mit coolen Tipps und Tricks versorgt hat.
Bis nächste Woche