Soziale Kämpfe? Gentrifizierung? In München?

Zuspitzung der Situation in der Winzererstraße 25.
Die Stadibau GmbH, Eigentümer des Wohnhauses Winzererstraße 25, versucht seit einiger Zeit mit massivem Druck die MieterInnen der Winzererstraße aus ihren Wohnungen zu vertreiben. Hierbei gehen sie mit rigorosen und unmenschlichen Mitteln gegen nahezu wehrlose BewohnerInnen, die von der alleinerziehenden Mutter über StudentInnen hin zum/zur prekären Selbstständigen reichen, vor.
Die Stadibau GmbH, deren alleiniger Gesellschafter der Freistaat Bayern ist, verfolgt laut ihrer offiziellen Philosophie eigentlich gemeinnützige, sozial- und umweltverträgliche Interessen.
Ziel der Stadibau GmbH ist es, günstige Wohnungen für BeamtInnen und Angestellte im Öffentlichen Dienst bereitzustellen.
In der Realität verfolgt die Stadibau allerdings eine weitaus kommerziellere, sozial ungerechte und selektive Politik:
Deswegen treffen wir uns am
Sonntag, den 13.12. um 11:00 Uhr
vor der Winzererstraße 25 (am Nordbad, U2 Hohenzollernplatz)

SKA FESTIVAL Freitag 11. Dezember

Am Fr. 11. 12. gibt es ein fettes SKA-Festival



The Offenders (2ToneSka aus cosenza)
Dr. Deadlock & Prince Flo (2manSka aus münchen)
Die Ciaoceskos (ska aus potsdam)
die Ciaoseskos fallen leider krankheitsbedingt aus…
das Konzert beginnt trotzdem um 20:55 Uhr – Einlaß ab 20 Uhr
anschließend take your dancing boots party mit dj Schoko
Einlaß: 20 Uhr, Beginn: 21 Uhr – pünktlich!,
Ende: wennn die Schuhsohlen glühen

Antifa-Café am 3. Dezember

Am Donnerstag den 3.12.09 findet, wie jeden ersten Donnerstag im Monat, das Antifa-Café im Kafe Marat statt. Diesmal mit mit einem Vortrag des Münsteraner Historikers Michael Sturm:
Von den „Schwabinger Krawallen“ zur „Münchner Linie“
Im Juni 1962 lieferte sich die Münchner Stadtpolizei in Schwabing an fünf aufeinander folgenden Nächten heftige Auseinandersetzungen mit mehreren tausend Personen, die unter demonstrativer Missachtung polizeilicher Anordnungen Straßen und Kreuzungen blockierten. Die Konfrontationen sind als „Schwabinger Krawalle“ nicht nur in die Geschichte Münchens, sondern auch in die Erinnerungskultur der Bundesrepublik eingegangen.
Doch welche Auswirkungen hatten die „Schwabinger Krawalle“ für alle Beteiligten? Während die Proteste und die öffentlichen Reaktionen auf den Polizeieinsatz auf das Entstehen einer kritischen Zivilgesellschaft verwiesen, stellten die Ereignisse für die Münchner Stadtpolizei einen bedeutenden Einschnitt dar.
Unter Polizeipräsident Manfred Schreiber wurden hinsichtlich des Selbstverständnisses und der Einsatzstrategien zahlreiche Reformen in Angriff genommen, die zu bürgerfreundlicheren Handlungsmustern führen sollten und unter dem Begriff „Münchner Linie“ bekannt wurden. Wie entwickelten sich also das Verhältnis zwischen Polizei und den sich herausbildenden Jugendkulturen sowie der Studentenbewegung während der turbulenten 1960er Jahre in der bayrischen Landeshauptstadt? Wie verliefen die Begegnungen zwischen Polizisten und nonkonformen Jugendlichen bei Beatkonzerten, im Englischen Garten oder in den Straßen Schwabings?
Der Vortrag liefert Einblicke in die spannende, aber vielfach vergessene Protestgeschichte Münchens.
Außerdem wie immer Antifa-News, Infotische, Musik und kühle Getränke. In der Küche zaubert das Kulinariat.
Offen ab 20 Uhr, Vortrag ca. 21 Uhr.
www.antifa-nt.de

