Fr. 01.03.: Michael Cera Palin + Feale + Beach Church

corechaosofficial proudly present: MICHAEL CERA PALIN (Emo/ Indie-Punk, USA) + FEALE (Emo/Gaze, Dresden/Chemnitz) + BEACH CHURCH (Post-Midwest-Emo, München/Berlin
Friday, 01.03.2024 | Doors: 20:00 | Start: 21:00 | Kafe Marat, Munich

We investigate the bittersweet in subtly sassy (Midwest-)Emo & Powerpop for our third CoreChaos show in 2024 and have invited American Emo/Indie-Rock outfit Michael Cera Palin and the thrilling FEALE from Chemnitz & Dresden alongside CoreChaos resident’s Beach Church into our beloved underground-haven at Kafe Marat.

Hailing from Atlanta, Georgia, their collaborative songwriting process and diverse range of genre influences speak to their commitment to authenticity and creativity. Formed in 2015, their debut EP, „Growing Pains,“ embodies the essence of the late Midwest-/early 5th Wave Emo-sound. Their sophomore release, „I Don’t Know How To Explain It,“ further solidified their place in the scene as more than just another emo band, but as storytellers navigating the complexities of life through raw emotion and unfiltered expression.

Emo-aficionados Feale & Beach Church round out our rite of feelings with their likeminded DIY approach to music.
Feale from Dresden/Chemnitz blend Shoegaze-infused Indie-Rock with sometimes soft then again uneasy blueish undertones. Amidst the substantial dose of melancholy within, Annalena’s dreamy yet powerful vocals, paired with chorus-laden guitars and punchy drums create a captivating, occasionally playful sound, that’d be foolish to miss.

Just like Michael Cera Palin, Beach Church walk the line between complex Midwest- and witty 5th Wave Emo with a non-hierarchic perspective on live performances, with ever-changing singers bringing their own thoughts and interpretations into their meme-culture schooled, off-beat sound & humour – this time joined by Oakhands’ versatile and incendiary vocalist Luke Gündogar!

Sa. 10.02. Tag X Soliparty

Im Juni letzten Jahres wurde im Antifa-Ost Verfahren gegen vier Antifaschist*innen ein Urteil gefällt. Der Prozess und sein Ausgang stellen eine weitere Verschärfung in der Verfolgung von Antifaschist*innen dar. (Mehr zum Prozess und der politisch motivierten Verfolgung der 4 Antifas auf: https://www.soli-antifa-ost.org)
Tag X fiel auf den Samstag nach der Urteilsverkündung und über tausend Antifaschist*innen kamen in Leipzig zusammen, um ihre Wut über das Urteil auf die Straße zu tragen. Was folgte waren ein über 12-stündiger Kessel von über 1000 Menschen und, wie wir inzwischen wissen, eine neue Welle der Repression gegen Antifaschist*innen. Benni sitzt seit Anfang Januar in U-haft. Er und einige Andere werden seit der Proteste im Juni durch die Repressionsorgane verfolgt und sitzen zum Teil im Knast.

Getroffen hat es Einige, gemeint sind wir Alle!
Am 10.02. ab 20 Uhr findet deshalb im Kafe Marat (Thalkirchner Str. 102) eine Tag X-Soliparty statt, um die Betroffenen finanziell zu unterstützen.

Musikalisch erwartet euch eine wilde Mischung aus Trash, Punk, Pop, Techno, Trance, wavigen Sounds und Drum ‚n‘ Bass – für alle Ohren der passende Sound.

Essen und DJ SPOTIFY ab 20:00
Aufgelege ab 22:00

Fr. 09.02.: Canine + The Jackson Pollock + off.Deaf!

Canine (Hardcorepunk, Offenbach)
Between hardcore punk, chaotic hardcore and post-hardcore.
Punk/Hardcore-Geballer aus Offenbach.

The Jackson Pollock (Garagepunk, Bologna)
The duo plays an explosive combination of lo-fi and garage music.
Mix aus Lo-Fi und Garage-Krach aus Bologna.

off.Deaf! (Harcorepunk, Munich)
German-language punk with a hardcore edge from Munich.
„Den Tinnitus war’s wert“ sagt schon alles. Hardcorepunk aus München.

Bar, food and music from 8 pm, the concert starts around 9 pm.
Bar, Essen und Musik ab 20 Uhr, das Konzert startet gegen 21 Uhr.

