Mi. 17.04.: Subkulturen der 80er – Eine dreiteilige Reihe über Jugend- und Musikkulturen in Westdeutschland – Teil II

An drei Terminen widmet sich das Mittwochskafe historischen Subkulturen. Anhand von Filmzeugnissen gehen wir der Frage nach was Subkulturen ausmacht, welche Inhalte und Styles zum tragen kamen und was das Ganze mit Emanzipation zu tun hat und was davon heute noch Gültigkeit hat – oder nicht.

Der zweite Zeil aus der Mitte des Jahrzehnts dreht sich um Waver und Neoromantics, politische Ernüchterung und Individualisierung haben Einzug gehalten.

Dazu wie immer leckeres veganes Essen und kalte Getränke. Offen ab 20 Uhr.

Mi. 10.04.: Offenes Transpimalen für den 13.4.

Am Mittwoch werden noch einmal Transpis gemalt und Material für die feministische Demo und die Proteste am 13.4. erstellt.

Da wollen nämlich radikale Abtreibungsgegner*innen erneut mit ihrem „Marsch fürs Leben“ durch München ziehen. Der Marsch ist eines der größten Events dieser Szene mit steigenden Teilnehmer*innenzahlen und ein relevanter Ort rechter Vernetzung. Dagegen regt sich Widerstand.

Farben, Stoffe, Schilder sind vorhanden, bringt gern eure Ideen mit.

Dazu gibt es Musik, Essen und kühle Drinks.

Basteln für den 13.4.

Am Samstag, den 6. April wird gemeinsam für die feministischen Proteste am 13. April gebastelt.

An diesem Tag planen christliche Fundamentalist*innen gemeinsam mit verschiedenen rechten Akteur*innen gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche auf die Straße zu gehen. Auch darüber hinaus geht es ihnen an diesem Tag darum ihre antifeministische und queerfeindliche Ideologie zu verbreiten. Dieser Marsch wird von Jahr zu Jahr größer – doch es regt sich auch immer mehr Widerstand und Menschen gehen für reproduktive und sexuelle Selbstbestimmung auf die Straße. Mehr Infos gibt es hier: Pro Choice München

Es werden Transparente, Schilder und weiteres Material erstellt. Kommt vorbei!

Do. 04.04.: Antifa-Café: Eine schrecklich reaktionäre Familie (Lina Dahm)

Die Anti-Choice-Bewegung und ihre antifeministischen Allianzen

Demonstrationen wie die „Märsche für das Leben“ in Berlin, Köln oder München offenbaren, mit welchen AkteurInnen sich die Anti-Choice-Bewegung zusammentut, um ihre Ziele zu erreichen. Im Vortrag nimmt Lina Dahm Euch mit zu einigen zentralen Veranstaltungen dieser Bewegung, gibt Einblicke in ihre Ideologie und stellt relevante AkteurInnen jener antifeministischen Allianzen vor, die aktuell unter anderem daran arbeiten, Schwangerschaftsabbrüche zu verunmöglichen.

Bar, Essen und Musik ab 20 Uhr, der Vortrag startet um 20:30 Uhr.

Fr. 29.3.: ÜberLeben in Haft – Ein Gespräch mit Thomas Meyer-Falk

Die Rote Hilfe München lädt ein zu einer Veranstaltung mit Thomas Meyer-Falk und anschließender Solibar und Briefe schreiben an Gefangene:

ÜberLeben in Haft
Ein Gespräch mit Thomas Meyer-Falk

Für viele ist es kaum vorstellbar, wegen politischem Handeln ein paar Jahre im Knast verbringen zu müssen. Thomas verbrachte fast drei Jahrzehnte seines Lebens in verschiedenen Gefängnissen. Seit Ende August 2023 ist er wieder auf freiem Fuß und muss sich nun in einer völlig anderen Welt zurechtfinden. Gemeinsam wollen wir mit ihm über seine Zeit im Knast und danach sprechen. Wie steht man so etwas durch, ohne Mitgefühl und Verstand zu verlieren? Was bedeutet Freiheitsentzug eigentlich? Und welchen Wert haben Solidarität und Zusammenhalt in einer scheinbar aussichtslosen Situation?