Empire St. Pauli – Gentrification und Widerstand in Hamburg

Sonntag, 29.11.2009, 20.00 Uhr, Kulturladen Westend
Veranstaltung, Film und Diskussion mit einem Aktivisten aus der Hamburger Hafenstraße
In Hamburg regt sich an vielen Punkten Widerstand gegen Gentrifizierungsprozesse: Die Besetzung des Gängeviertels durch die dort wohnenden KünstlerInnen, eine Anwohner_inneninitiative gegen den Neubau eines IKEA-Marktes in Altona, der Protest in St. Pauli gegen Yuppiesierung und unbezahlbare Mieten sind nur einige Beispiele auf einem brodelnden Konfliktfeld, das Möglichkeiten der Vernetzung auf Basis einer gemeinsamen Forderung eines „Recht[s] auf Stadt“ eröffnet.
Ein Genosse aus Hamburg, der u.a. in den Kampagnen „Es regnet Kaviar“, „Recht auf Stadt“, sowie in der Anwohner_inneninitiative „No BNQ“ aktiv ist, wird von den Erfahrungen dieser Kämpfe berichten und mit uns über Möglichkeiten einer widerständigen Praxis diskutieren.
In der letzten Zeit haben sich in Hamburg vielfältige Initiativen gegen die Umstrukturierung des Stadtteills St. Pauli entwickelt. Der Film „Empire St. Pauli“ ist im Zuge dieser Proteste entstanden. Er zeigt, wie mit zahlreichen Großprojekten dieser berühmt-berüchtigte Stadtteil umgebaut, eine der letzten Lücken in der „Perlenkette“ an der Elbe geschlossen wird. Er lässt viele Bewohner_innen zu Wort kommen, die im aufgeschickten St. Pauli keinen Platz mehr haben sollen und sich dagegen wehren.
Mehr Infos unter: www.gaengeviertel.info, www.viralvideoaward.com/abwertungskit
Der Abend ist der zweite Teil einer Veranstaltungsreihe über soziale Kämpfe, nach einer gut besuchten Diskussion mit einem Referenten der Gruppe Blauer Montag am vergangenen Samstag. Die Veranstaltungsreihe wird im Winter fortgesetzt, davor ist ein offenes Treffen zu sozialen Kämpfen in München angesetzt – eingeladen sind alle, die an einer gemeinsamen Debatte über linke Perspektiven und Interventionsmöglichkeiten im und gegen den kapitalistischen Normalzustand interessiert sind. Am Donnerstag, 10.12, 19:00, Kulturladen Westend.

Mittwochskafe am 2. Januar

„Braune Comics. Bilder vom rechten Rand der Gesellschaft“
Neben RechtsRock setzt die rechte Szene auch rechtsextreme, rassistische und antisemitische Comics ein – in Schülerzeitungen und Fanzines, in Parteizeitungen und Booklets von RechtsRock-CDs sowie auf Flugblättern. Diese Comics können Hass und Aggressionen schüren und zu Gewalt-Aktionen führen. Anhand von Beispielen zeigt Ralf Palandt wie die Bildergeschichten Feindbilder aufbauen.
Vortrag mit Ralf Palandt.
Beginn: 21 Uhr, davor lecker Essen und Kafebetrieb

26.11 Queerkafe

Das nächste Queerkafe findet am Donnerstag, den 26.11 statt. Diesmal bei uns zu Besuch Daneben – „Subkultur für Frauen“, die uns etwas über sich erzählen werden und es gibt eine Gesprächsrunde über Gemeinsamkeiten/Unterschiede/Vernetzungsmöglichkeiten von Frauenräumen und Queerfeministischen Räumen.
Danach wie immer Party mit guter Musik, von Jackie und Anne (Daneben) und Adrian (Queerkafe), sowie leckerem Essen und billigen Getränken.

Wir freuen uns auf Euch.

euer infoladen ist nun online

wir sind nun auch online für euch da und zwar unter http://infom.blogsport.de, schauts mal vorbei. die seite befindet sich noch im aufbau also wenn ihr anregungen oder etwas zu bemängeln habt dann nur raus damit.
bis dann euer infokafe

Spendenkonto

Wir haben nun ein Spendenkonto bei der Roten Hilfe eingerichtet, welches als zusätzliche Unterstützung für all diejenigen gedacht ist, welche sich am 13.06.2008 für unseren Freiraum eingesetzt haben. Denn leider kam es, nach den erfolgreichen Aktionen gegen den Naziaufmarsch, zu massiver Repression gegenüber vielen unserer Genoss_innen. Einige wurden erst
Wochen später von der Polizei festgenommen.
Wir bitten nochmal alle Betroffenen sich bei der Roten Hilfe zu melden. Denn wir wollen euch mit euren Verfahren nicht alleine lassen. Ihr habt uns geholfen – nun ist an uns Euch zu helfen.
Sprechstunden bei der Roten Hilfe sind immer Mittwochs zwischen 18 und 19 Uhr unter der Nr. 089 / 448 96 38.
Falls bei euch der Prozess noch ausstehen sollte, macht keine Aussagen genüber den Bullen! Einer Vorladung zur Wache müßt ihr nicht nachkommen. Und natürlich: geht zur Rechtshilfe, diese kann euch einen Anwalt vermitteln, welcher sich mit solchen Prozessen auskennt.
Spendenkonto:
Nr. 220 16-803
Postbank München
BLZ 700 100 80
Stichwort: marat
Solidarität ist unsere stärkste Waffe