Mi. 12.02. Transpimalen für Free Hanna

Am 19. Februar startet in München der Prozess gegen die Antifaschistin Hanna. Rund um den Prozess wird es eine Reihe von Solidaritätsaktionen geben.

Am 12. Februar werden im Kafe Marat für die Demo am 22. Februar, die Kundgebungen vor Gericht und weitere Aktionen Transparente gemalt und Material gebastelt. Farben und Stoffe sind vor Ort. Dazu gibt es Essen, Musik und Getränke. Kommt vorbei! Offen ist ab 20 Uhr.

Infos zu Hanna findet ihr hier: alleantifa.noblogs.org

Do. 06.02.: Antifa-Kino: Antifa – Schulter an Schulter…

Das Antifa-Café im Februar läuft ausnahmsweise etwas anders als gewohnt: Wir zeigen einen Film! Dazu gibt’s Nachos, Milchshakes und Kinofeeling.

Es läuft: Antifa – Schulter an Schulter…

In den 1990er und 2000er Jahren, im Schatten der rassistischen Pogrome, die das wiedervereinte Deutschland nach 1989 überrollten, entstand eine außergewöhnlich starke antifaschistische Bewegung. Die Antifa arbeitete auf vielen Feldern so professionell wie kaum eine andere selbstorganisierte Kraft der Neuzeit. Von militanten Aktionen über politische Bildung bis hin zur Ermittlungsarbeit – die Antifa hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem erstarkenden Neofaschismus entgegenzutreten.

Fünf Aktivist:innen sprechen zum ersten Mal öffentlich über ihre Aktivitäten und verschmelzen mit zahlreichen Schätzen aus dem Archiv zu einem intensiven Kinodokumentarfilm. Statt eines einfachen historischen Rückblicks legt der Film die Schichten frei, die den Mythos Antifa überlagern. Er gibt uns tiefe Einblicke in eine Form der politischen Arbeit, die zu heftigen Überreaktionen bei Staat und Bürgertum führte und doch immer notwendig war.

Der Dokumentarfilm unternimmt einen historischen Streifzug durch die Höhepunkte der Antifa-Bewegung, die eine unterschätzte Rolle im Deutschland der 1990er und 2000er Jahre spielte.

Der Film wirft einen kritischen Blick auf die Bewegung, ihre andauernde Relevanz und die enormen Herausforderungen der Gegenwart im Jahr 2024, in der erstmals eine rechtsextreme Partei Chancen auf Regierungsverantwortung in Deutschland erhält.

Offen ab 20 Uhr, der Film startet um 20:30 Uhr.

Mi. 05.02. Любите меня пожалуйста – Film- & Informationsveranstaltung zum Gedenken an ermordete Antifaschist*innen

Am 5. Februar wird der Film „Любите меня пожалуйста“ (Love Me Please) zum Gedenken an Stanislav Markelov und Anastasia Baburova gezeigt. Am 19. Januar 2009 wurden Stas und Nastya in Moskau von Nazis ermordet. Seitdem fanden bis 2022 an diesem Tag in Russland und anderen osteuropäischen Ländern antifaschistische Massendemonstrationen statt.
Der Film erzählt das Leben von Anastasia Baburova und gibt einen Eindruck von der antifaschistischen Bewegung der 2000er Jahre in Russland, der Gewalt der Nazis und der staatlichen Repression. Vor dem Film gibt es eine kurze Einführung und nach dem Film eine Diskussion. Offen ab 20 Uhr.

„Любите меня пожалуйста“ (Love Me Please), 2010 unter der Regie von Valery Balayan, OmU

5 февраля 2025 года в мюнхенском кафе «Марат» состоится показ фильма «Любите меня, пожалуйста», посвященный памяти Станислава Маркелова и Анастасии Бабуровой. Стас и Настя были убиты нацистами в Москве 19 января 2009 года. С тех пор и до 2022 года в этот день в России и других странах Восточной Европы проходят массовые антифашистские демонстрации.
Фильм рассказывает о жизни Анастасии Бабуровой и дает представление об антифашистском движении 2000-х годов в России, о насилии нацистов и государственных репрессиях. Перед фильмом будет небольшое вступление, а после фильма – дискуссия. Время: 20:00.

„Любите меня, пожалуйста“, фильм 2010 года режиссера Валерия Балаяна, оригинал с субтитрами

Fr. 07.02. Buchvorstellung: „Erinnern als höchste Form des Vergessens? (Um-)Deutungen des Holocaust und der ‚Historikerstreit 2.0‘“

Der Holocaust, als an Jüdinnen und Juden vollzogenes Menschheitsverbrechen, ist stets Bezugspunkt und Streitobjekt zugleich gewesen. Zuletzt während des Israel-Gaza Krieges, davor in einer als „Historikerstreits 2.0“ betitelten Auseinandersetzung wurde über die Bedeutung und Erinnerung des Holocaust diskutiert: Was war der Holocaust und was war er nicht? Inwiefern ist er „präzedenzlos“? Wie wird an ihn erinnert, wie sollte es getan werden? Wer bestreitet seine Präzedenzlosigkeit und welche politischen Folgen bringt das mit sich?

In einer an den Sammelband  angelehnten Veranstaltung wird Mitherausgeber Andreas Stahl in die gegenwärtigen und zurückliegenden Debatten um die Erinnerung an den Holocaust einführen und das Phänomen selbst beleuchten.