 

 

 

Do. 01.02.: Antifa-Café: Riesendemos gegen Rechts – Anti-AfD-Proteste, bürgerlicher Antifaschismus und radikale Gesellschaftskritik

Ende Januar waren in zahlreichen Städten insgesamt weit über eine Million Menschen auf der Straße, um gegen die AfD und rassistische Politik zu demonstrieren. Die Zusammensetzung, die Organisation wie auch der Ausdruck waren lokal verschieden, auf manchen Demos stark links geprägt.

Die Bewertung innerhalb der antifaschistischen Linken ist dabei ambivalent. Einerseits sind die Massenmobilisierungen ohne Frage ein Erfolg und es tut gut, dass die eigenen Forderungen nicht mehr nur in der eigenen Echokammer verhallen. Andererseits ist eine gewisse Skepsis angebracht: Erkennen wir in dieser Protestbewegung den langersehnten Aufwind im Kampf gegen Rechts oder doch eher ein Ausbauprojekt bürgerlich-liberaler Hegemonie? Verdeckt dieser bürgernahe Antifaschismus den grundlegenden Zusammenhang zwischen Kapitalverhältnis, bürgerlicher Herrschaft und dem was diese im Zweifelsfall zu ihrer Absicherung zu tun bereit ist? Was brachten die Lichterketten und was folgte auf den „Aufstand der Anständigen“? Wir wollen an diesem Abend über die Möglichkeiten und Schwierigkeiten eines Antifaschismus der ganz, ganz breiten Bündnisse sprechen. Und darüber wie es jetzt weitergehen könnte.

Bar, Essen und Musik ab 20 Uhr, Vortrag ab 20:30 Uhr.

Fr. 26.1. Materialistischer Queerfeminismus (Friederike Beier + Franziska Haug)

Seit geraumer Zeit beobachten wir, dass wenn es um feministische Politik geht, in der linken Szene meist zwei Lager existieren, die regelmäßig gegeneinander in Stellung gebracht werden: Queerfeminist*innen und materialistische Feminist*innen. Eine Vereinbarkeit der beiden Lager scheint oft nicht möglich und führt nicht nur zu politischen Spaltungen, sondern verhindert auch ein Zusammendenken. Das Kafekränzchen und Freitagskafe möchten gemeinsam mit Friederike Beier und Franziska Haug die aktuelle Debatte aufgreifen und ein Vermittlungsangebot schaffen.

Das von der Feministin und Politologin Friederike Beier im Oktober 2023 herausgegebene Buch „Materialistischer Queerfeminismus – Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus“ bietet unserer Meinung nach gute Anknüpfungspunkte. Während der feministischen Queertheorie vorgeworfen wird, Kapitalverhältnisse und gesellschaftliche Strukturen nicht mitzudenken, wird die Herstellung von Geschlecht seitens marxistischer Analysen untertheoretisiert und die Rolle von Sexualität und Begehren für den Kapitalismus oftmals ausgeblendet. Demgegenüber zeichnet sich ein in diesem Buch skizzierter materialistischer Queerfeminismus durch eine antikapitalistische sowie queerfeministische Theorie und Praxis aus. Im Rahmen einer Lesung wollen Friederike Beier und Franziska Haug daher am 26.01.24 im Kafe Marat historische und aktuelle Verbindungslinien zwischen beiden Strömungen sowie aktuelle theoretische Verknüpfungen eines materialistischen Queefeminismus vorstellen. Im Anschluss werden politische Perspektiven und Utopien einer geschlechtslosen und sorgezentrierten Gesellschaft diskutiert.

Friederike Beier (sie/ihr) beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit queer-feministischen, materialistischen und dekolonialen Theorien zu Zeit, Geschlecht und Arbeit. Sie arbeitet im Bereich Gender & Diversity am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft an der FU Berlin.

Franziska Haug (sie/ihr) ist Postdoc in einem Forschungsprojekt zu Queerer DDR-Literatur, hat über das Verhältnis von Arbeit und Geschlecht in Literatur und Popmusik promoviert und forscht außerdem zu Ökonomie, Popkultur, Geschlechterverhältnissen und Antisemitismus

Einlass: 20:00 Uhr, Beginn: 20:30 Uhr.

Drumherum: Essen, Glühwein, Büchertisch und anschließendes Aufgelege mit DJ IMSI Catcher und DJ Gregor Giesing

Fr. 19.01.: Russischer Imperialismus und seine Huldigung in der dogmatischen Linken (Anastasia Tikhomirova)

Am 24. Februar 2022 marschierte die russische Armee in die Ukraine ein. Ein Krieg der im Osten der Ukraine schon seit 2014 nicht enden will, ist seitdem zu einem schonungslosen Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine und ihre Bürger:innen ausgeweitet worden. Russland ist nicht unerfahren, wenn es um Angriffskriege geht: Die Tschetschenienkriege 1994 und 1999, der Georgienkrieg 2008 und Russlands Militäreinsatz im Syrienkrieg 2015 dienten als Blaupause für die Invasion in der Ukraine. Trotz vorheriger Erfahrungen mit ähnlichen Konflikten, wird der russische Krieg gegen die Ukraine in Teilen der (radikalen) Linken weiterhin verharmlost und das autoritäre Regime sogar als Bündnispartner betrachtet. Deshalb wollen wir uns genauer mit der dortigen politischen Situation, aktuell aber auch historisch, sowie mit Russlands Kolonialgeschichte beschäftigen.

