„Antifa heißt Angriff!“ Diesen weit verbreiteten Antifa-Spruch auf konkrete Attacken gegen politische Gegner_innen und damit die Aktivitäten von Antifas darauf zu reduzieren, verfehlt die Realität; es trifft auf den Alltag von Antifa-Politik nicht zu. Recherchieren, Informationen verbreiten, Diskussionen anzetteln, Veranstaltungen organisieren, und – nicht zu vergessen – interne Debatten, machen den Großteil der politischen Betätigung aus. Die gesellschaftlichen Herrschafts-Verhältnisse sollen angegriffen und ausgehebelt werden. Allerdings wird innerhalb dieser abgelehnten Gesellschaft gehandelt und nicht völlig von ihr losgelöst. Offensives, politisches Kämpfen gilt allgemein als „männlich“ und herrschaftssichernd. Wird dann im antifaschistischen Kampf eine Herrschaft reproduziert, die eigentlich abgelehnt wird?
Natürlich wie immer mit köstlichem Essen und entspannter Musik.

Beginn: 20:30 Uhr