Andreas Stahl leitet die Beratungsstelle gegen Antisemitismus an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen (RIAS NRW). Er ist seit vielen Jahren in der politischen Bildung tätig und Mitherausgeber der Bände „Konformistische Rebellen“ (2020), „Subjekt und Befreiung“ (2022), „Probleme des Antirassismus“ (2022), „Erinnern als höchste Form des Vergessens?“ (2023) sowie „Gesichter des politischen Islam“ (2023). Zudem ist er Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung und Mitglied des Centrum für Antisemitismus- und Rassismusforschung (CARS) Aachen.

Jakob Hoffmann ist Gründungsmitglied der Gesellschaft für kritische Bildung e. V. und Mitherausgeber des Sammelbandes »Klimawandel und Gesellschaftskritik« (2024). Er studiert Politikwissenschaft in Hamburg.

 

Offen ab 20:00 Uhr, Vortragsbeginn 20:30 Uhr. Wie immer gibt es warmes Essen und kühle Getränke.

Fr. 31.01.: Freitagskafe

Diesen Freitag gibt’s Synthiepop, New Wave, Electro, Post-Punk… mit El Tronic + Wrong Dj

Fr. 24.1.: Kalte Hand + Rancors + Gleitsicht

Kalte Hand (Gloompunk, Augsburg)
Düsterer Postpunk der irgendeinem dunklen Kellerloch der Frühachtziger-BRD entkrochen sein muss.

Rancors (Punk, München)
Die Münchner Punkinstitution mit neuer Platte.

Gleitsicht (Dystopic Synthpunk, München)
Ok wow. Danach wird Kalte Hand fröhlich klingen.

Essen und kühle Getränke ab 20 Uhr, das Konzert startet um 21 Uhr.

Außerdem könnt ihr an diesem Abend wieder euer Bargeld gegen Gutscheine tauschen um geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Mi. 22.01. Jukeboxabend

Das Mittwochskafe lädt zum Jukeboxabend! Wünscht euch einen Song. Wir haben fast alles da!

 

Dazu wie immer leckeres veganes Essen und kalte Getränke, außerdem könnt ihr an diesem Abend wieder euer Bargeld gegen Gutscheine tauschen um geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Offen ab 20 Uhr.

Fr. 17.1.: Spieleabend

Am Freitag den 17.01. laden wir zum entspannten Spieleabend ein. Wir schleppen eine bunte Auswahl aus Klassikern der Brett- und Kartenspiele und ein paar eher schräge Exemplare an. Nehmt aber gern auch euer eigenes Lieblingsspiel mit.

Dazu gibt es wie immer leckeres Essen, Musik und kühle Getränke. Offen ab 20 Uhr.

On Friday, January 17, we invite you to a relaxed games evening. We’ll be bringing along a potpourri of classic board and card games and a few quirky ones. You are also welcome to bring your own favorite game.

As always, there will be delicious food, music and cool drinks. Open from 8 pm.

Mi. 15.01.: Versuch und Scheitern einer Utopie. Der Selbstverwaltungssozialismus in Jugoslawien. Eine Retrospektive.

Vortrag von Matthias Zwack

Offene Gesellschaft, Basisdemokratie und direkte Kontrolle der Arbeiter:innen über die Betriebe – inmitten des Kalten Krieges versuchten die jugoslawischen Kommunist:innen etwas umzusetzen, was heute nach einer entfernten Utopie klingt. Jugoslawiens „sozialistische Demokratie“ wollte Staat und Kapital gleichermaßen überwinden. Die Menschen sollten über alle Belange des gesellschaftlichen Lebens selbst entscheiden.

Über Jahrzehnte hinweg inspirierte das jugoslawische Modell Politik- und Wirtschaftswissenschaften, kritische Denker:innen, soziale Proteste und Reformbewegungen auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs – bis es Ende der 1980er Jahre in einer Serie blutiger Bürgerkriege zusammenbrach.

Scheiterte Jugoslawien an der Übermacht seiner kommunistischen Partei, die ihre Herrschaft doch nicht aufgeben wollte? Oder schuf das Selbstverwaltungssystem die Ursachen für seinen Untergang letztendlich selbst? Kann man das jugoslawische Modell überhaupt nur von seinem Ende her bewerten? Oder verdeckt der Blick auf sein Scheitern nicht auch die Möglichkeiten und Potentiale, die in ihm steckten?

Im Rahmen einer kleinen Zeitreise in dieses fast vergessene Kapitel linker Geschichte begibt sich der Vortrag auf Spurensuche: Was lässt sich aus der jugoslawischen Erfahrung für heutige Perspektiven auf eine bessere Zukunft mitnehmen?

Dazu wie immer leckeres veganes Essen und kalte Getränke. Außerdem könnt ihr an diesem Abend wieder euer Bargeld gegen Gutscheine tauschen um geflüchtete Menschen zu unterstützen.

Offen ab 20 Uhr.

Do. 09.01. Antifa-Café: Von AfD bis Zahnlückentexte. Der Blick nach rechts mit Robert Andreasch.

Welche rechten Akteur_innen traten zuletzt in München und der Region auf? Was waren ihre wichtigsten Aktionen, Veranstaltungen und Aktivitäten? Welche Entwicklungen zeigten sich hier in Personal, Gruppen, Vernetzung und Infrastruktur? Was wurde dazu öffentlich diskutiert, was ist bislang unbeachtet geblieben?

Robert Andreaschs antifaschistische Rückschau auf die letzten Wochen des Jahres 2024 ist auch ein Ausblick auf das, was 2025 ansteht oder befürchtet werden muss: neben dem Bundestagswahlkampf der AfD und ihrer Kandidat_innen sind das z. B. Anti-CSD-Kampagnen und noch mehr rechte Gewalt.

Offen ab 20 Uhr, der Vortrag startet um 20:30 Uhr.