Buchvorstellung und Infos zum Kölner Autonomie-Kongress
Mit einer Genossin des AK WANTOK

Im letzten Jahr ist im Unrast-Verlag eine Textsammlung mit über 50 Beiträgen und Interviews erschienen, die sich mit der Geschichte, vor allem aber mit der Gegenwart und Zukunft der autonomen Bewegung auseinandersetzen. Eine Vielzahl von Aktivist_innen beschäftigen sich mit unterschiedlichen Politikfeldern, Projekten und Problemen autonomer Politik. Den Herausgeber_innen des AK WANTOK geht es darum, jenseits von Teilbereichskämpfen und Kampagnenpolitik die grundlegenden politischen Inhalte und das gemeinsame Selbstverständnis der heterogenen autonomen Bewegung zu identifizieren. Sie leisten damit einen Beitrag zur Debatte um neue Perspektiven und Entwicklungen autonomer Politik.
Für die Autor_innen ist die autonome Bewegung mehr als nur ein bedeutendes Kapitel in der neueren Geschichte linksradikalen Widerstands in Europa. Sie sehen in ihr auch zukünftig eine Basis für den gemeinsamen Kampf gegen Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung sowie für gegenkulturelle Freiräume. Um die Zukunft und die politischen Perspektiven autonomer Politik wird es auch im Juni auf einem Kongress im Autonomen Zentrum in Köln gehen. Die Diskussion wurde bereits vor zwei Jahren in der Roten Flora in Hamburg eröffnet. Seitdem wird wieder über die grundlegenden Inhalte und Strategien autonomer Politik gestritten. Vom 17. bis zum 19.Juni ist in Köln eine Fortsetzung dieser bundesweiten Debatte geplant. Neben einem Überblick über die Inhalte des Buches werden wir auch die Themen und Schwerpunkte des Kölner Kongresses vorstellen. Vor allem aber soll es viel Raum für die gemeinsame Diskussion und den gemeinsamen Austausch geben.