Wir freuen uns auf euer zahlreiches Erscheinen –
eure Rote Hilfe Ortsgruppe München

Einlass: 20:00 Uhr, Gespräch mit Thomas: 21:00 Uhr
Dazu wie immer leckeres veganes Essen.

Mi. 27.03.: Live-Jazz mit 1234trio

Das Mittwochskafe lädt zum Jazzkonzert! Es spielen:

1234trio (Eher-so-Jazz, München)
»1234trio machen möglich was sich viele wünschen, aber nur die wenigsten laut aussprechen: „Schon gern eher so Jazz, aber bitte ohne Saxophongedudel und Gesinge!“ Dafür mit Synthesizer und Effektgeräten.«

Dazu wie immer leckeres veganes Essen und kalte Getränke.

Offen ab 20 Uhr, Konzert startet gegen 21 Uhr.

Fr. 22.03. Barackca + Monomers

Die Berliner Newcomer Monomers spielen einen Mix aus fuzzigen Garage Drive und kontemporärem Indie, der unter anderem von Bands wie The Kills oder Frank Carter & the Rattlesnakes beeinflusst ist.

Die ungarische Punk-/HC-Band BARACKCA verbindet den ungarischen Punkstyle mit US-Hardcorepunk und garniert ihn mit einer Prise Anarcho-Mentalität. Die Songs sind von den Zuständen unserer Zeit beeinflusst: meist politisch und sozialkritisch sowie antikapitalistisch und antifaschistisch.

Dazu wie immer leckeres veganes Essen und kalte Getränke.
Offen ab 20 Uhr, Konzert startet gegen 21 Uhr.

FÄLLT AUS: Antifa-Café: Radikalisierter Konservatismus (Natascha Strobl)

Natascha Strobl ist leider krank, daher fällt das Antifa-Café heute Abend aus. Die Veranstaltung wird nachgeholt.

Von der Krise der Sozialdemokratie ist allerorten die Rede. Doch auch viele traditionsreiche Mitte-rechts-Parteien befinden sich im Niedergang oder zumindest in einer Zwickmühle: Sollen sie sich für progressive urbane Milieus öffnen? Oder lieber ihr konservatives Profil schärfen? Während Angela Merkel für das eine Modell steht, repräsentieren Politiker wie Donald Trump oder Sebastian Kurz das andere. Sie sind Vertreter eines radikalisierten Konservatismus.
Natascha Strobl analysiert ihre rhetorischen und politischen Strategien. Sie zeigt, wie sie Ressentiments bedienen, um ihre Anhängerschaft zu mobilisieren, oder eigene Narrative erschaffen, um »Message Control« auszuüben und Kritik als Fake News abzutun. Statt inhaltlicher Auseinandersetzung suchen sie die Konfrontation. In ihren eigenen Parteien reduzieren sie die Demokratie, setzen auf kleine Beraterzirkel und Personalisierung. Dabei greifen sie, so Strobl, immer wieder auch auf die Methoden rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen zurück.

Bar, Essen und Musik ab 20 Uhr, Vortrag: 20:30 Uhr

Mi. 20.03.: Subkulturen der 80er – Eine dreiteilige Reihe über Jugend- und Musikkulturen in Westdeutschland – Teil I

An drei Terminen widmet sich das Mittwochskafe historischen Subkulturen. Anhand von Filmzeugnissen gehen wir der Frage nach was Subkulturen ausmacht, welche Inhalte und Styles zum tragen kamen und was das Ganze mit Emanzipation zu tun hat und was davon heute noch Gültigkeit hat – oder nicht.

Der erste Teil von Anfang der 80er widmet sich Punk, Poppern und Artverwandtem. Trotz häufiger persönlicher Nähe der Protagonist*innen stehen hier Abgrenzung und subkulturelle Konkurrenz im Vordergrund. Der zweite Zeil aus der Mitte des Jahrzehnts dreht sich um Waver und Neoromantics, politische Ernüchterung und Individualisierung haben Einzug gehalten. Der dritte Teil von 89 Porträtiert die (Thrash-) Metalszene im Ruhrgebiet, es geht um Alkohol, Gastarbeitergeschichte und Musik.