Anastasia Tikhomirova ist deutschrussische Journalistin, Moderatorin und Kulturwissenschaftlerin. Sie schreibt unter anderem für Zeit Online, taz und die Jungle World und hält Vorträge über Russlands Krieg gegen die Ukraine. Sie absolvierte 2021 das Osteuropa Stipendium der Internationalen Journalistenprogramme bei der Nowaja Gaseta in Moskau. Das Medium Magazin wählte sie 2023 zu den Top 30 bis 30 Jahren Journalist:innen. Außerdem studiert sie im Master Osteuropastudien und interdisziplinäre Antisemitismusforschung in Berlin. Im Oktober erschien ihr erster journalistischer Sammelband „stromlinienunförmig“ bei edition assemblage.

veranstaltet vom Offenen Antifatreffen München

Offen ab 20 Uhr

Sa. 13.1.: Kafe Marat – Do It Yourself, Do It Together

Gute Vorsätze für 2024? – Mach mit im selbstverwalteten Kulturzentrum im  Schlachthofviertel!
    
Das Kafe Marat ist ein für München einzigartiges Projekt, ein Veranstaltungsraum ohne Chef*innen, ohne Sozpäds, ohne Parteien und trotzdem – oder gerade deshalb – seit über 20 Jahren ein wichtiger Ort für linke Politik, Diskussionen und Konzerte abseits des Münchner Mainstreams. Betrieben wird das Kafe Marat von einem Kollektiv, das aus verschiedenen Gruppen besteht. Alles was hier passiert, passiert also, weil Menschen in ihrer Freizeit den Laden schmeißen.  
Viele dieser Gruppen sind offen, das heißt sie freuen sich immer über neue Leute, die mitmachen wollen. Und genau hier kommen du und deine guten Vorsätze ins Spiel!
Am 13.1. wollen wir das Kafe einmal ganz offiziell öffnen – für Menschen, Fragen, Austausch. Offen ist ab 18 Uhr, um 19 Uhr gibts einen kurzen Input zum Kafe und seiner Geschichte. Danach stellen sich die Kollektivgruppen vor und haben einige kleine Überraschungen vorbereitet. Gemeinsam wollen wir dann den Abend ausklingen lassen. 
Du willst mal alle Ecken des Kafes kennenlernen? Du hast eine gute Idee für eine Veranstaltung? Du bist neu in München? Du bist eh Stammgast? Du willst auch mal hinter der Bar stehen? Du hast Lust Teil eines selbstverwalteten Projekts zu sein? Du willst bei den Strukturen in diesem mysteriösen Laden durchblicken? Du willst mal für viele Leute kochen? Konzerte veranstalten?… Oder ganz andere Gründe? Trau dich und komm vorbei!
Offen ab 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr

Do. 04.01.: Antifa-Café: The Spirit of Saxony – Antifa-Arbeit in Sachsen

(URA Dresden)
Sächsische Verhältnisse, absehbare rechte Wahlerfolge und sich stetig zuspitzende soziale Ungerechtigkeit: An diesem Abend erzählen Genoss*innen aus Dresden, unter welchen spezifischen Bedingungen aktuell Antifa-Arbeit in Sachsen stattfindet. Was sind die Rahmenbedingungen, wie sind die politischen Kräfteverhältnisse und hat das unter Umständen auch mit einer spezifisch „ostdeutschen“ Erfahrung und mit historisch gewachsenen Verhältnissen zu tun, oder auch nicht? Wo gibt es regionale Unterschiede und gibt es Gemeinsamkeiten mit anderen Teilen Deutschlands?

Der Vortrag versucht einen Einblick in aktuelle Kämpfe und linke Politik in Dresden und Sachsen zu geben und geht der Frage nach, wie neben Feuerwehrpolitik und Abwehrkämpfen Risse in den hegemonialen Verhältnissen vertieft werden können.

Offen ab 20 Uhr, der Vortrag startet um 20:30 Uhr. Außerdem: Antirep-Solibar, Essen und Musik.